Wiebke Lorenz - Alles muss versteckt sein (Beginn 7.5.2016)

  • :huhu: und herzlich Willkommen zur Minileserunde zu Wiebke Lorenz' "Alles muss versteckt sein".
    Da es ja morgen schon losgeht, mache ich jetzt einfach mal den Thread dazu auf, da ich gerade gesehen habe, dass das ja noch niemand getan hat. :-,
    Bisherige Teilnehmer sind: @SweetGwendoline, @Schokopraline und ich. Natürlich sind auch alle anderen Interessenten herzlich eingeladen, sich zu unserer kleinen Runde dazuzugesellen.
    Unser Lesepensum beläuft sich erstmal auf 1 Kapitel pro Tag, da sie ja doch recht lang sind und da wir es gemütlich halten wollen, möchten wir es nicht übertreiben. Es soll immerhin Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.


    Zitat von Klappentext, amazon.de

    Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?

    Ich wünsche uns allen viel Spaß mit dem Buch. Ich bin schon sehr gespannt darauf. :lechz:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Wie schön, es geht los! :cheers: Vielen Dank fürs Thread Erstellen @xxmarie91xx ! :friends: Nachdem wir bald ins Kino gehen, werd ich mit dem Lesen erst am frühen Abend beginnen. Bis dahin wünsch ich uns schon mal viel Freude mit dem ersten Kapitel.

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Guten Morgen, ihr Lieben. :loool:
    Ich bin schon mitten dabei und da der Prolog ja nur eineinhalb Seiten umfasst, les ich das erste Kapitel gleich mit. Zumal der Prolog auch noch nicht besonders aussagekräftig ist.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Prolog und Kapitel 1

    Also, ich bin jetzt schon mit dem ersten Kapitel durch. Und ich glaube, das wird ganz harter Tobak...
    Der Prolog hat mich leider noch nicht so ganz überzeugen können, da er augenscheinlich direkt an den Leser gerichtet ist, und das ist etwas, was ich in der Regel eigentlich gar nicht mag. Dennoch finde ich ihn nicht schlecht geschrieben, da er den Leser schon von Beginn an zum Nachdenken bringt, ob man nicht schonmal selbst von diesem vermeintlichen Monster in der menschlichen Psyche befallen worden ist, wenn auch nur in der Phantasie.
    An sich eine sehr spannende Frage, muss ich sagen.


    Das erste Kapitel gibt dann die ersten Einblicke in das nun triste Leben von Marie Neumann (eine Namensvetterin), die ihren Mann in einer Nacht mit 27 Messerstichen getötet hat, was die aber ihrer Meinung nach nur in ihrem Kopf getan hat. Deswegen konnte sie sich das zuerst nicht erklären, wie er nun wirklich tot neben ihr liegen kann.
    Nun ist sie für eine lange Zeit in einem Maßregelvollzug untergebracht, was ich sehr spannend finde.
    Auf mich wirkt sie aktuell sehr perspektivlos und depressiv, was ich anhand der aktuellen Situation gut nachvollziehen kann.


    Auch lernt man schon einige der anderen Patienten kennen. Besonders interessant fand ich dabei die Zimmergenossin Susanne, die ihre Kinder getötet hat, weil es ihr eine Stimme eingeflüstert hat. Sowas kann ich mir durchaus vorstellen, so abstrakt und grausam es auf den ersten Moment auch aussehen mag. Dennoch finde ich generell die Darstellung der bisherigen Situationen sehr realistisch.


    Und ich bin sehr gespannt auf die weitere Handlung.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Könnte mir jemand vielleicht sagen wie viele Seiten ungefähr ein Kapitel hat ? :uups:

    :bewertung1von5: „In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks“ :bewertung1von5: (Heinrich Heine)


    :study: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste" :study:
    (Heinrich Heine)

  • Könnte mir jemand vielleicht sagen wie viele Seiten ungefähr ein Kapitel hat ? :uups:

    Äh...ich glaub so zwischen 20 und 30 Seiten, wenn ich mich nicht irre...
    Wieso? Willst du dich uns etwa anschließen? :lechz:
    :friends:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Also, ich bin jetzt schon mit dem ersten Kapitel durch. Und ich glaube, das wird ganz harter Tobak...

    Danke fürs Zusammenfassen! Und ja da geb ich dir absolut recht, beim ersten Kapitel musst ich auch schon ein paar Mal schwer Schlucken. Ich fand die Anspannung und die Situation in diesem Maßregelvollzug sehr bildhaft dargestellt. Hat mir sehr gut gefallen und mich zum Teil auch an das eine Mal erinnert als ich mit einigen anderen Studenten im Rahmen des Forensik-Seminars in so eine forensische Psychiatrie waren. Das hatte auch was höchst Beklemmendes.

    Der Prolog hat mich leider noch nicht so ganz überzeugen können, da er augenscheinlich direkt an den Leser gerichtet ist, und das ist etwas, was ich in der Regel eigentlich gar nicht mag. Dennoch finde ich ihn nicht schlecht geschrieben, da er den Leser schon von Beginn an zum Nachdenken bringt, ob man nicht schonmal selbst von diesem vermeintlichen Monster in der menschlichen Psyche befallen worden ist, wenn auch nur in der Phantasie.
    An sich eine sehr spannende Frage, muss ich sagen.

