Alyson Noel - Unrivaled - Gewinnen ist alles / Unrivaled

  • Klappentext:
    Mach diesen Sommer einen der Unrivaled-Clubs zum Hotspot der Stars, und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn! Drei sehr unterschiedliche Jugendliche folgen der Aufforderung und hoffen auf die Erfüllung ihres größten Traums – aber sie ahnen nicht, wie hart das schimmernde Parkett wirklich ist, auf dem sie sich bewegen müssen.


    Wie weit werden sie gehen, um zu gewinnen?


    Meine Meinung:
    Der Verlag hat ja schon auf der Leipziger Buchmesse ordentlich Werbung für dieses Buch gemacht. Als ich dann die Chance hatte, es als Rezensionsexemplar zu erhalten, konnte ich nicht widerstehen.


    Es tut mir leid, das sagen zu müssen. Aber das war, für mich, leider gar nichts. Wenn ich lieber putze und Staub sauge, als ein Buch weiter zu lesen, dann sagt das schon alles. Mir fällt diese Rezension auch extrem schwer, weil mir die Protagonisten und die Geschichte so egal waren. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, denn so extrem habe ich das noch nie erlebt.


    Der Prolog war noch richtig viel versprechend. Wir lernen Madison Brooks kennen und der Prolog endet mit einem Cliffhanger, der es in sich hat. Diese Spannung konnten dann die weiteren Kapitel nicht halten. Wir begleiten drei Jugendliche bzw. junge Erwachsene, Layla, Tommy und Aster. Leider ist der Schreibstil von Alyson Noel ziemlich wenig bildhaft, so dass ich auch nach 130 Seiten noch immer keine Ahnung hatte, wie ich mir die drei Menschen vorstellen soll. Ich hatte kein Bild von ihnen vor Augen und eigentlich muss ich gestehen, interessierten sie mich auch nicht wirklich. Alyson Noel hat es nicht mit einer ihrer Figuren geschafft, mir diese so ans Herz zu schreiben, dass ich mit ihr mitgefiebert hätte und ihr den Sieg gegönnt hätte. Sie waren mir schlichtweg egal.


    Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Die jungen Leute versuchen, Promis, allen voran Madison Brooks in ihren Club zu locken, denn darum geht es. Jeder von ihnen hat von Ira Redman einen Club zugeteilt bekommen und je mehr Promis man in den Club lockt und je besser der Laden läuft, umso eher ist man eine Runde weiter. Leider gestaltet sich auch diese „in den Club locken“ recht langweilig. Es passiert auch hier einfach nicht wirklich etwas, was mich hätte packen können. Ein paar Techtelmechtel hier, ein paar Hinterhältigkeiten da, aber alles irgendwie nicht packend.


    Ab ungefähr der Hälfte des Buches wurde es ein bisschen spannender, weil endlich Madison ins Spiel kam. Sie ist im Gegensatz zu den anderen Figuren wenigstens ein halbwegs spannender Charakter. Aber, rumreißen konnte sie das Buch für mich nicht, denn, wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, dann wäre ich bei der Hälfte nicht einmal angekommen.


    Ehrlich gesagt kann ich mir keinen Reim drauf machen, was diese ganze Geschichte eigentlich aussagen soll und wohin sie führen soll. Blasse Charaktere erleben eine ziemlich langweilige Geschichte. Ich muss leider sagen, dass es mich überhaupt nicht interessiert, wie es im nächsten Band weitergeht. Von mir gibt es einen :bewertung1von5: und ich bin froh, dass ich diese Geschichte nicht weiter lesen muss.


    PS: Nehmt es mir nicht krumm, aber ich fürchte, dass diese Rezension wirklich nicht sonderlich gelungen ist. Ich glaube, dass ich noch nie vorher das Problem hatte, dass mir ein Buch und seine Protagonisten so fürchterlich egal sind, dass es mir nicht einmal richtig gelingt, meine Meinung vernünftig zu begründen.


    Von mir absolut keine Leseempfehlung.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Zum Buch:
    Das Buchcover ist ein absoluter Blickfang und hat sofort mein Interesse geweckt. Der schwarze Hintergrund ist mit einer samtenen Beschichtung versehen und es fühlt sich schön weich in der Hand an. Negativ daran: Es zeigen sich recht schnell Fingerabdrücke, die aber mit einem feuchten Tuch zu entfernen sind. Die Erdbeere strahlt fruchtig und frisch und ist stellenweise umzogen von einer Goldschicht. Der Tropfen des Goldes ist hervorgehoben und wirkt fast real. Mich hat diese Gestaltung überzeugt und ich finde es einfach toll anzusehen.


