Laura Newman - Another Day in Paradise

  • Another Day in Paradise (Laura Newman)


    Erschienen:
    Oktober 2015
    Seitenzahl: 356
    Verlag: Books on Demand
    Taschenbuch: 11,90€
    ISBN: 3738646515


    Die Autorin


    Laura Newman wurde 1983 geboren und schrieb bereits als Kind gern Geschichten. Das Schreiben beschäftige sie also schon immer, doch erst nachdem sie 10 Jahre lang als Mediengestalterin tätig war, begann sie mit dem Schreiben. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Roman.


    Another Day in Paradise


    Summer, Naya, Sam und Gadget haben die Apokalypse hinter sich. Als ein Virus ausbrach und die meisten Menschen in blutrünstige, dennoch nicht unclevere Zombies verwandelte, schlossen sie sich kurzerhand zusammen, um gemeinsam den Kampf ums Überleben gegen die Deadheads zu beginnen. Nach einiger Zeit stoßen sie auf Jaze und seine Gruppe, doch können sie ihm wirklich vertrauen? Es beginnt ein bizarrer Roadtrip durch die Einöde von Texas, immer auf der Flucht vor Zombies, die nicht nur jeder Zeit auftauchen können, sondern auch absolut tödlich sind. Doch vor allem Naya ist von dem plötzlich auftauchenden Jaze zunehmend fasziniert. Aber in Zeiten der Apokalypse kann auch einen auch zuviel Vertrauen umbringen.. Die vier machen sich auf den Weg zur Küste, ihrer einzigen Hoffnung.


    Fazit


    Ein wirklich spannender und gut durchdachter Endzeitroman, der durchaus Lust auf mehr macht. Gerade die Protagonistin Naya, aus dessen Sicht der Roman geschrieben ist, erscheint durchaus sympathisch und weckt die Neugier im Leser. Schon nach einigen Seiten wollte ich wissen, wie es weiter geht. Auch die anderen „Cliquen“-Mitglieder, wie der Anführer Sam, auf den sich alle verlassen oder der technikversierte Gadget, der seinen Spitznamen nicht ohne Grund trägt. Und dann ist da noch Summer, die keine Chance sich zu waschen oder ein wenig Rouge aufzutragen auslässt. Als dann jedoch eine weitere Gruppe zu ihnen stößt, verändert sich die bis dahin entspannte Situation in der Gruppe. Wenn man im täglichen Angesicht des beinah sicheren Todes noch von „Entspannung“ sprechen kann.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr ansprechend. Ich kenne von ihr bereits die „Nachtsonne“-Trilogie, deren erster Teil mich unglaublich fesseln konnte. Die anderen beiden Bände standen dem ersten nur in wenig nach, weshalb ich mit einer gewissen Erwartungshaltung in das Buch Einstieg. Der Anfang gestaltete sich für mich dann auch ein wenig holprig und der Roman blieb erst einmal liegen. Zum Glück nicht lang, denn schon nach wenigen Seiten war ich mittendrin in der düsteren wie gefährlichen Endzeitapokalypse rund um Sam, Naya, Gadget und Summer. Besonders gut gelungen fand ich die Beschreibung der „Deadheads“, wie die Jugendlichen die Infizierten nennen und auch die Landschaftsbeschreibungen, welche die Autorin verwendet. Der Roman spielt in Texas, obwohl die Autorin selbst aus Deutschland stammt, das finde ich ebenfalls bemerkenswert. Sprachlich gefiel mir der immer wiederkehrende Satz der Jugendlichen „Another Day in Paradise“, nach welchem auch das Buch benannt ist. Sie wiederholten ihn immer am Morgen, um festzustellen, ob alle noch wohlauf sind.


    Nicht so gut gelungen fand ich die Menge der Schrift auf den Seiten und auch die Schriftgröße. Sie ist sehr klein, was ich persönlich, auch in Anbetracht der Fülle an Schrift auf der Seite, als sehr anstrengend beim Lesen empfunden habe. Dies ist an der Gestaltung des Buches jedoch der einzige Kritikpunkt. Gut gefällt mir das düstere und schon auf den Inhalt andeutende Cover.


    Inhaltlich fand ich das Ende des Romans nicht so gut gelungen, wie das Gesamtkonzept des Buches. Für mich klang es ein wenig weit hergeholt. Dies tut der Geschichte an sich jedoch keinen Abbruch.


    Alles in allem ein gelungener Roman mit einer ansprechenden und dem Zeitgeist entsprechenden Grundidee einer Endzeitapokalypse, die meines Erachtens, bis auf das Ende, sehr gut umgesetzt wurde. Trotzdem kommt der Roman für mich leider nicht an die „Nachtsonne“-Trilogie heran, ähnlich wie „Jonah“.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    http://immer-mit-buch.blogspot…al-wieder-ein-tolles.html

  • Die Autorin


    Laura Newman wurde 1983 geboren und schrieb bereits als Kind gern Geschichten. Das Schreiben beschäftige sie also schon immer, doch erst nachdem sie 10 Jahre lang als Mediengestalterin tätig war, begann sie mit dem Schreiben. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Roman.

    Vielleicht noch dazu, sie wurde in Berlin geboren und trotz englischen Namen und englischen Titel ist dies im Original ein deutsches Buch . :wink:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Another Day in Paradise von Laura Newman


    Klappentext
    "Hier im Raum befinden sich Typen, die ihre Freunde köpfen und Deadheads mit Brecheisen erledigen, aber niemand sieht sich in der Verantwortung, mir diese tollwütige Lehrerin vom Hals zu schaffen?"

    Die Welt, wie Naya sie kannte, existiert nicht mehr. Eine furchterregende Seuche hat sich innerhalb der Bevölkerung ausgebreitet und verwandelt ihre Opfer zu einer seelenlosen Gefahr - zu Deadheads. Einzig die Hoffnung darauf, an der Küste auf das Militär zu treffen, treibt die kleine Gruppe an, weiterzumachen. Doch die Reise in den Süden ist riskant. Und dann ist da auch noch dieser Typ, der eines Nachts ganz plötzlich auftaucht.
    Erlebe einen bizarren Road Trip durch das apokalyptische Texas!

    Die Idee einer Zombie Apokalypse ist natürlich nichts neues. Mich stört häufig an solchen Apokalyptischen Geschichten, dass sie nicht so ganz glaubwürdig sind, hier hatte ich aber das Gefühl, dass alles logisch und durchdacht ist.

    In der ersten Hälfte, plätschert die Geschichte noch so ein bisschen vor sich hin, man lernt die Charaktere besser kennen und die Atmosphäre wird gut eingefangen. Ab etwa der Hälfte nimmt die Geschichte dann so richtig an Fahrt auf und ich wollte das Buch gar nicht mehr weg legen, Another Day in Paradise hält so manche Überraschung und Wendung für den Leser bereit.

    Wie in fast allen Jugendromanen, gibt es auch hier eine kleine Liebesgeschichte, die ich persönlich nicht unbedingt gebraucht hätte, die zum Glück aber nicht zu kitschig ist.

    Another Day in Paradise ist ein gutes Jugendbuch, dass ich absolut an Leser dieses Genre empfehlen kann, auch wenn die Idee nicht neu ist, ist sie super umgesetzt. Ich freue mich schon den zweiten Teil zu lesen und zu erfahren, wie die Geschichte um Naya und ihre Freunde endet.