    So ähnlich ging es mir auch, mir war es zum Teil einen Hauch zu dick aufgetragen, andererseits glaub ich aber auch daran, dass man nie wissen kann, was man in einer Extremsituation nicht alles tun würde und im Grunde ist man ja auch dankbar, dass man es nicht herausfinden muss.

    Das erste Kapitel gibt dann die ersten Einblicke in das nun triste Leben von Marie Neumann (eine Namensvetterin), die ihren Mann in einer Nacht mit 27 Messerstichen getötet hat, was die aber ihrer Meinung nach nur in ihrem Kopf getan hat.

    Das ist richtig heftig, ich schätze langweilig wird uns so schnell nicht werden ^^ Nur das mit ihrem Gatten hat mich etwas irritiert, sie spricht ja von Patrick, der ihr das Wichtigste im Leben war. Aber sie muss noch einen Mann gehabt haben (Christopher), wahrscheinlich vor Patrick. Bin gespannt was es mit dem auf sich hat.

    Auch lernt man schon einige der anderen Patienten kennen. Besonders interessant fand ich dabei die Zimmergenossin Susanne, die ihre Kinder getötet hat, weil es ihr eine Stimme eingeflüstert hat. Sowas kann ich mir durchaus vorstellen, so abstrakt und grausam es auf den ersten Moment auch aussehen mag. Dennoch finde ich generell die Darstellung der bisherigen Situationen sehr realistisch.

    Den charmanten Frauenmörder fand ich auch nicht uninteressant, ich frag mich nur was der für eine Diagnose hat, sodass er auch in der Maßregelung und nicht im Gefängnis gelandet ist.


    Könnte mir jemand vielleicht sagen wie viele Seiten ungefähr ein Kapitel hat ?

    Fühl dich herzlich willkommen! So kannst du beim Mitlesen selbst bei jedem Kapitel sehen wieviele Seiten es genau hat und vor allem, wie spannend du selbst die Seiten findest :mrgreen:



    Ich fand das erste Kapitel als Einstieg wirklich sehr gut gelungen und ich hab mich im Vorfeld gefragt, wie psychologisch es wohl wirklich wird, nachdem gleich zu Beginn schon mit nicht wenig ICD-10-Diagnosen um sich geworfen wurde, hatt ich meine Antwort :totlach: Der erste Gedanke, der mir da kam war: Mal das Büchlein rausholen und schauen ob die Diagnosen sich nicht wiedersprechen. Der zweite war: Mist, ich habs in der Arbeit :totlach:
    Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr, das Buch hat mich sofort gepackt und jetzt kann ichs kaum erwarten weiterzulesen! :cheers:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Und ja da geb ich dir absolut recht, beim ersten Kapitel musst ich auch schon ein paar Mal schwer Schlucken. Ich fand die Anspannung und die Situation in diesem Maßregelvollzug sehr bildhaft dargestellt.

    Das ging mir auch so. Ich habe nur ein bisschen Angst vor der weiteren Handlung in Bezug auf die generelle Stimmung des Buches. Die Protagonistin ist bisher ja schon sehr negativ, bzw resigniert eingestellt. Ich hoffe nur, dass die Autorin sich darin nicht so sehr verrennt und dann den Fokus der Handlung verliert.
    Das wäre wirklich schade, weil mich die Thematik wirklich interessiert.

    So ähnlich ging es mir auch, mir war es zum Teil einen Hauch zu dick aufgetragen, andererseits glaub ich aber auch daran, dass man nie wissen kann, was man in einer Extremsituation nicht alles tun würde und im Grunde ist man ja auch dankbar, dass man es nicht herausfinden muss.

    Ja, das denke ich mir auch immer, wenn ich solche Berichte in den Nachrichten höre oder sehe. Was treibt einen Menschen zu so einer Tat. Manchmal sind es ja wirklich Psychopathen, aber manchmal sind es aber eben auch ganz normale Männer und Frauen, die in der Regel kein Wässerchen trüben können. Und bei denen frage ich mich immer unwillkürlich, was hat sie dazu gebracht, dass sie jemanden getötet haben. Und dann frage ich mich, was ich in so einer Situation tun würde?


    Also grundsätzlich war mir der Prolog auch viel zu dick aufgetragen, aber irgendwie regt er doch zum Nachdenken an. Was mir wiederum wirklich gut gefällt.

    Nur das mit ihrem Gatten hat mich etwas irritiert, sie spricht ja von Patrick, der ihr das Wichtigste im Leben war. Aber sie muss noch einen Mann gehabt haben (Christopher), wahrscheinlich vor Patrick. Bin gespannt was es mit dem auf sich hat.

    Das hatte ich eigentlich auch so verstanden, dass Patrick ihr aktueller Lebensgefährte war und Christopher sein Vorgänger. Was allerdings aus ihm geworden ist, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ich hatte es gleich damit abgetan, dass er sie wegen irgendwas verlassen hat, vielleicht hat er ihren 'Wahnsinn' ja erkannt und rechtzeitig die Flucht ergriffen...
    Und habe ich das richtig verstanden, dass sie auch eine Tochter hat? Auf Seite 24, recht weit am Ende, denkt sie nämlich zunächst nochmal über die ermordeten Kinder ihrer Zimmergenossin nach und dann kommt: "Und dann denkt sie an Celia."

    Den charmanten Frauenmörder fand ich auch nicht uninteressant, ich frag mich nur was der für eine Diagnose hat, sodass er auch in der Maßregelung und nicht im Gefängnis gelandet ist.

    Ja, der ist mir auch direkt ins Auge gestochen. :totlach:
    Was sagt das jetzt eigentlich über uns aus? O:-)

    Ich fand das erste Kapitel als Einstieg wirklich sehr gut gelungen und ich hab mich im Vorfeld gefragt, wie psychologisch es wohl wirklich wird, nachdem gleich zu Beginn schon mit nicht wenig ICD-10-Diagnosen um sich geworfen wurde

    Ich muss sagen, dass ich es zwar auch schon ziemlich spannend finde und gern wissen will, wie es sich fortsetzt, da die Geschichte schonmal ganz anders begonnen hat, als ich das eigentlich erwartet hatte.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass mich die Geschichte noch nicht hundertpro gepackt hat, aber das kann auch daran liegen, dass ich eigentlich immer einen Moment brauche, um reinzukommen, denn die Bücher in der Gegenwart und auch noch in der 'Er/Sie/Es'-Perspektive geschrieben ist. Irgendwann leg ich das aber noch ab. :mrgreen:
    Und ich mache mir ein bisschen Sorgen wegen der ganzen ICD-10. Ich hoffe nur, dass die liebe Autorin es da nicht übertreibt und uns damit überhäuft, das würde auf Dauer wahrscheinlich auch die Handlung stören, kann ich mir vorstellen.

    Der zweite war: Mist, ich habs in der Arbeit

    Daran musste ich auch denken. Da hatten wir ja erst im ABS-Thread drüber geredet. :totlach:

    Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr, das Buch hat mich sofort gepackt und jetzt kann ichs kaum erwarten weiterzulesen!

    Gespannt bin ich auch - trotz meiner kleinen Kritikpunkte - schon sehr. Und ich bin sicher, dass ich mich auch an den Schreibstil noch gewöhne.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • So, zum Beginn der Lesenacht habe ich jetzt auch das erste Kapitel gelesen (und würde jetzt am liebsten auch weiterlesen :-, )..

    Dennoch finde ich ihn nicht schlecht geschrieben, da er den Leser schon von Beginn an zum Nachdenken bringt, ob man nicht schonmal selbst von diesem vermeintlichen Monster in der menschlichen Psyche befallen worden ist, wenn auch nur in der Phantasie.
    An sich eine sehr spannende Frage, muss ich sagen.

    Prologe und ich - wir sind keine guten Freunde. Meistens kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Hier fand ich den Prolog ganz interessant, aber so wirklich identifizieren konnte ich mich nicht. Ich jedenfalls wollte noch nie in Gedanken jemanden töten.

    (eine Namensvetterin)

    Daran musste ich auch sofort denken.

    Besonders interessant fand ich dabei die Zimmergenossin Susanne, die ihre Kinder getötet hat, weil es ihr eine Stimme eingeflüstert hat. Sowas kann ich mir durchaus vorstellen, so abstrakt und grausam es auf den ersten Moment auch aussehen mag.

    Ich habe schon immer ein Problem damit, mir psychische Erkrankungen vorzustellen. Und auch hier liegt es für mich irgendwie außerhalb des Bereich des Vorstellbaren, dass man seine eigenen Kinder tötet, weil eine Stimme das befiehlt. Also, nicht dass wir uns falsch verstehen - mir ist durchaus bewusst, dass es solche Fälle immer wieder gibt und dass das krankhaft ist auch. Aber nachvollziehen und verstehen kann ich das nicht.

    Hat mir sehr gut gefallen und mich zum Teil auch an das eine Mal erinnert als ich mit einigen anderen Studenten im Rahmen des Forensik-Seminars in so eine forensische Psychiatrie waren.

    Kann es sein, dass sich hier nicht nur eine Wichtelfamilie zusammen gefunden hat, sondern dass wir auch alle irgendwie im weitesten Sinne mit der Psychiatrie beruflich zu tun haben/hatten?

    Den charmanten Frauenmörder fand ich auch nicht uninteressant, ich frag mich nur was der für eine Diagnose hat, sodass er auch in der Maßregelung und nicht im Gefängnis gelandet ist.

    Die Diagnosenstellung am Anfang fand ich auch interessant. Allerdings hatte ich ja noch nie von einer histrionischen Persönlichkeitsstörung hatte ich ja noch nichts gehört. Musste ich gleich mal googeln.

    Und habe ich das richtig verstanden, dass sie auch eine Tochter hat? Auf Seite 24, recht weit am Ende, denkt sie nämlich zunächst nochmal über die ermordeten Kinder ihrer Zimmergenossin nach und dann kommt: "Und dann denkt sie an Celia."

    Ich hatte das auch so interpretiert, aber wir werden sicher noch mehr erfahren im Laufe des Buchs.

  • Ich jedenfalls wollte noch nie in Gedanken jemanden töten.

    Um Gottes Willen, ich auch nicht. Sorry, wenn das jetzt so rüberkam. 8-[
    Ich wollte damit nur sagen, dass die menschliche Psyche unter starker Belastung ja doch seeehr dehnbar ist und man in Extremsituationen zu seltsamen Gedankengängen neigt, die dann bei manchen eben zu Kurzschlussreaktionen führen.

    Daran musste ich auch sofort denken.

    :mrgreen:

    weil eine Stimme das befiehlt.

    So einen Extremfall hatte ich auch noch nicht. Aber wir hatten schonmal einen Patienten, der nackt in einem Streichelzoo gekniet hat, weil ihm der Teufel das gesagt hatte. Und noch einige mehr Fälle...also das mit den einflüsternden Stimmen habe ich schon öfter mal gehabt (eine Frau hat sich mal die Arme auf einem Ofen verbrannt, weil ihr das von irgendwelchen Stimmen gesagt wurde). Es fasziniert und beängstigt mich gleichermaßen, muss ich gestehen.

    Aber nachvollziehen und verstehen kann ich das nicht.

    Das nachzuvollziehen finde ich auch immer extrem schwer. Aber wie gesagt, ich bin davon oft sehr fasziniert. Ich versuch mir das auch hin und wieder vorzustellen, aber bis jetzt konnte ich mich da noch nicht wirklich hineinversetzen...

    Kann es sein, dass sich hier nicht nur eine Wichtelfamilie zusammen gefunden hat, sondern dass wir auch alle irgendwie im weitesten Sinne mit der Psychiatrie beruflich zu tun haben/hatten?

    Ach, du auch? Tut mir leid, ich weiß grad nicht mehr, was du beruflich machst. :pale:
    Aber scheinbar schon. Den Maßregelvollzug kenne ich aber nur vom Hörensagen, wir haben einen Kollegen bei uns im Team, der da mal eine Zeit gearbeitet hat.

    aber wir werden sicher noch mehr erfahren im Laufe des Buchs.

    Davon bin ich überzeugt. :loool:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Um Gottes Willen, ich auch nicht. Sorry, wenn das jetzt so rüberkam.

    Nein, das hab ich echt nicht gedacht! Ich wollte nur sagen, dass es mir weit hergeholt erscheint.

    So einen Extremfall hatte ich auch noch nicht. Aber wir hatten schonmal einen Patienten, der nackt in einem Streichelzoo gekniet hat, weil ihm der Teufel das gesagt hatte. Und noch einige mehr Fälle...also das mit den einflüsternden Stimmen habe ich schon öfter mal gehabt (eine Frau hat sich mal die Arme auf einem Ofen verbrannt, weil ihr das von irgendwelchen Stimmen gesagt wurde). Es fasziniert und beängstigt mich gleichermaßen, muss ich gestehen.

    Mich fasziniert das auch immer wieder. Am allermeisten Patienten mit dissoziativen Identitätsstörungen, da habe ich auch einige Blogs eine zeitlang verfolgt. War sehr faszinierend, weil sich selbst der Schreibstil stark unterschieden hat. Und wir hatten mal einen Patienten in der Apotheke, der kam immer als nette, freundliche Frau (mit hoher verstellter Stimme). Und wenn die nette Frau nicht weiterkam, dann kam der böse Mann (mit der tiefen Stimme). Das war auch befremdlich und faszinierend zugleich.

    Ach, du auch? Tut mir leid, ich weiß grad nicht mehr, was du beruflich machst.

    Nur im allerweitesten Sinne. Ich bin eigentlich Apothekerin, aber während meiner Doktorarbeit hatten wir ein Projekt mit der psychiatrischen Klinik und dadurch viel Kontakt. Es war schon sehr befremdlich auf einer geschlossenen Station zu sein und ohne Hilfe nicht mehr rauszukommen. 8-[


    Also ich tippe mal, es gibt dann auch einige fachliche Diskussionen. Wobei ich eigentlich nur zum Thema Arzneimittel was sinnvolles beitragen kann. Lassen wir uns mal überraschen, was unsere Protagonistin noch so alles hat.

  • Die Protagonistin ist bisher ja schon sehr negativ, bzw resigniert eingestellt. Ich hoffe nur, dass die Autorin sich darin nicht so sehr verrennt und dann den Fokus der Handlung verliert.

    Ich glaub das resignierende wird später noch sicherlich ersetzt durchs panische ^^ die blutigen Hände am Cover lassen schon vermuten, dass es nicht gar zu ruhig bleiben wird ^^

    Und habe ich das richtig verstanden, dass sie auch eine Tochter hat? Auf Seite 24, recht weit am Ende, denkt sie nämlich zunächst nochmal über die ermordeten Kinder ihrer Zimmergenossin nach und dann kommt: "Und dann denkt sie an Celia."

    Gut möglich. Ich dachte zuerst Celia sei einer Freundin, aber deine Vermutung macht mehr Sinn. :-k

    Ja, der ist mir auch direkt ins Auge gestochen.
    Was sagt das jetzt eigentlich über uns aus?

    Das wir gerne Bücher mit einem Love Interesst lesen :totlach: Aber man muss nur immer wieder an die Köpfe denken, dann ist das Gefühl sofort wieder weg. :totlach:

    Und ich mache mir ein bisschen Sorgen wegen der ganzen ICD-10. Ich hoffe nur, dass die liebe Autorin es da nicht übertreibt und uns damit überhäuft, das würde auf Dauer wahrscheinlich auch die Handlung stören, kann ich mir vorstellen.

    Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass das noch ein großes Thema wird. Ich schätze eher, dass die Autorin einfach mal geklärt haben wollte, dass man weiß, sie hat recherchiert :totlach: Wobei ich das echt alles nächste Woche mit ICD-10 nachlesen werd, ob da die Ausschlusskriterien beachtet wurden. Wenn schon Nerd, dann richtig :totlach:

    Und auch hier liegt es für mich irgendwie außerhalb des Bereich des Vorstellbaren, dass man seine eigenen Kinder tötet, weil eine Stimme das befiehlt. Also, nicht dass wir uns falsch verstehen - mir ist durchaus bewusst, dass es solche Fälle immer wieder gibt und dass das krankhaft ist auch. Aber nachvollziehen und verstehen kann ich das nicht.

    Eine Bekannte von mir arbeitete auch mal als Klinische Psychologin auf der Psychiatrie und die erzählte mir von einem Fall, wo ein junger Mann seinen Onkel ermordete, weil ihm das eine Stimme gesagt hat. Und im Gespräch war er dann total inadäquat von seinem Verhalten und seinen Gefühlen her, er hat sich Sorgen gemacht, dass er die Blutflecken nicht mehr raus kriegt und was es zu essen geben wird. Und später als diese Phase vorbei war, kams mit voller Wucht zurück, als er begriffen hat was er eigentlich getan hat. Da bist dann wirklich dein Leben lang in einem Alptraum gefangen.

    Kann es sein, dass sich hier nicht nur eine Wichtelfamilie zusammen gefunden hat, sondern dass wir auch alle irgendwie im weitesten Sinne mit der Psychiatrie beruflich zu tun haben/hatten?

    Anscheinend :loool: Obwohl ich selbst nicht auf der psychiatrischen Station arbeite. Ich mach grad meine Ausbildung zur klinischen Psychologin auf der neuropsychologischen Abteilung.

    Um Gottes Willen, ich auch nicht. Sorry, wenn das jetzt so rüberkam.
    Ich wollte damit nur sagen, dass die menschliche Psyche unter starker Belastung ja doch seeehr dehnbar ist und man in Extremsituationen zu seltsamen Gedankengängen neigt, die dann bei manchen eben zu Kurzschlussreaktionen führen.

    Ich find das ehrlich gesagt gar nicht so bedenklich, wenn man sich darüber Gedanken macht :-k ... "Es ist alles nur in meinem Kopf"... :musik::totlach:

    Es fasziniert und beängstigt mich gleichermaßen, muss ich gestehen.

    Genauso gehts mir auch!
    (Am besten fand ich aber immer die Geschichte von meinem Prof. Der erzählte von einer Frau, der Gott immer befahl, was sie kochen sollte. Sie meinte dann, das fände sie richtig erleichternd, so müsse sie selbst nicht darüber nachdenken ^^ ).

    Also ich tippe mal, es gibt dann auch einige fachliche Diskussionen. Wobei ich eigentlich nur zum Thema Arzneimittel was sinnvolles beitragen kann. Lassen wir uns mal überraschen, was unsere Protagonistin noch so alles hat.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf Erfahrungsaustausch! :cheers:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Ich kann momentan nicht zitieren, weil ich nur mit dem Handy online bin. Auf eure Beiträge gehe ich dann heute Abend nochmal mit ein. Hier kommt jetzt erstmal die Zusammenfassung für das zweite Kapitel.


    Und ich muss mich gleich schon mal vorweg entschuldigen, wenn ich mich jetzt die nächsten drei Tage ein bisschen rar hier machen muss, ich habe Spätschicht und komme Vormittags eher selten zum Lesen, deswegen werde ich die vier versäumten Kapitel am Donnerstag, wenn ich frei habe, nachholen.
    Ich hoffe, das ist okay für euch. :pale:


    Kapitel 2
    Marie lebt weiter in ihrer kleinen engstirnigen Welt, was durch den alltäglichen Trott am Anfang des Kapitels gut beschrieben wurde. Doch auf einmal wird sie dort heraus gerissen, als plötzlich ihr Exmann, Christopher, bei ihr zu Besuch auftaucht. Zwar habe ich da erst das Gefühl gehabt, dass er ihr vielleicht tatsächlich helfen könnte, da ich zunächst den Eindruck hatte, dass sie irgendwie doch noch Gefühle für ihn hat. Das wurde allerdings jäh durchkreuzt, als er anfing sie zu bedrängen, dass sie das gar nicht gewesen sein könnte und schließlich auch noch ihre Tochter (wir hatten Recht), Celia, ins Spiel bringt und damit offenbar einen wunden Punkt bei ihr trifft.


    Offensichtlich ist Celia auch schon tot und ich hätte das Gefühl, dass Marie sich selbst die Schuld dafür gibt. Ob sie bei ihrer Tochter auch so einen Aussetzer hatte, wie bei ihrem Freund, Patrick?