    Erster Satz:
    "Unzählige Touristen schieben sich Jahr für Jahr den Hollywood Boulevard entlang, doch sollte man die Straße lieber durch eine dunkle Sonnenbrille und mit gedämpften Erwartungen betrachten."


    Meine Meinung:
    Die Autorin Alyson Noël ist mir bereits durch andere Titel bekannt, doch ist "Unrivaled - Gewinnen ist alles" mein erstes Buch der Schriftstellerin. Ich hatte keine Vorstellung, was mich genau erwartet und freute mich darüber, dass ich bereits nach den ersten Seiten an die Story gefesselt war.


    Layla, Aster und Thommy sind sehr verschieden, dennoch haben alle ein Ziel vor Augen. Layla möchte Journalismus studieren, Aster sehnt sich nach einer Schauspielkarriere und Thommy träumt von einem Leben als angesagter Rockstar und möchte seinen leiblichen Vater kennenlernen. Doch eins fehlt allen - das nötige Geld!
    Dann taucht Ira Redman in ihr Leben auf und ein Wettkampf auf einen riesen Geldgewinn beginnt. Wer wird der beste Promoter von Ira`s Nachtclubs. Die Teilnehmer lassen sich auf ein Spiel ein. Doch wie weit geht jeder einzelne? Ist die Glitzerwelt der Stars, dass was jeder einzelne von ihnen sucht? Und welche Rolle spielen die Promis Madison und Ryan dabei?


    Alyson Noël hat einen fesselnden Schreibstil, der mich nur schwer das Buch zur Seite hat legen lassen. Zwischenzeitlich gab es einige sehr brutal lange Sätze, die sich über einen gesamten Absatz zogen, was den Sinn und der Aussagekraft ein klein wenig geschadet hat.
    Die Kapitel sind abwechselnd aus den Sichten der Protagonisten Layla, Aster, Thommy, Madison und Ryan geschrieben. Ich mag diesen Stil, der mehr Ausdruck verleiht und um einen tieferen Einblick in die Charaktere zu erhaschen. Die Gefühlswelten der Personen sind mir trotzdem viel zu kurz gekommen und ich kam nicht, wie erhofft, näher an sie heran. Erst zum Ende hin, konnte ich zeitweise in den ein oder anderen Protagonisten eintauchen.


    Der Spannungsbogen wächst nur sehr langsam an und zeitweise passiert nichts spektakuläres, was mir aber nicht den Lesespaß genommen hat. In der Zeit habe ich mir gedanklich einige Theorien ausgedacht und versucht die Zusammenhänge stückweise zusammenzusetzen.


    Der Plot hat mir sehr gut gefallen und wurde auch gut umgesetzt. Es erinnerte mich an verschiedene "TV-Realityshows" und der Serie "Gossip Girl" - eine gelungene Mischung aus beiden Elementen.


    Das Ende hinterließ mich mit einem gnadenlosem Cliffhänger, der mich fast verrückt gemacht hat. Ich dachte ich bin in einem falschen Film und habe versucht herauszufinden, wann denn die Fortsetzung erscheinen wird. Ich wurde nicht fündig und muss mich nun unglaublich gedulden, denn es bleiben einige Fragen offen, die ich unbedingt beantwortet haben möchte. Ich fiebere daher dem zweiten Band entgegen.


    Fazit:
    Mit "Unrivaled - Gewinnen ist alles" ist Alyson Noël ein großartiger Serienauftakt in einer Glamourwelt mit Lügen und mitreißenden Wendungen gelungen. Ein Buch was ich in kürzester Zeit verschlungen habe. "Unrivaled" macht süchtig - ich will mehr davon!


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Inhalt
    Jeder kennt Ira Redman, den Besitzer der Unrivaled Clubs. Als er einen Wettbewerb ausruft, bei dem es viel zu gewinnen gibt, sind viele Feuer und Flamme. Jeder will die Chance nutzen das Geld zu gewinnen aber auch die Bekanntheit zu erlangen. Doch jeder hat auch andere Gründe für die Teilnahme. Sie begegnen sie sich, Layla, Aster und Tommy, die sich alle den Sieg wünschen. Layla, die unbedingt auf eine Journalistenschule will, sich bisher auch die Gebühren nicht leisten kann. Aster, die aus ihrer strengen Familie ausbrechen will um Schauspielerin zu werden, aber dazu noch zu unbekannt ist. Und Tommy, der erfahren hat, dass Ira sein Vater ist, und sich ihm gegenüber nun beweisen will. Doch gewinnen kann nur jemand, dem es gelingt den angehenden Star, Madison Brooks, in seinen Club zu locken. Allerdings ist diese Expertin darin Spielchen zu spielen.


