T.R. Richmond - Wer war Alice

  • Kurzmeinung

    Marie
    Keine Ahnung, worauf die "Handlung" hinausläuft. Keine Figur, die mir nahe kommt - Abbruch
  • Kurzmeinung

    Canach
    Gewöhnungsbedürftiges Konzept. Kann man lesen, muss man aber nicht.
  • Klappentext von der Verlagsseite:
    Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Und wer war Alice?


    Seit der Lesenacht am Samstag lese ich in Wer war Alice von T.R. Richmond und habe mittlerweile 178 Seiten gelesen.
    Bisher bin ich positiv überrascht. Gerade die Handlung des Buches alles in Briefform, Postings, Zeitungsartikeln, Tagebucheinträgen darzustellen finde ich gut. Ich mag ja so etwas. Auch in dieser Machart erfährt man etwas über Alice, die bereits beim Eintrag tot ist. Überraschender Beginn, aber auch mal etwas neues. Am Anfang habe ich mich noch gefragt, wie nah ich Alice durch diese Erzählform kommen werde und ich merke, dass es wirklich geht. Auch wenn sie selbst nur an Hand von nicht abgeschickten Mails an ihre Mutter oder in Tagebucheinträgen erzählt.
    Ich frage mich nun echt, was Jeremy mit Alice zu tun hatte. War er nur ihr Prof? War er der Freund der Mutter? Man T.R. Richmond bringt meinen Kopf schon zu Beginn an zu überlegen, wer es sein könnte oder was mit Alice geschehen ist. Wir wissen ja nur, dass sie tot ist. Aber Mord oder Selbstmord? Keine Ahnung. Diese Fragen hatten mich sehr beschäftigt und einige lösen sich auch auf. Dafür kommen prompt neue daher, die mich grübeln lassen.
    Gerade das Jeremy über Alice forscht ist für mich immer noch etwas schwierig, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass er mehr mit Alice zu schaffen hatte, als bisher angedeutet wurde. Oder hat er in ihr nur ihre Mutter wieder gesehen? Jeremy ist für mich ein sonderbarer Charakter, der sich nicht gut greifen lässt. Einerseits verheiratet, aber träumt von jungen Mädchen (stellt er ihnen auch nach?), hadert mit seinem Leben, seiner Vergänglichkeit.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

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