Nora Luttmer - Schwarze Schiffe

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    Tödliches Vietnam Hanoi ist geschäftig, ruhelos und eng. Auf den Straßen wird gehandelt und gefeilscht. Korruption ist allgegenwärtig, und auch die Polizei verlangt Schmiergelder, wo es geht. In diesem Umfeld ermittelt Kommissar Ly. Die junge Frau, die im Hof eines taoistischen Tempels ermordet aufgefunden wurde, ist kaum älter als Lys Tochter, weshalb der Fall ihm besonders nahegeht. Die Frau ist über mehrere Tage misshandelt worden. Der Rechtsmediziner notiert als auffallend: Brandwunden von Zigaretten, auf dem Rücken eine Tätowierung in Form des chinesischen Glückszeichens. Bald führen die Ermittlungen auf die Spur von Hai Au, einem Mann, von dem es heißt, er habe in allen möglichen illegalen Geschäften seine Finger im Spiel. Kommissar Ly, Mitte vierzig, Einzelgänger und Vespa-Fahrer, im Kampf gegen Korruption und Verbrechen.


    Autor
    Nora Luttmer, geboren 1973 in Köln, lebt in Hamburg und arbeitet als Autorin und freie Journalistin. Sie hat Südostasienkunde mit dem Schwerpunkt Vietnam in Passau, Hanoi und Paris studiert. Anschließend absolvierte sie in Mainz den Aufbaustudiengang Journalistik. Seit Mitte der 1990er Jahre verbringt sie regelmäßig längere Zeit in Hanoi. Sie spricht Englisch, Französisch und Vietnamesisch.


    Meine Meinung
    Das Buch ist der 1. Band um Kommissar Ly in Hanoi. Das Buch beginnt mit dem Fund einer verstümmelten Frauenleiche. Kommissar Ly macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Zwischendurch gibt es kurze Einschübe aus Sicht einer anderen Person.
    In diesen Buch wird das Flair von Hanoi sehr gut rübergebracht. Die engen Gassen, das Gewusele, die engen Häuser. So wie wir es auch im Urlaub beobachtet haben. Man kann sich richtig in das Buch hineinversetzen. Am Anfang wird mehr über das Umfeld des Kommissars, als über die Ermittlung geschrieben. Das ist aber wichtig, um die Zusammenhänge zu verstehen. Der Kriminalfall wird langsam aufgerollt und auch gelöst.
    Man merkt, dass die Autorin Vietnam sehr gut kennt und auch hinter die Kulissen blickt.


    Fazit
    Hier handelt es sich um einen ruhigen Krimi, man kann ihn mit guten Gewissen Lokalkrimi nennen. Der Krimi lebt vom exotischen Flair und der Darstellung des Lebens im gesellschaftlichen Umbruch im Land. Die Aufklärung des Mordes ist mehr eine Rahmenhandlung.
    Deshalb ein Punkt Abzug. 4 :bewertung1von5: von mir

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.