    Meine Meinung
    Ich muss gestehen, ich wollte dieses Buch unglaublich gerne lesen, doch irgendwie hatte es mich nach den ersten Seiten nicht wirklich packen können. Erst nach und nach wurde es interessanter, doch um zu diesem Punkt zu gelangen, musste ich mich selbst überwinden. Danach wurden auf realistische Art und Weise die Abgründe der auch so tollen Glitzerwelt aufgezeigt, in deren Sog schließlich alle Protagonisten gelangen.


    Layla Harrison träumt von einem Studium an einer Journalistenschule, doch ihr fehlt das Geld für die Studiengebühren. Sie bloggt über kleinere Geschichten der Promis und erarbeitet sich damit etwas Kapital. Eigentlich ist sie gegen die Clubszene, auch weil es ihrem Freund nicht gefällt, doch sie will sich darauf einlassen. Vor allem, weil sie damit ihren Blog immer weiter füttern kann.


    Aster Amirpour stammt aus einer strengen Familie. Über vieles kann sie keine Entscheidungen treffen. Ihre Eltern haben strenge Regeln aufgestellt und eine genaue Vorstellung davon, wie ihr Leben verlaufen soll. Aster träumt aber von einer Karriere als Schauspielerin, davon auf eigenen Beinen zu stehen und bekannt zu sein. Sie weiß, dass sie schön ist und kann dies zu ihrem Vorteil nutzen.


    Tommy Phillips kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Als er erfuhr, dass Ira sein Vater ist, macht er sich auf den weiten Weg nach L.A. Seine erste Begegnung mit ihm, barg aber wenig positives, weshalb er ihren Verwandtschaftsgrad schließlich verschwieg. Tommy hofft durch die Teilnahme am Wettbewerb Ira beweisen zu können, dass viel mehr in ihm steckt, als der Junge vom Land. Er will mit seinen Talenten gewinnen um schließlich den Mut zu haben die Wahrheit auszusprechen.


    Zu Beginn sind alle drei davon überzeugt sich nicht einwickeln zu lassen. Sie wollen am Wettbewerb teilnehmen, aber nicht Teil der Welt werden. Doch es dauert nicht lange und sie beginnen einen immer tieferen Einstieg in die Partyszene zu tun. Sie beginnen es zu genießen Teil der Glitzerwelt zu sein, all die Vorteile zu genießen, das Geld und auch ein wenig die Macht, die damit verbunden ist. Sie selbst merken es kaum, doch dafür fällt es ihrem Umfeld umso mehr auf.


    Layla, die eigentlich nur bloggt, weil sie damit etwas verdienen will um das Studium zu finanzieren, entwickelt sich mehr oder weniger zum Paparazzi, der auch zu unkonventionellen Mitteln greift. Aster will Schauspielerin werden, sie glaubt dies erreichen zu können, in den sie ihren eigenen Überzeugungen immer weiter in den Hintergrund drängt. Sie will so werden, wie man es von jemanden in der Position erwartet. Tommy selbst, bleibt größtenteils so wie er ist. Er verliert die Bodenhaftung nicht, doch auch er tut unschöne Dinge um seinen Club nach vorne zu bringen. Wenigstens zeigt er Ideen und versucht diese in die Tat umzusetzen, ohne sich dabei selbst untreu zu werden oder anderen ein Bein zu stellen.


    Es ist faszinierend, wie Alyson Noel es hier geschafft hat einen Einblick in die Welt der Schönen und Reichen zu geben. All die Lügen und Intrigen. Es gibt kein Vertrauen und keine Gefühle, alle scheint bloß ein Auftritt zu sein. Selbst Beziehungen sind oft einfach nur zusammen gebaut um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Jeder nutzt den anderen aus um zu bekommen, was er will.


    Unsere drei Protagonisten stolpern in diese Welt. Sie glauben das Wissen zu haben, glauben ahnen zu können, was auf sie zukommt, werden aber am Ende von all dem überrollt. Sie lassen sich auf ein Spiel ein, dessen Regeln sie nicht kennen und drohen sich selbst darin zu verlieren. Und eben dies geschieht etwas zu schnell. Deshalb haben ich auch bei zum Ende nicht verstanden, weshalb Tommy, der Ira am meisten durchschaute, bis zum Schluss dabei blieb.


    Fazit
    Läuft dein Club, bleibst du im Wettbewerb. Erzielst du Aufmerksamkeit, bleibst du im Wettbewerb. Verliest du dich selbst und deine Überzeugungen, gehst du als Sieger hervor. Es ist ein Spiel ohne Regeln, bei dem niemand siegen kann, bei dem niemand sagen kann, welches Opfer er bringen muss. Wie groß die Opfer sind, muss aber jeder für sich herausfinden. Doch eins ist klar, das Spiel ist noch lange nicht vorbei.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: