An was sind Autoren schuld?

  • An was sind Autoren schuld?


    Zuerst will ich mal sagen, dass dieses Thema natürlich nicht ganz ernst gemeint ist. Sicherlich ist kein Autor schuld an dem, was der Leser nach der Lektüre eines Buches macht, denkt oder zu was er inspiriert wurde. Trotzdem finde ich es interessant, zu wissen, was für Wünsche, Ideen oder Pläne ein Buch in euch hervorgerufen hat.


    Wegen den Büchern „In Schottland heißen Löcher Lochs“ und „Fee, Schwestern bleiben wir immer“ von Monika Feth will ich zum Beispiel unbedingt irgendwann mal nach Schottland. Vielleicht wäre ich auch sonst auf die Idee gekommen, nach Schottland zu gehen, aber die Beschreibungen in diesen Büchern haben mich sofort verzaubert.


    Ich muss ehrlich sagen, vor „Tintenherz“ von Cornelia Funke machte es mir überhaupt nichts aus, Bücher offen rumliegen zu lassen. Aber seit ich das Buch gelesen habe, kann ich sowas nicht mehr sehen, und habe mittlerweile eine große Sammlung verschiedenster Lesezeichen. Außerdem ist die Autorin schuld an meinem Nick, wie man ja unschwer erkennen kann ;)


    Joanne K. Rowling ist schuld an meiner Liebe für Englische Bücher. Seit ich den „Orden des Phönix“ auf Englisch gelesen habe – einfach nur, weil die Wartezeit bis zum deutschen zu lange war – ist Englisch mein Lieblingsfach und ich lese wann immer es mir möglich ist, die Englische Originalfassung eines Buches. Nebenbei ist JKR auch verantwortlich für meinen Wunsch, neben Schottland auch England zu sehen, weil sie wie schon gesagt, meine Liebe zur englischen Sprache geweckt hat.


    Habt ihr auch Sachen, bei denen ihr sagen könnt: „Wegen diesem Buch (oder diesem Autor) habe ich das gemacht, finde das besonders interessant, wünsche mir, das zu machen ...“?


    lg, Tintenherz

  • Hmmm... nach irgendeinem Buch, wollt ich unbedingt Stricken (wieder)lernen.
    Die Idee hab ich aber bald verworfen.
    Und seit "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" sehe ich schwarze Löcher mit ganz anderen Augen **g**

    Liebe Grüße, Anna


    :study: Reif Larsen: Die Karte meiner Träume
    :study: Miguel de Cervantes: Don Quijote ------> :jocolor:

  • Wladimir Lindenberg: Ärzte im Kampf gegen Krankheit und Dummheit


    Dieses Buch lieh ich 1975 in der Stadtbibliothek aus und es entfachte in mir ein Interesse an Medizingeschichte, das bis heute anhält. Es gibt wohl nicht viele Bücher, die ich zu diesem Thema nicht gelesen hätte.


    Ingeborg Engelhardt: Hexen in der Stadt


    1973 gelesen (Mann, bin ich alt!) brachte mich dazu, alles Erreichbare über die Hexenverfolgungen zu lesen - ich wollte unbedingt herausfinden, in welcher nicht genannten Stadt die Handlung spielte. (Es gelang mir, und das in den Zeiten vor dem Internet, in denen jede Information nur noch einen Mausklick entfernt ist).

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Interessante Frage... ... ... hm... *nachdenk* ...


    naja... diverse englische bücher sind daran Schuld, dass ich meiner Muttersprache nicht mehr mächtig bin :wink:...


    sämtliche (oder zumindest sehr viele) Romane werden für die Ausbildung meines Charakters sowie die Tatsache, dass ich andere Dinge vernachlässige, zur Verantwortung gezogen... ... und vielleicht auch für meine Leidenschaft für Zitate jeglicher Art... :wink:


    und ansonsten... :pirat: sind meine Lieblingsautoren völlig unschuldig - soweit ich weiß :tongue:

    [...] Schließlich war es ja genau das, was man in Büchern suchte: große, nie gefühlte Gefühle, Schmerz, den man hinter sich lassen konnte, indem man das Buch, wenn es allzu schlimm wurde, zuschlug [...]
    "Tintentod" von Cornelia Funke

  • Die Frage finde ich ja richtig toll. Allerdings fällt mir auf Anhieb gar nichts ein. Komisch...
    Also da werde ich meine Gedanken noch mal drüber gehen lassen


    LG


    Arbora

    Leb gleich der Rose, strahlend schön, die blüht im Morgenschein,
    die stetig wächst zum Licht empor - nie zweifelnd ihres Seins.

  • Tja, meine Sucht ab undzu schwer, sehr wissenschaftliche Bücher zu lesen, gab es schon bevor ich >Codes< von Simon Singh. Ich muss aber sagen, dass ich durch dieses buch einen anderen 2-Monate-Schmöker gekauft habe.


    A ja, jetzt fällt es mir wieder ein: J.K.Rowlings Harry Potter sind daran schuld:
    1. , dass ich zu Lesen anfing, oder so:scratch: und
    2. , dass ich mich für andere Bücher interessierte, da HP meine ersten Bücher waren und
    3. , dass ich HP nicht mehr sooo mag, weil ich es aus magelnden Alternativen 4-5-mal gelesen habe; 1-2 mal zu oft ;)


    Die Anders-Saga von Wolfgang und Heike Hohlbein hat mich dazu gebracht, andere Bücher zu lesen, die nicht gerade so viel mit meine Hauptleseinteressen gemein hatten.


    => "Das Jesus-Video" ist nicht gerade ein Fantasyroman, oder? :-s
    => "Otherland" - der totale Genremix: Märchen, SF, Fantasy, Spannungselemente aus Krimis, ...
    => "Barry Trotter" - eine totaler Fehlgriff tortz interessanten Titels :thumbdown:


    Vielleicht ist C.S. Lewis bald an daran Schuld, dass ich englische Bücher lese? Mal schaun, ich stehe da noch aus Zeitmangel, wegen meines Praktikums, am Anfang.

  • Dan Brown's Sakrileg,
    ist bei mir daran Schuld,
    das ich mir Bücher über die Templer und so gekauft habe weil ich das Thema so interresant fand.

    Brom


    Lieblings Genre : Fantasy :batman:
    Lieblings Bücher: Die Rheihe " Das Alte Königreich" von Garth Nix


    :study:Lese : Landung auf Darkover

  • Hallo Zusammen!
    Mir ging es genau wie Brom: Seit ich Sakrileg von Dan Brown gelesen hab, interessiere ich mich für Templer, den Heiligen Gral und Leonardo da Vinci! Ich hab sämtliche Bücher dazu verschlungen und mir so ziemlich alles aus dem Internet geholt, was es zu diesem Thema zu holen gab!
    Und wegen den Büchern von Colin Forbes, wo die Hauptpersonen durch ganz Europa reisen und u.a. auch Französisch können, hab ich Französisch als schulfach in der Schule gewählt - und ich bereue es. Trotzdem les ich seine Bücher immer noch gerne.


    Lg
    Eure Caro

    Bücher sind die fliegenden Teppiche ins Reich der Phantasie

  • Nach dem Ich "Der Clan der Otori" gelesen hatte, habe ich mich sehr für Japan und dessen Geschichte interresiert. Ich habe danach eine Reihe historischer Bücher über Japan gelesen: Aber bei mir ist es so, dass mich jedes Buch in eine spezielle Richtung lenkt.

    Das Glas Wasser ist nicht halb leer, sondern halb voll.
    Der Schweizer Käse hat nicht nur Löcher, der Rest schmeckt auch sehr gut.
    Das Wetter ist nicht schlecht. Es gibt dir Gelegenheit, Dinge zu tun, die du bei Sonnenschein nicht erledigen wolltest!

  • Ich hab vergessen das das Buch " Die ausergewöhnlichen Abenteuer des Alfred Kropp" mich dazu geführt hatte das ich die Komplette Artus sage gelesen habe.

    Brom


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    Lieblings Bücher: Die Rheihe " Das Alte Königreich" von Garth Nix


    :study:Lese : Landung auf Darkover

  • Bei mir ist es dasselbe wie schon orange_w gesagt hat: Dadurch, dass ich fast ausschließlich englische Bücher lese (ok, mein Studienfach Anglistik ist daran auch ein bisschen schuld :wink: ), fallen mir teilweise in Gesprächen und beim Schreiben nur noch die englischen Wörter ein. Das nervt manchmal etwas, daher will ich jetzt auch mal wieder mehr deutsche Bücher lesen. Aber ich liebe einfach Englisch, was soll ich machen?! :wink:

  • Die Bücher "Ich habe sie geliebt" und "Solange du da bist", die ich gleich hintereinander gelesen habe, haben mich zu mienem derzeitigen Lieblingsspruch gebracht: "C'est la vie!"
    Zwar mag ich kein Französisch, aber dadurch, dass dieser Satz durch Zufall in den beiden Büchern vorkam, verwende ich ihn nun bei fast allem ;).


    lg Lene


    PS: C'est la vie! ;)

    Die Zeit vergeht. Sie weiß es nicht besser.
    (Erich Kästner)

  • Das habe ich vergessen zu erwähnen: seit Sakrileg und Illuminati interessiere ich mich auch für den Vatikan, Opus Dei etc.
    Diese Bücher haben mich in meinem Atheismus, bzw. meiner Ablehnung der Kirche, noch bestärkt. =;

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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    Einmal editiert, zuletzt von €nigma ()

  • "Illuminati" ist daran Schuld, dass mein Freund sich endlich erweichen hat lassen, mit mir nach Rom zu fahren, das ich ihm schon immer mal zeigen wollte.


    "Der Name der Rose" ist Schuld, dass ich ein Faible für Bibliotheken und alte Bücher habe, und immer einmal Archivarin oder Bibliothekarin werden wollte.


    "Harry Potter" ist daran Schuld, dass ich manchmal ein klein wenig traurig bin, ein Muggle zu sein :wink:


    Homer ist Schuld daran, dass ich den Film "Troja" schrecklich fand.


    Alfred Döblin ist daran Schuld, dass ich mich in Berlin unwohl fühle.


    Franz Kafka ist daran Schuld, dass ich Käfer manchmal misstrauisch beäuge.


    Paul Celan ist Schuld daran, dass ich begonnen habe, Gedichte zu lesen.

    In allem habe ich Ruhe gesucht und sie nirgends gefunden außer in einer Ecke mit einem Buch.
    - Umberto Eco

  • Bei mir ist jedes Buch zu einem neuen Thema schuld daran, daß ich mich darüber weiter informieren möchte. Und noch viel mehr lesen muss...

    Viele Grüße, Alianne


    ---------------------
    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

    Einmal editiert, zuletzt von Alianne ()

  • Irgendein Kinderbuchautor wird gemeinsam mit meinem Vater Schuld daran haben, dass ich mit dem Lesen angefangen habe, und es auch heute noch mache.


    Meine Kindheitserinnerungen geprägt durch Astrid Lindgren sind daran Schuld, dass ich mit meinen 19 Jahren nochmal Pippi Langstrumpf lesen will.


    Viele Autoren sind Schuld daran, dass ich lieber in einer anderen Zeit leben möchte, bzw. lieber eine andere Person wäre.


    Carlene Thompson ist Schuld an meiner jahrelangen Thriller-Sucht, die ich aber inzwischen überwunden hab.


    John Irving ist daran Schuld, dass ich mir demnächst unbedingt ein Buch von Charles Dickens zulegen möchte.


    Susanna Clarke mit "Jonathan Strange & Mr.Norrel" ist daran Schuld, dass ich mich nach dem Lesen noch ein wenig verrückter aufgeführt habe, und ich jetzt ein Faible für die Mode des 19. Jahrhunderts habe.


    Jack Kerouac ist daran Schuld, dass ich unbedingt mal "on the road" will. Ab nach Amerika, und am liebsten per Anhalter.


    Und verdammt viele Autoren sind Schuld daran, dass ich wahrscheinlich nie fertig sein werde mit lesen, da jeder soviele tolle Bücher geschrieben hat, und ich auch gerne Autorenorientiert lese.

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Mein Gedäschniss wird aber auch immer Schlimmer.
    Nach Illuminati hab ich mir Bücher über Rom und die Illuminati gekauft habe.

    Brom


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