    Auf jeden Fall glaube ich letztendlich doch, dass Christophers Besuch gar nicht so schlecht war, denn jetzt scheint sich Marie endlich zu öffnen.


    Und ich muss zugeben, jetzt hat die Geschichte auch mich gepackt. Ich möchte eigentlich ganz dringend wissen, wie es weitergeht... :lechz:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Wieso? Willst du dich uns etwa anschließen?

    Ja würde ich sehr gerne, wobei ich nicht weiß, ob ich es schaffe jeden Tag zu posten :uups:

    Fühl dich herzlich willkommen! So kannst du beim Mitlesen selbst bei jedem Kapitel sehen wieviele Seiten es genau hat und vor allem, wie spannend du selbst die Seiten findest

    :) Das wollte ich wissen, weil ich E-Book lese und ich wissen wollte, ob es für mich neben dem Job möglich ist mitzulesen. Das Pensum ist aber absolut ok

    Also ich tippe mal, es gibt dann auch einige fachliche Diskussionen. Wobei ich eigentlich nur zum Thema Arzneimittel was sinnvolles beitragen kann. Lassen wir uns mal überraschen, was unsere Protagonistin noch so alles hat.

    Da kann ich leider nichts zu beitragen, ich bin nicht aus dem medizinischen Bereich :uups:


    Mir hat der Prolog eigentlich ganz gut gefallen, weil er direkt zum Nachdenken anregt.


    Auf mich wirkt sie aktuell sehr perspektivlos und depressiv, was ich anhand der aktuellen Situation gut nachvollziehen kann.

    Ja das denke ich auch und das merkt man jetzt auch in Kapitel zwei wieder als sie mit ihrem Ex-Mann spricht bzw. er mit ihr und sie total resigniert sagt "aber ich wars" "die Ärzte sagen das" usw. Sie kommt nicht einmal auf die Möglichkeit, dass sie ihren Lebensgefährten vielleicht nicht umgebracht hat.


    Also bei diesem Günther musste ich ja an mich halten, ziemlich eklig der Kerl :-#



    Ja, das denke ich mir auch immer, wenn ich solche Berichte in den Nachrichten höre oder sehe. Was treibt einen Menschen zu so einer Tat. Manchmal sind es ja wirklich Psychopathen, aber manchmal sind es aber eben auch ganz normale Männer und Frauen, die in der Regel kein Wässerchen trüben können. Und bei denen frage ich mich immer unwillkürlich, was hat sie dazu gebracht, dass sie jemanden getötet haben. Und dann frage ich mich, was ich in so einer Situation tun würde?


    Ich habe schon immer ein Problem damit, mir psychische Erkrankungen vorzustellen. Und auch hier liegt es für mich irgendwie außerhalb des Bereich des Vorstellbaren, dass man seine eigenen Kinder tötet, weil eine Stimme das befiehlt. Also, nicht dass wir uns falsch verstehen - mir ist durchaus bewusst, dass es solche Fälle immer wieder gibt und dass das krankhaft ist auch. Aber nachvollziehen und verstehen kann ich das nicht.


    Ja das geht mir genauso, was muss diesen Menschen wiederfahren sein, dass sie zu so einer Tat fähig sind. Da muss doch schon viel passiert sein, vielleicht bedingt durch die Kindheit o.ä. Vorstellen kann ich mir das auch nicht aber wer weiß zu was man alles fähig ist.



    Offensichtlich ist Celia auch schon tot und ich hätte das Gefühl, dass Marie sich selbst die Schuld dafür gibt. Ob sie bei ihrer Tochter auch so einen Aussetzer hatte, wie bei ihrem Freund, Patrick?

    Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Ex-Mann dann jetzt gekommen wäre und ihr hilft. Vielleicht ein Unfall?


    Mir hat der Einstieg des Buches bis jetzt gut gefallen und ich würde am Liebsten gleich weiterlesen :lechz: Christopher scheint Maries "Fassade" bröckeln zu lassen, sie denkt wieder an ihr Äußeres und will Creme, Zitronensaft und Nagelfeile und sie scheint sich zu öffnen, die Tränen sind denke ich ein guter Anfang. Ich bin sehr gespannt wie es nun weitergeht.

    :bewertung1von5: „In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks“ :bewertung1von5: (Heinrich Heine)


    :study: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste" :study:
    (Heinrich Heine)

  • Und ich muss mich gleich schon mal vorweg entschuldigen, wenn ich mich jetzt die nächsten drei Tage ein bisschen rar hier machen muss, ich habe Spätschicht und komme Vormittags eher selten zum Lesen, deswegen werde ich die vier versäumten Kapitel am Donnerstag, wenn ich frei habe, nachholen.
    Ich hoffe, das ist okay für euch.

    Na klar, gar kein Problem. Ich werde morgen wahrscheinlich auch nicht zum Posten kommen, weil wir abends noch ins Kino wollen. Aber wir haben hier ja eine gemütliche Leserunde ohne Stress.

    Doch auf einmal wird sie dort heraus gerissen, als plötzlich ihr Exmann, Christopher, bei ihr zu Besuch auftaucht. Zwar habe ich da erst das Gefühl gehabt, dass er ihr vielleicht tatsächlich helfen könnte, da ich zunächst den Eindruck hatte, dass sie irgendwie doch noch Gefühle für ihn ha

    Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass die beiden sich nicht gleichgültig sind. Ob ihre Trennung was mit dem Tod der Tochter zu tun hat? Ich finde es aber bewundernswert, dass der Ex-Mann ihr in dieser Situation helfen möchte. Ich weiß nicht, ob ich mich da nicht von den falschen (?) Anschuldigungen nicht täuschen lassen würde und lieber auf Abstand gehen würde.

    Das wurde allerdings jäh durchkreuzt, als er anfing sie zu bedrängen, dass sie das gar nicht gewesen sein könnte und schließlich auch noch ihre Tochter (wir hatten Recht), Celia, ins Spiel bringt und damit offenbar einen wunden Punkt bei ihr trifft.

    Ich würde wirklich zu gern wissen, wie Celia gestorben ist.

    Und ich muss zugeben, jetzt hat die Geschichte auch mich gepackt. Ich möchte eigentlich ganz dringend wissen, wie es weitergeht...

    So geht es mir auch - ich bin jetzt total gespannt, wie es weitergeht.

    Da kann ich leider nichts zu beitragen, ich bin nicht aus dem medizinischen Bereich

    Ich glaube es war bisher noch keine Voraussetzung aus dem medizinischen Bereich zu sein, um an der LR teilzunehmen. :P Spaß beiseite, schön dass du mitliest.

    Christopher scheint Maries "Fassade" bröckeln zu lassen, sie denkt wieder an ihr Äußeres und will Creme, Zitronensaft und Nagelfeile und sie scheint sich zu öffnen, die Tränen sind denke ich ein guter Anfang. Ich bin sehr gespannt wie es nun weitergeht.

    Ja, ich denke auch, dass Christophers Besuch Marie ein wenig aus ihrer Lethargie gerissen hat. Mal sehen wie es weitergeht.

  • Ich glaube es war bisher noch keine Voraussetzung aus dem medizinischen Bereich zu sein, um an der LR teilzunehmen. Spaß beiseite, schön dass du mitliest.

    Danke, ich freue mich auch :friends:

    :bewertung1von5: „In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks“ :bewertung1von5: (Heinrich Heine)


    :study: „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste" :study:
    (Heinrich Heine)

  • Und ich muss mich gleich schon mal vorweg entschuldigen, wenn ich mich jetzt die nächsten drei Tage ein bisschen rar hier machen muss, ich habe Spätschicht und komme Vormittags eher selten zum Lesen, deswegen werde ich die vier versäumten Kapitel am Donnerstag, wenn ich frei habe, nachholen.
    Ich hoffe, das ist okay für euch.

    Wie gut, dann bin ich nicht die Einzige, die sich entschuldigen muss :uups: Ich bin heut leider nicht zum Lesen gekommen, und werd bald auch schon wieder ins Bett hüpfen um morgen halbwegs fit zu sein. Ich werd beim Pendeln ein wenig aufholen und meld mich dann nach der Arbeit :rambo:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Mich fasziniert das auch immer wieder. Am allermeisten Patienten mit dissoziativen Identitätsstörungen, da habe ich auch einige Blogs eine zeitlang verfolgt. War sehr faszinierend, weil sich selbst der Schreibstil stark unterschieden hat. Und wir hatten mal einen Patienten in der Apotheke, der kam immer als nette, freundliche Frau (mit hoher verstellter Stimme). Und wenn die nette Frau nicht weiterkam, dann kam der böse Mann (mit der tiefen Stimme). Das war auch befremdlich und faszinierend zugleich.

    "Leider" hatte ich so einen Patienten noch nie. Aber ich finde dieses Krankheitsbild irgendwie unglaublich interessant. Wir haben nur in der Ausbildung, als wir gerade ein bisschen Pflege in der Psychiatrie und ein paar Krankheitsbilder hatten, mal ein Video geschaut, in dem es auch um solche Identitätstörungen ging. Da haben die sogar gesagt, dass sich nicht nur der Schreibstil, sondern selbst das Schriftbild komplett voneinander unterscheiden kann. Es kann sogar vorkommen, dass ein 'Charakter' Rechtshänder und der andere Linkshänder ist. Das finde ich unglaublich faszinierend.

    Es war schon sehr befremdlich auf einer geschlossenen Station zu sein und ohne Hilfe nicht mehr rauszukommen

    Da muss ich sagen, kann ich mich nicht so ganz reinversetzen. Ich hatte bis jetzt, wenn ich auf geschlossenen Stationen war/bin immer einen Schlüssel. Und du glaubst gar nicht, wie leicht man das ausblendet, wie es für die Patienten sein muss, jedes Mal erst fragen zu müssen, ob man sie rauslassen kann. 8-[
    Bis jetzt habe ich da ehrlich gesagt, noch nie genauer drüber nachgedacht.

    Also ich tippe mal, es gibt dann auch einige fachliche Diskussionen.

    Ich bin gespannt. :applause:

    Ich glaub das resignierende wird später noch sicherlich ersetzt durchs panische ^^ die blutigen Hände am Cover lassen schon vermuten, dass es nicht gar zu ruhig bleiben wird ^^

    Hoffentlich. Von einem Thriller erwarte ich mir immerhin sowas. Und inzwischen hat er ja auch schon ein bisschen Fahrt aufgenommen. :twisted:

    Ich schätze eher, dass die Autorin einfach mal geklärt haben wollte, dass man weiß, sie hat recherchiert

    Ja, das habe ich mir dann auch so überlegt. Sie hat ja auch am Anfang geschrieben, dass sie zur Recherche in einer solchen Anstalt in Hamburg oder so war. :totlach:

    Eine Bekannte von mir arbeitete auch mal als Klinische Psychologin auf der Psychiatrie und die erzählte mir von einem Fall, wo ein junger Mann seinen Onkel ermordete, weil ihm das eine Stimme gesagt hat. Und im Gespräch war er dann total inadäquat von seinem Verhalten und seinen Gefühlen her, er hat sich Sorgen gemacht, dass er die Blutflecken nicht mehr raus kriegt und was es zu essen geben wird. Und später als diese Phase vorbei war, kams mit voller Wucht zurück, als er begriffen hat was er eigentlich getan hat. Da bist dann wirklich dein Leben lang in einem Alptraum gefangen.

    Ist ja krass :shock: ...da sieht man mal, dass die Beschreibungen im Buch wirklich nicht nur ausgedacht sind.

    Ich find das ehrlich gesagt gar nicht so bedenklich, wenn man sich darüber Gedanken macht ... "Es ist alles nur in meinem Kopf"...

    Schon, aber ich finde es dennoch beeindruckt, was einen Menschen dazu treibt, ernsthaft darüber nachzudenken, jemand anderen zu töten.

    Ja würde ich sehr gerne, wobei ich nicht weiß, ob ich es schaffe jeden Tag zu posten

    Na dann, herzlich Willkommen in unserer kleinen Runde. :friends:
    Und keine Sorge, wie du vielleicht schon gelesen hast, haben wir anderen auch nicht immer Zeit zu lesen und zu posten. Ich zum Beispiel komme erst am Donnerstag wieder dazu. Also nur die Ruhe, wir sind eine ganz lockere Leserunde. :wink:

    Sie kommt nicht einmal auf die Möglichkeit, dass sie ihren Lebensgefährten vielleicht nicht umgebracht hat.

    Ich muss sagen, dass ich bei der Stelle, als Christopher ihre Schuld bezweifelt hat, auch kurz drüber nachgedacht habe, dass sie es vielleicht doch nicht selbst gewesen ist, sondern jemand anderes da ein sehr grausames Spiel mit ihr gespielt hat... :-k

    Also bei diesem Günther musste ich ja an mich halten, ziemlich eklig der Kerl

    Ja, der Typ ist echt zum :puker:

    Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Ex-Mann dann jetzt gekommen wäre und ihr hilft. Vielleicht ein Unfall?

    Stimmt...das wäre irgendwie unrealistisch...
    Aber möglich wäre, dass der Tod ihrer Tochter diese psychischen Veränderungen in ihr ausgelöst haben...

    Na klar, gar kein Problem. Ich werde morgen wahrscheinlich auch nicht zum Posten kommen, weil wir abends noch ins Kino wollen. Aber wir haben hier ja eine gemütliche Leserunde ohne Stress.

    Ganz genau, finde ich sehr gut. Und vielen Dank für das Verständnis. :friends:

    Ob ihre Trennung was mit dem Tod der Tochter zu tun hat?

    Könnte ich mir gut vorstellen. Irgendwann vorher stand doch irgendwas, dass der Scheidungsgrund als 'zerrüttete Ehe' benannt wurde.

    Ich finde es aber bewundernswert, dass der Ex-Mann ihr in dieser Situation helfen möchte.

    Ja, finde ich auch. Es hat mich vor allem auch gewundert, dass er da die ganze Zeit so ruhig geblieben ist. Ohne jetzt, Verschwörungstheorien entwickeln zu wollen, aber entweder empfindet Christopher noch etwas für Marie, oder er führt irgendwas im Schilde, so entschlossen wie er sie da raus haben will... 8-[
    Auf jeden Fall denke ich, sollten wir diesen jungen Mann noch ein bisschen im Auge behalten, oder was meint ihr? :rambo:

    Wie gut, dann bin ich nicht die Einzige, die sich entschuldigen muss Ich bin heut leider nicht zum Lesen gekommen, und werd bald auch schon wieder ins Bett hüpfen um morgen halbwegs fit zu sein. Ich werd beim Pendeln ein wenig aufholen und meld mich dann nach der Arbeit

    Kein Problem. :friends:
    Und nur keinen Stress, wie gesagt, ich setz jetzt erstmal die nächsten drei Tage aus und hole das dann am Donnerstag wieder auf. :rambo::mrgreen:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • :huhu:


    Ich wollt mich nur noch mal kurz melden, nicht, dass ihr glaubt ich sei verschollen. Ich komm nur grad kaum zum Lesen, aber morgen Abend hab ich wieder mehr Zeit und kann ab Donnerstag die Pendelzeiten dann auch wieder zum Lesen nutzen. Ich werde also bald aufholen!
    Wie weit seid ihr gerade?

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study: