Kai Meyer: Die Seiten der Welt - Blutbuch ab 4.4.2016

  • Zu viel Romantik würde hier nicht zum Gesamtkonzept passen, aber ein bisschen mehr hatte ich mir bisher schon erhofft. Selbst Finnian geht mir seiner Freundin nicht gerade liebevoll um, zumindest im zweiten Teil, wie es hier in diesem Band wird, wissen wir ja noch nicht.

    Also die Romantik vermisse ich in diesem Buch gar nicht. Das würde tatsächlich irgendwie nicht ins Konzept passen.

    Das schaffe ich wenigstens sicher täglich und gegen das Vorauslesen hab ich da noch ein ganz fettes Zweitbuch,

    Ich hab auch extra ein Zweitbuch. Allerdings finde ich das gerade spannender, als Kai Meyer. :pale:

    Kapitel 3 war ein terroristischer Anschlag auf mein Kopf, weil ich mit Verwandtschaftsverhältnissen gar nichts anfangen kann

    :totlach: Besser hätte ich das ja nicht sagen können. Die Umsetzung als Buchgeist (?) von Cassius fand ich aber durchaus sehr gelungen.


    Im vierten Kapitel sind wir dann wieder bei Furia und Siebenstern. Ich weiß noch nicht, wie ich die ständigen Wechsel zwischen den Handlungssträngen finde. Aber interessante Idee mit einem Buch als Gottesgestalt. :study:

  • Nun wissen wir also was ein Blutbuch ist... Damit hatte ich jetzt nicht wirklich gerechnet, aber ich finde es sehr interessant. Dann haben sich also eigentlich alle von Furias Vorahnen (nachdem sie flüchten mussten) durch solche Blutbücher 'verewigen' lassen? :-k Oder nur Cassius? Und jetzt nehm ich mal an, sie hoffen, Furia würde sie retten. Meint ihr, das wird ihr gelingen?


    So ein bisschen mehr über die Familiengeschichte von Furia zu erfahren, fand ich aber noch ziemlich interessant, auch wenns zeitweise etwas verwirrend war. :wink::wink:


    Was ich sehr spannend fand, war, dass ja auch Cassius Faerfax einmal den Ideen 'entkommen' ist. Damals wussten sie noch nicht mal, dass es Ideen sind. Aber anscheinend verschlucken die Ideen nicht alle. Ich frage mich gerade, ob nicht vielleicht viel mehr Bibliomanten, die angeblich verschlungen wurden, überlebt haben. Oder meint ihr es liegt an den Genen, dass Cassius und Furia ihnen entkommen sind? :-k Vielleicht verschlingen die Ideen ja nur diejenigen Bibliomanten, die machtbesessen sind und die Bibliomantik nicht mehr als die Bibliomantik schätzen, sondern nur noch die Macht wollen? :-k

    Zitat

    Familien sind Bücher, die mit Blut geschrieben werden. Die Erinnerung an den Anfang schwindet, je näher man dem Ende kommt. Die vorderen Seiten mögen vom Gewicht der hinteren erdrückt werden, aber jedes Blutbuch braucht sämtliche Seiten mit all ihren Makeln, um vollständig zu sein.

    Das fand ich sehr schön geschrieben. :):)


    Zitat

    Der Chat Noir hat sie irgendwohin gebracht, wo Männer wie Arbogast sie nicht finden können. Vielleicht hat man sie ja zwischen den Zeilen versteckt.

    Was bedeutet das denn nun? Zwischen den Zeilen? Bisher gabs doch immer nur zwischen den Seiten der Welt. Nicht mal Isis scheint zu verstehen, wovon Cassius da spricht. Aber es scheint irgend ein ziemlich sicheres Versteck zu sein...


    Dann kam da noch das Liber Incognitus, das Phaedra in die Welt gerufen hat. Siebensterns Antwort auf Furias: So ein Blödsinn, fand ich dann doch sehr spannend. Was wenn auch Siebenstern/Severin die Bibliomantik nur erschaffen hat, weil jemand anderes das so geschrieben hat?
    Wobei irgendwann wird das viel zu kompliziert und ich gebe Furia recht, wenn sie sagt, dass es dann ja doch irgendwann jemanden geben musste, der damit anfing. Wie wichtig das jetzt aber ist, weiss ich auch nicht so genau. Ob es überhaupt eine Rolle spielt. Wir werden sehen. :wink:


    Was mir ganz und gar nicht gefallen hat, war als Furia in diesem Matsch aus Bücher gegraben hat. Das hat meiner bücherliebenden Seele wehgetan... :cry::cry::cry: Und dann die Geschichte mit dem Foliantenfieber... wie grausam war das denn bitte? :shock::shock::shock:
    Zu Anfang dachte ich voller Schrecken, Siebenstern hätte Furia deswegen dorthin gelockt, um ihr Schnabelbuch mit dem Foliantenfieber zu infizieren. 8-[ Aber anscheinend sind sie ja nicht mehr ansteckend. Diese armen Bücher. :cry:


    Endlich ist das Schnabelbuch wieder aufgetaucht. Seine patzigen Antworten haben mir gefehlt. :lol::lol::lol:

    Lg Jess

    -----------------

    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa


  • Kapitel 3 und 4

    ich weiß zumindest schon mal, was ein Blutbuch ist und ihr auch bald

    Nun wissen wir also was ein Blutbuch ist... Damit hatte ich jetzt nicht wirklich gerechnet, aber ich finde es sehr interessant.

    Ich weiß es auch. Und ich muss sagen, dass ich es irgendwie ein bisschen unspektakulär fand, den Sinn des Buchtitels schon so früh zu erfahren und was dahinter steckt. Ich hätte eigentlich eher vermutet, dass es vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, dass Furia schon im zweiten Band irgendwann mal Buchstaben 'geweint' hat. Irgendwie so war das doch, wenn ich mich recht erinnere.
    Ich hätte damit eher assoziiert, dass Furia sich im Lauf der Geschichte vielleicht selbst in eine Art Buch oder so verwandelt, in Anbetracht der Geschehnisse von Band 2.

    Kapitel 4 hat mich allerdings mit dem Schnabelbuch versöhnt. Es ist einfach lustig

    Ja, das fand ich auch sehr erfrischend.
    Und ich musste an alle denken, die sich schon in Kapitel 2 nach dem Schnabelbuch gesehnt hatten. :loool:

    Die Umsetzung als Buchgeist (?) von Cassius fand ich aber durchaus sehr gelungen.

    Ja, das hat mir auch gut gefallen. Und ich hoffe sehr, dass es nochmal wichtig wird. Meiner Meinung nach, mussten Isis und Duncan da viel zu schnell wieder weg. Ich hätte gern noch mehr dieser Geheimnisse der Faerfax erfahren. :lechz:

    So ein bisschen mehr über die Familiengeschichte von Furia zu erfahren, fand ich aber noch ziemlich interessant, auch wenns zeitweise etwas verwirrend war.

    Und ich fand es viiiiiel zu wenig. Ich liebe solche Szenen, in denen ein paar Geheimnisse gelüftet werden. Leider werden diese Kapitel immer viel zu schnell beendet oder die Szenen gewechselt. :wuetend:

    Dann kam da noch das Liber Incognitus, das Phaedra in die Welt gerufen hat. Siebensterns Antwort auf Furias: So ein Blödsinn, fand ich dann doch sehr spannend. Was wenn auch Siebenstern/Severin die Bibliomantik nur erschaffen hat, weil jemand anderes das so geschrieben hat?

    Ich fand das irgendwie unglaublich cool. Und auch ein bisschen witzig. Kann es sein, dass diese Zeilen ein bisschen parodistisch angehaucht sind und der liebe Autor sich da selbst reingeschrieben hat?


    " 'Ich habe Phaedra und die Welt der Bibliomantik erschaffen, indem ich sie in den Büchern der Schöpfung beschrieben habe. Die Vorstellung, dass ich selbst nur eine Figur bin, die sich jemand ausgedacht hat, ist nicht weniger abwegig, oder? ...' " (S.51)

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Einen wunderschönen Guten Abend :D


    Danke schon mal an alle, die die Kapitel zusammen gefasst haben

    Ich weiß noch nicht, wie ich die ständigen Wechsel zwischen den Handlungssträngen finde.

    Ich finde sie eigentlich gut, denn so bleiben wir bei beiden Handlungssträngen am Ball - nie verlieren wir den Faden. Aber ich bin es auch noch von der Phoenix-Trilogie gewöhnt, da war es doch genauso. Hat es dich dabei auch schon gestört? :wink:

    Aber interessante Idee mit einem Buch als Gottesgestalt.

    Sehr, aber wenn man zu sehr darüber nachdenkt, bekommt man einen Knoten ins Hirn :totlach: das ist wieder der Spiegel im Spiegel im Spiegel im Spiegel :pale: Aber die Logik dabei, dass Phaedra sich eben nicht als Gottheit verehren lässt, sondern den Tintlingen als ehemaligen Exlibris eine passende Gottheit vorsetzt, das find ich spannend. So hat die neue Religion eben den richtigen Bezug zu denen, die an sie glauben soll. Aber was Phaedra damit bezweckt, darauf bin ich richtig gespannt - sie macht bestimmt nichts "einfach nur so", sie hat Pläne auch mit dieser Idee. Und wenn es nur darum geht, die Tintlinge als Gruppe zu einen. :-k

    Nun wissen wir also was ein Blutbuch ist... Damit hatte ich jetzt nicht wirklich gerechnet, aber ich finde es sehr interessant.

    Und so bekommt der Titel unseres Buches seinen Sinn -was genau diese Bücher noch für eine Rolle spielen, das wird spannend. In einer gewissen Form können also Furias Ahnen noch mitmischen im Spiel, wenn auch sehr eingeschränkt. Aber da Wissen = Macht ist, ist auch das Wissen derjenigen, die von der Akademie gejagt und getötet wurden, sehr wichtig und kann viel ausrichten in den richtigen Händen. Ich fand das spannend, dass es doch schon viel früher einen Widerstand gab, auch wenn der anfangs eher den Charakter eines ThinkTank oder eines Debattierclubs hatte. Aber der Widerstand war da, die Akademie und die Drei Häuser konnten nicht einfach mal so alles übernehmen. Und der Widerstand ging so weit, dass sich die Gegner in die Bücher weben ließen - ein Leben ist das ja wirklich nicht. Ich möchte wetten, dass Furia mit Cassius noch konfrontiert wird - und mit der Idee, die Familie quasi wieder auferstehen zu lassen. Aber ob das wirklich so sinnvoll ist? ?(

    Dann haben sich also eigentlich alle von Furias Vorahnen (nachdem sie flüchten mussten) durch solche Blutbücher 'verewigen' lassen?

    Ich vermute, nicht nur sie - Cassius definiert das ja nicht näher, aber ich könnte mir vorstellen, dass alle Gegner der Akademie, die überlebten, sich in Blutbücher binden ließen. Immerhin stehen ja sehr viele Bücher dort unten in dieser verborgenen Bibliothek. Aber die Blutbücher erinnern mich auch sehr stark an das Buch, mit dem Furia Kontakt mit Severin aufnahm - ist euch diese Ähnlichkeit nicht auch aufgefallen? Was, wenn es ein Blutbuch aus der Zukunft war? Was, wenn Severin quasi als alter Mann mit Furia spricht, um die Ereignisse überhaupt erst zu starten oder eben zu beeinflussen? Was, wenn es auch ein Blutbuch von ihm dort unten gibt und der Rest quasi eine neue Geschichte in der Geschichte ist? Himmel, noch mehr Knoten im Hirn :totlach:

    Aber anscheinend verschlucken die Ideen nicht alle. Ich frage mich gerade, ob nicht vielleicht viel mehr Bibliomanten, die angeblich verschlungen wurden, überlebt haben.

    Das hab ich mich beim Lesen auch gefragt - warum sollten nur Faerfax = Rosenkreuzer den Kontakt mit den Ideen überleben? Warum nicht auch andre? Ich glaub eigentlich nicht, dass es etwas mit den Genen zu tun hat. Außerdem waren auf dem Portalschiff doch bestimmt nicht nur Familienangehörige versammelt auf dieser Reise :scratch: Aber ich freu mich grad, dass ich recht hatte mit meiner Theorie über die Portalschiffe :loool: Mal schauen, wie viel von meinen Spekulationen sich als gar nicht so abwegig erweisen

    Zwischen den Zeilen? Bisher gabs doch immer nur zwischen den Seiten der Welt.

    Aber wenn es zwischen den Seiten gibt, warum soll es dann nicht auch zwischen den Zeilen geben? Auch wenn es grad noch akut mein optisches Vorstellungsvermögen übersteigt, so reden wir immerhin ganz oft davon, "zwischen den Zeilen" zu lesen. Also kann da doch auch was sein - und wenn es nur ein richtig geniales Versteck ist. Wer weiß, was aus diesem Versteck noch alles auftaucht außer dem einen verschwundenen Portalschiff.

    Was wenn auch Siebenstern/Severin die Bibliomantik nur erschaffen hat, weil jemand anderes das so geschrieben hat?

    Dann sind wir wieder am Anfang - wer schrieb das erste Buch? Wer war zuerst da - die Henne oder das Ei? Wenn es Gott geben sollte - wer hat eigentlich Gott erschaffen? :scratch::totlach:

    Ob es überhaupt eine Rolle spielt.

    bestimmt - ich glaub, Kai Meyer hat da nicht viel einfach so in die Geschichte reingeschrieben … lassen wir uns überraschen!

    und dann die Geschichte mit dem Foliantenfieber... wie grausam war das denn bitte?

    Vor allem war es auch grausam den Bibliomanten gegenüber - das fand ich ja noch schlimmer. Da wurde ihnen der Befehl gegeben alle Bücher zu zerstören und darüber sind sie gestorben, ermordet worden oder wurden wahnsinnig. Das setzt die Adamitische Akademie nochmals in ein weitaus schlechteres Licht.


    Ich find das süß, wie wir alle das Schnabelbuch vermisst haben :lol: und wir wissen jetzt auch, wie die Lampe und der Sessel zum Leben erweckt wurden :-, und ich weiß, was jetzt im 5. Kapitel passiert - und alle anderen, die mit auf der Lesung waren…. ich sag nur


    den Sinn des Buchtitels schon so früh zu erfahren und was dahinter steckt. Ich hätte eigentlich eher vermutet, dass es vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, dass Furia schon im zweiten Band irgendwann mal Buchstaben 'geweint' hat.

    Wir wissen nur, was die Blutbücher sind - aber welche Bedeutung sie noch haben werden, welche Rolle sie und die Geister in ihnen noch spielen werden, das wissen wir garantiert noch längst nicht. Ich kann nicht glauben, dass das alles ist - da kommt bestimmt noch ganz viel nach. Aber das Buchstaben-Weinen hatte ich tatsächlich vergessen - auch das könnte absolut noch eine Rolle spielen, und vielleicht ja auch in Zusammenhang mit den Blutbüchern. Also nicht enttäuscht sein, marie

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Aber die Blutbücher erinnern mich auch sehr stark an das Buch, mit dem Furia Kontakt mit Severin aufnahm - ist euch diese Ähnlichkeit nicht auch aufgefallen?

    Daran musste ich auch sofort denken. Allerdings scheinen die Blutbücher mit Furias Ahnen ja ein bisschen anders zu funktionieren. Deswegen war ich mir dann mit meiner Annahme nicht mehr so ganz sicher.
    Aber vielleicht haben wir ja recht und Severins Buch ist auch sowas, oder vielleicht der Prototyp, auf dem diese Bücher beruhen, immerhin sind das ja alles Nachfahren von Severin.


    Alles, was du danach zu diesem Thema geschrieben hast, war ein wenig verwirrend zu lesen, aber ich glaube, ich bin durchgestiegen. :loool:
    Auf jeden Fall glaube ich auch nicht, dass Furia WILL, dass ihre Ahnen wieder zum Leben erweckt werden. Immerhin könnte ich mir vorstellen, dass sie dann wieder damit anfangen, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen vom Umgang mit der Bibliomantik umsetzen zu wollen. Und ich denke nicht, dass alle dieser Ansichten noch in die heutige Zeit passen würden.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Heute melde ich mich nur relativ kurz :winken: .
    Das 3. Kapitel fand ich sehr faszinierend, sehr aufschlussreich. Ich staune, wo Herr Meyer immer die Ideen hernimmt, wie die Idee mit den Blutbüchern.


    Aber die Blutbücher erinnern mich auch sehr stark an das Buch, mit dem Furia Kontakt mit Severin aufnahm - ist euch diese Ähnlichkeit nicht auch aufgefallen?

    Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Und dass Severin = Siebenstern weitläufig mit Furia verwandt ist.


    Himmel, noch mehr Knoten im Hirn

    Aber du entwirrst uns doch die Knoten immer so schön :friends: .
    Cassius als Blutbuch ist aber auch schön frech. Naja, wenn er die Leselampe und den Sessel erfunden hat, hatte er wohl doch ganz schön den Schalk im Nacken sitzen.
    Ach ja, und die Portalschiffe hat er auch erschaffen (jetzt wissen wir, was das ist!).


    Was ich übrigens eine sehr schöne Vorstellung fand:



    Zitat von Kai Meyer

    Vielleicht ist das ganze Universum aufgebaut wie eine Bibliothek in der Bibliothek. Jedes Buch ist nur Teil eines anderen Buches, jeder Mensch nur die Erfindung eines Autors, der selbst wiederum die Erfindung eines Autors ist.

    Und das Schnabelbuch ist wieder da :totlach: !

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Kapitel 3 und 4
    Also ich fand das richtig toll mal etwas über Furias Familie zu erfahren und sie so nach der Vertreibung aus Deutschland so getrieben haben.
    Und ich glaub ich weiß nun auch was uns bei Isis und Duncans Lesestrang erwartet. Wir werden hier wohl jene Wesen wiederlesen, die wir in der Lesung auf der Buchmesse zum 1. Mal kennen lernen durften :wink: .
    Aber so ganz schlau bin ich aus dem Blutbuch von Caius und seinen Antworten nicht geworden. Aber Furia dürfte wohl der Schlüssel zu was auch immer sein :-k .


    Auch ich hab mich gefreut, dass unser geliebtes Schnabelbuch wieder vorgekommen ist. Wobei diese infizierte Bücher und das Portalschiff sicher noch nicht alles sind, was Furia sehen soll.


    Ich finde übrigens die Abwechslung der Handlungsstränge ganz gut. :thumleft:

  • Kapitel 4 hat mich allerdings mit dem Schnabelbuch versöhnt. Es ist einfach lustig :applause::thumleft::love:

    Oh ja, das Schnabelbuch ist einfach herrlich! :love:


    Bitte verzeiht mir, ich habe wieder mal mobile Zitierprobleme. Ich versuche das irgendwie halbwegs brauchbar zu lösen...

    @xxmarie91xx: ich hoffe ja, dass es dann doch nicht so einfach wird mit den Blutbüchern. Ich bin neugierig, ob Cassius und die anderen jemals wieder zum Leben erweckt werden.
    Mir sind die Szenenwechsel derzeit auch ein bisschen zu häufig. Da kommt man gar nicht richtig so in Schwung (was vielleicht auch wieder ganz gut für das Leserundentempo ist :-, ). Aber ok, waren jetzt auch erst 4 Kapitel und andererseits möchte ich auch allen aus dem 2. Teil schnellstmöglich wieder begegnen.


    @Squirrel mich haben die Blutbücher auch sofort an Severins Kommunikation mit Furia erinnert! Und seine Aussage über dieses Liber Incognitus passt gut zu deiner Theorie. :thumleft:

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Alles, was du danach zu diesem Thema geschrieben hast, war ein wenig verwirrend zu lesen, aber ich glaube, ich bin durchgestiegen. :loool:

    :-,

    Und dass Severin = Siebenstern weitläufig mit Furia verwandt ist.

    aber das wissen wir ja schon länger, sind schließlich beide Rosenkreuzer…. übrigens interessanter Name, fällt mir grad so auf: die Rosenkreutzer waren nämlich eine Art Sekte, ich glaub so ähnlich wie die Freimaurer :)

    Aber du entwirrst uns doch die Knoten immer so schön . :friends:

    Danke für Dein Vertrauen, ich hoff, ich schaff das auch weiterhin O:-)

    Und ich glaub ich weiß nun auch was uns bei Isis und Duncans Lesestrang erwartet. Wir werden hier wohl jene Wesen wiederlesen, die wir in der Lesung auf der Buchmesse zum 1. Mal kennen lernen durften .

    jajajajajajajaja es wird sooooooo spannend :lechz:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • aber das wissen wir ja schon länger, sind schließlich beide Rosenkreuzer…. übrigens interessanter Name, fällt mir grad so auf: die Rosenkreutzer waren nämlich eine Art Sekte, ich glaub so ähnlich wie die Freimaurer :)

    Hatte ich kurzzeitig vergessen :pale: .
    Ja, die Rosenkreutzer waren/sind mit den Freimaurern verwandt.


    Danke für Dein Vertrauen, ich hoff, ich schaff das auch weiterhin O:-)

    Davon gehe ich ganz fest aus :friends: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Kann es sein, dass diese Zeilen ein bisschen parodistisch angehaucht sind und der liebe Autor sich da selbst reingeschrieben hat?


    " 'Ich habe Phaedra und die Welt der Bibliomantik erschaffen, indem ich sie in den Büchern der Schöpfung beschrieben habe. Die Vorstellung, dass ich selbst nur eine Figur bin, die sich jemand ausgedacht hat, ist nicht weniger abwegig, oder? ...' " (S.51)

    Das hab ich mir so noch gar nicht überlegt. Aber stimmt natürlich. Er hat schliesslich das Buch über Siebenstern geschrieben. Haha, das ist ja witzig, darauf wär ich jetzt gar nicht gekommen. :thumleft::thumleft:

    Aber da Wissen = Macht ist, ist auch das Wissen derjenigen, die von der Akademie gejagt und getötet wurden, sehr wichtig und kann viel ausrichten in den richtigen Händen.

    Das Problem hierbei ist ja nun nur noch, dass man die Blutbücher nur in diesem einen Raum benutzen kann. Und ich weiss ja nicht, wie viel Zeit Isis und Duncan dort verbringen können, wenn sie jetzt schon so kurz darauf gestört wurden. 8-[8-[

    Ich möchte wetten, dass Furia mit Cassius noch konfrontiert wird - und mit der Idee, die Familie quasi wieder auferstehen zu lassen. Aber ob das wirklich so sinnvoll ist?

    Ja das denke ich auch. Furia wird sicherlich damit konfrontiert werden. Ob es eine schlaue Idee ist, die Familie wieder auferstehen zu lassen, ist eine andere Frage. Ich denke für Furia könnte das noch schwierig werden, weil sie dann sieht, dass ihre Vorahnen noch 'leben', während ihr Vater wirklich tot ist. :(:( Ich denk mal, das wird für sie auch nicht so einfach.

    Aber die Blutbücher erinnern mich auch sehr stark an das Buch, mit dem Furia Kontakt mit Severin aufnahm - ist euch diese Ähnlichkeit nicht auch aufgefallen? Was, wenn es ein Blutbuch aus der Zukunft war? Was, wenn Severin quasi als alter Mann mit Furia spricht, um die Ereignisse überhaupt erst zu starten oder eben zu beeinflussen? Was, wenn es auch ein Blutbuch von ihm dort unten gibt und der Rest quasi eine neue Geschichte in der Geschichte ist?

    Die Ähnlichkeit schon. Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass er tatsächlich als alter Mann mit ihr geschrieben hat. Ich mein er hat ja schon längst aufgegeben, sich noch in die Welt der Bibliomantik einzumischen (ausser dass er sie auslöschen wollte). Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann noch das Märchen über Isis geschrieben hätte, um sie zur Siebenstern-Exlibra zu machen. Ich glaub das war schon so, dass Severin als junger Mann mit Furia geschrieben hat.

    Das hab ich mich beim Lesen auch gefragt - warum sollten nur Faerfax = Rosenkreuzer den Kontakt mit den Ideen überleben? Warum nicht auch andre? Ich glaub eigentlich nicht, dass es etwas mit den Genen zu tun hat. Außerdem waren auf dem Portalschiff doch bestimmt nicht nur Familienangehörige versammelt auf dieser Reise

    Ja das stimmt natürlich. Daher auch meine Vermutung oder Frage, ob es evtl. etwas damit zu tun haben könnte, dass die Ideen diejenigen wieder freilassen, die der Bibliomantik treu ergeben sind und nicht machthungrig sind und die Bibliomantik als Waffe einsetzen. Oder so... :wink:

    Aber wenn es zwischen den Seiten gibt, warum soll es dann nicht auch zwischen den Zeilen geben? Auch wenn es grad noch akut mein optisches Vorstellungsvermögen übersteigt, so reden wir immerhin ganz oft davon, "zwischen den Zeilen" zu lesen.

    Ja das ist auch wieder wahr. Wieso sollte es Zwischen den Zeilen nicht geben. Ich kanns mir bisher nur so überhaupt nicht vorstellen und das macht es mir irgendwie etwas schwer. :lol::lol:

    Vor allem war es auch grausam den Bibliomanten gegenüber - das fand ich ja noch schlimmer. Da wurde ihnen der Befehl gegeben alle Bücher zu zerstören und darüber sind sie gestorben, ermordet worden oder wurden wahnsinnig. Das setzt die Adamitische Akademie nochmals in ein weitaus schlechteres Licht.

    Schon krass, was die Adamitische Akademie so alles gemacht hat. :shock: Aber ist das nicht immer so, wenn einer oder ein paar an der Macht sind, dass dann die meist irgendwelche schrecklichen Dinge tun, um nur ja an der Macht zu bleiben und die einmal genossene Macht nicht wieder hergeben zu müssen... 8-[8-[


    @katzerl Dass alle Refugien und die verschlungenen Bibliomanten wieder auftauchen, kann ich mir schon noch vorstellen. Wir wissen ja immer noch nicht wirklich, was die Ideen mit den Refugien, die sie 'verschlingen' wirklich machen. Was da mit denen passiert ist ja immer noch ein Rätsel. Ausserdem hat ja der eine Freund von Cassius, der da die Forschungen betrieben hat und den Ideen ihren Namen gegeben hat, ja behauptet, er hätte etwas Gutes in ihnen gesehen.
    Vielleicht bringen sie ja 'nur' Veränderung und nicht komplette Zerstörung.

    Lg Jess

    -----------------

    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa


  • Ja, die Rosenkreutzer waren/sind mit den Freimaurern verwandt.

    hach, das hat Kai Meyer doch bestimmt mit Absicht gemacht :loool:

    Das Problem hierbei ist ja nun nur noch, dass man die Blutbücher nur in diesem einen Raum benutzen kann. Und ich weiss ja nicht, wie viel Zeit Isis und Duncan dort verbringen können, wenn sie jetzt schon so kurz darauf gestört wurden.

    Aber immerhin wissen sie um die Bücher und den Ort und das Losungswort… besser als nichts und Arbogast ist tot.

    weil sie dann sieht, dass ihre Vorahnen noch 'leben', während ihr Vater wirklich tot ist

    stimmt, das ist echt doof :-?

    dass die Ideen diejenigen wieder freilassen, die der Bibliomantik treu ergeben sind und nicht machthungrig sind und die Bibliomantik als Waffe einsetzen.

    gute Idee… ich halte die Ideen per se ja auch nicht für zerstörerisch. Aber Diktaturen empfinden neue Ideen ja immer Bedrohung und so werden sie halt erst mal beschrieben. Aber so viele bunte Farben im Gegensatz zum finsteren Nachtrefugium nehme ich mal als positiv wahr :lol:

    Ausserdem hat ja der eine Freund von Cassius, der da die Forschungen betrieben hat und den Ideen ihren Namen gegeben hat, ja behauptet, er hätte etwas Gutes in ihnen gesehen.
    Vielleicht bringen sie ja 'nur' Veränderung und nicht komplette Zerstörung.

    den hab ich ja komplett vergessen - der ist doch auch nicht bestätigt tot sondern einfach "nur" verschwunden… ob der wieder auftaucht ?(

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Sry das es nur 2 Kapitel sind

    Ich bin mit den 2 Kapiteln auch mehr als zufrieden. V.a. da mein buch ncoh nciht da ist und die Leseprobe bei Kapitel 5 aufhört. Ich hoffe mal, morgen kommt es ...


    interessant - so hab ich Duncan noch gar nicht betrachtet

    Hatte ich, bis zu dem Moment,als ich mir Gedanken über seinen Umgang mit dem Buch gemacht habe, auch nicht. :wink:


    hmm, so wirkt er auf mich mal gar nicht weder gebrochen noch orientierungslos, ganz im Gegenteil. Ich glaub, Severin hat den ersten Schock des Ausgestoßenseins sehr gut überwunden und seit er den engen Kontakt mit Phaedra hat, hat er bestimmt auch schon eine ganze Menge eigene Ideen entwickelt und Pläne geschmiedet

    Okay, das mit dem gebrochenwar mehr, als sie ihn ins Nachtland verbannt haben. Davon wird er sichmittlerweile erholt haben. Und die Pläne und Ideen die er hat muss ich ihm(bzw. dir) auch zugestehen (sonst hätte er nicht so geheimnisvoll tun müssen,als er Furia das Schiff gezeigt hat bzw. es ihr überhaupt nicht zeigen müssen, wenn es dort nicht irgendwas wichtiges gäbe).


    Ich glaube mit dem einen Satzhabe ich nicht so ganz die richtigen Worte gefunden, für das, was icheigentlich sagen wollte. Deshalb folgt bei mir dann meist auch ein zeilenlanger Erklärsatz. :uups:




    Dann mal zu Kapitel 3 und Isis und Duncan im Geheimversteck von Furias Familie:


    So ein bisschen mehr über die Familiengeschichte von Furia zu erfahren, fand ich aber noch ziemlich interessant, auch wenns zeitweise etwas verwirrend war.

    Ja, das hat mich auch gefreut. Vor allem, da es nicht so ein plumpes "hier schreibe ich mal alle Informationen nieder" war, sondern Isis zuvor schon was erzählt hat und das später nochmal erwähnt wurde - doppelt hält ja bekanntlich besser, nicht. :wink:
    Wenn mich nicht alles täuscht,sehen die Verwandtschaftsverhältnisse so aus:


    SeverinRosenkreutz alias "Siebenstern"
    Julius Rosenkreutz = JulianFaerfax (Neffe von Severin, d.h. Sohn von Severins Bruder/Schwester) - wuchs inEngland auf, war für „Büchergruft“ verantwortlich
    August Faerfax (Sohn vonJulian)
    Cassius Faerfax (Sohn vonAugust) - erfand Portalschiffe
    Tiberius Faerfax (Sohn vonCassius)
    Furia Faerfax (Tochter vonTiberius) + Pip


    dazu noch die
    Frauen: Emma, Antonia,Mathilda
    Onkel/Cousins: Reginald,Walter, Bernard


    Furia ist also die 6. Generation.
    Wenn ich wollte, könnte ich jetzt erwähnen, dass laut Numerologie/Zahlensymbolik die Zahl 6 für Entscheidungen steht. Würde ja ganz gut zu der Situation in der bibliomantischen Welt und Furia mittendrin passen.
    Aber 1. bezweifle ich mal, ob das wirklich Meyers Intention war oder es nicht vielmehr praktische Gründe hat (dass er die Zeit zwischen Severin und Furia sinnvoll hat mit Generationen abdecken müssen) und 2. kann ich, außer als kleiner Sidekick, mit "Zahlenmagie" nicht viel anfangen.


    Andererseits hat Rowling ja auch irgendwelche Farbensymboliken untergebracht - keine Ahnung also, wie beliebt so was bei Autoren ist und ob da z.B. auch auf die Bedeutung der Namen geachtet wird.
    Dabei möchte ich noch kurz anmerken, dass ich bei Atticus ja immer an Harper Lees "Nachtigall" denken musste, wobei Arbogast ja das Gegenteil von Atticus Finch(?) war.
    Generell stellt sich mir da gerade die Frage, ob das vllt. kein Zufall ist und wie beliebt bei Bibliomanten die Benennung von Kindern nach berühmten Buchprotagonisten/Personen ist. Cassius hatte ja immerhin einige Namen für Furia parat ... :-,



    Familien sind Bücher, die mit Blut geschrieben werden. Die Erinnerung an den Anfang schwindet, je näher man dem Ende kommt. Die vorderen Seiten mögen vom Gewicht der hinteren erdrückt werden, aber jedes Blutbuch braucht sämtliche Seiten mit all ihren Makeln, um vollständig zu sein.


    Das fand ich sehr schön geschrieben.

    Die Stelle habe ich mir auch rausgeschrieben. Wirklich eine schöneMetapher für das Leben: Je älter man wird, desto verschwommener werden dieErinnerungen an die Kindheit und Jugend. Aber man braucht die frühenLebensjahre, da sie wesentlichen Anteil an dem tragen, wie wir später sind. :applause:




    Gleich zu Beginn wird jetzt auch das Geheimis über das titelgebende Blutbuch verraten:
    Mit den Büchern haben die Faerfax versucht ihr Leben zu verlängern, indem siesich selbst in die Bücher geschrieben haben. Dort wollten sie solange „konserviert“bleiben, bis einer ihrer Nachfahren ihnen einen neuen, jüngeren Körperverschafft.
    Also prinzipiell das gleiche,was heute manche Menschen versuchen, wenn sie ihre toten Körper einfrierenlassen, um dann später wiederbelebt zu werden. Ist jetzt nur die Frage wasbesser ist: Eis oder Bücher? O:-)


    Die Umsetzung als Buchgeist (?) von Cassius fand ich aber durchaus sehr gelungen.

    Ja, finde ich auch. Ich habe zwar eigentlich erwartet, dass es da jetzt irgendwie noch raucht und eine geistähnliche Gestalt aufsteigt (so erschreckt wie Duncan war), aber das hätte für meinen Geschmack nicht unbedingt sein müssen. Insofern bin ich zufrieden, v.a. da mir das mit dem Umblättern viel besser gefällt. Hat bestimmt was, diese Art der Kommunikation. :)


    Ich frage mich ja, wofür die eine leere Seite stand, als Isis zweimal hat umblättern müssen um eine Antwort zu bekommen: War das, weil Casius hat nachdenken müssen, wie er Arbogasts Tod bewerten soll? Weil ihn die Konfrontation mit dem Tod geschockt hat? etc.



    Aber vielleicht haben wir ja recht und Severins Buch ist auch sowas, oder vielleicht der Prototyp, auf dem diese Bücher beruhen, immerhin sind das ja alles Nachfahren von Severin.

    Die Idee finde ich echt gut. Es ist ja noch nicht mal geklärt, wie Severins Buch zu dieser Fähigkeit kam bzw. wie Severin zu der Fähigkeit der Bibliomantik kam (bin allerdings skeptisch, ob dazu noch was kommt). Dass er, mit Besitz dieser Fähigkeit, die Bücher erfunden und seine Nachfahren die weiterentwickelt haben, finde ich da durchaus nachvollziehbar.



    Ich hätte eigentlich eher vermutet, dass es vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, dass Furia schon im zweiten Band irgendwann mal Buchstaben 'geweint' hat. Irgendwie so war das doch, wenn ich mich recht erinnere.
    Ich hätte damit eher assoziiert, dass Furia sich im Lauf der Geschichte vielleicht selbst in eine Art Buch oder so verwandelt, in Anbetracht der Geschehnisse von Band 2.

    Ja, die Frage mit dem Buchstabenweinen ist noch offen - und wird hoffentlich auch noch geschlossen.
    Dass sie sich selbst in ein Buch verwandelt, würde sogar mit Siebensterns Erklärung "Buch im Buch im Buch" aus Kapitel 4 zusammenpassen. Wobei dann nur die Frage ist, ob nur Furia das Buch ist oder nicht sogar jeder Mensch? / Bibliomant?




    Genial finde ich ja auch dieStelle als Cassius fragt, welches Jahr ist und dann nur steht: Isis sagte esihm.
    So geht Meyer der Festlegungauf 2014/15/16/ … aus dem Weg und spätere Leser kommen nicht in den Gedanken„Uh, ist ja schon voll alt, das Buch“ bzw. geraten nicht aus der Illusion, dass es nicht aktuell ist.






    Dann mal zu Kapitel 4 und Siebestern und Furia im Portalschiff:


    Viel erfährt man ja noch nicht zu dem Portalschiff und was Siebenstern damit vorhat. Vor allem da mich folgender Satz aus dem 2. Kapitel echt neugierig macht:

    „Aber etwas in diesem Trümmerhaufensorgt dafür, dass sie an diesem Ort einigermaßen ungestört leben konnten. Jedenfalls bis die Ideen aufgetaucht sind.“

    Ich weiß nur noch nicht, was ich mir darunter vorstellen kann. Die Tatsache, dass die Tintlinge das Schiff als Heiligtum ansehen und deshalb nicht rebellieren, wird es ja wohl hoffentlich nicht sein.



    Außerdem bin ich gespannt ob nochmaletwas zu den Schönheitsfehlern der Fleur kommt, die Cassius erwähnt. Ob es gerade dieseSchönheitsfehler sind, weshalb Phaedra und ihre Tintlinge ungestört gelebthaben? Oder ob es nur simple bauliche Mängel sind?



    Das hab ich mich beim Lesen auch gefragt - warum sollten nur Faerfax = Rosenkreuzer den Kontakt mit den Ideen überleben? Warum nicht auch andre? Ich glaub eigentlich nicht, dass es etwas mit den Genen zu tun hat. Außerdem waren auf dem Portalschiff doch bestimmt nicht nur Familienangehörige versammelt auf dieser Reise Aber ich freu mich grad, dass ich recht hatte mit meiner Theorie über die Portalschiffe Mal schauen, wie viel von meinen Spekulationen sich als gar nicht so abwegig erweisen


    Nein, mittlerweile denke ich auch, dass das mehr Menschen die Ideen überleben. Evtl. sogar alle, was wiederum bedeuten würde, dass wir der Baronin Himmel wieder begegnen könnten.
    Denn Cassius‘Schilderung ist ja eindeutig zu entnehmen, dass die viele Menschen auf dem Schiff die Ideenüberlebt. Fraglich ist nur, warum dasin der bibliomantischen Welt nicht bekannt ist, so wie in Band 2 sich alle vorden Ideen gefürchtet haben. Ob das wieder an der Akademie liegt, die da ihreFinger im Spiel hatte?


    Und dann gibt es da ja noch den Ideen-Freund.


    den hab ich ja komplett vergessen - der ist doch auch nicht bestätigt tot sondern einfach "nur" verschwunden… ob der wieder auftaucht

    Ich würde fast wetten, dass wir von oder zu Joseph Voskanian noch was hören werden.
    Isis und Duncan sind ja auf der Suche nach Furia und da wäre es ja schön blöd, wenn man diesem möglichen Hinweisgeber nachforscht. Ich hoffe mal nur, dass sie dann mehr Glück haben als mit Damaskanos in Montecristo. Wäre für Voskanian zumindest nicht schlecht. :-,





    Aber die Logik dabei, dass Phaedra sich eben nicht als Gottheit verehren lässt, sondern den Tintlingen als ehemaligen Exlibris eine passende Gottheit vorsetzt, das find ich spannend.

    Geht mir genauso und hat mich sofort an die Geschichte mit dem Goldenen Kalb und Marx' "Religion ist das Opium des Volkes" denken lassen.



    Dann sind wir wieder am Anfang - wer schrieb das erste Buch? Wer war zuerst da - die Henne oder das Ei? Wenn es Gott geben sollte - wer hat eigentlich Gott erschaffen?

    Oh Gott, das war auch so eine Szene, wo sich meine Gehirnwindungen verknotet haben.
    Das mit dem „jeder Mensch istdie Erfindung eines Autors usw. und dem Libre Incognitus an der Spitze, das wiederum ja aber auch irgendwer geschrieben haben muss“ habe ich mir noch vorstellen können.
    Aber danndieses „jedes Buch ist Teil eines anderen Buchs usw.“ hat mich grübelndzurückgelassen. Wie schon bei den Ideen, bin ich glaube ich nicht so für dasAbstrakte zu haben ...
    Wobei ich da ja, wie @Castor, auch sagen muss, dass ich da auf deine Hilfe bei der Entwirrung hoffe. :D



    Und dann die Geschichte mit dem Foliantenfieber... wie grausam war das denn bitte?

    In der Tat grausam - aber auch absolut originell und genial! :shock:
    Das sind dann immer solche Momente, wo ich mir denke, dass es mit meiner Fantasie nicht so weit hersein kann.



    Endlich ist das Schnabelbuch wieder aufgetaucht. Seine patzigen Antworten haben mir gefehlt.

    Ja, das war äußerst amüsant, dieses "Streitgespräch" zwischen Büchlein ... äh Standardwerk und Siebenstern lesen. :totlach:







    Zur Handlungsstrang-Diskussion:


    Ich finde übrigens die Abwechslung der Handlungsstränge ganz gut.

    Bis jetzt bin ich auch damit zufrieden. Das Gespringe gabs ja auch in Band 2 (teils einbisschen in größeren Abständen) und es ist natürlich ne super einfache Art die Spannung beim Leser aufrecht zu erhalten. Fies, aber effektiv. :twisted:




    Und ich glaub ich weiß nun auch was uns bei Isis und Duncans Lesestrang erwartet. Wir werden hier wohl jene Wesen wiederlesen, die wir in der Lesung auf der Buchmesse zum 1. Mal kennen lernen durften .

    Jetzt habe ich doch tatsächlich "Isis und Duncan Lestrange" gelesen und mich verwirrt gefragt, was denn bitteschön Harry Potter und Bellatrix damit zu tun haben. #-o
    Aber es ist ja glücklicherweise nur der "Lesestrang". :lol:




    Ich find das süß, wie wir alle das Schnabelbuch vermisst haben :lol: und wir wissen jetzt auch, wie die Lampe und der Sessel zum Leben erweckt wurden :-, und ich weiß, was jetzt im 5. Kapitel passiert - und alle anderen, die mit auf der Lesung waren…. ich sag nur
    - Spoiler -

    Ich liiiiebe Spoiler! Und besitze glücklicherweise die Eigenschaft, mir davon nicht die Vorfreude nehmen zu lassen.
    Danke also für die Idee, um wen es in Kapitel 5 gehen könnte, so muss ich mir jetzt wenigstens nicht die ganze Zeit den Kopf zerbrechen. :kiss:

  • Aber 1. bezweifle ich mal, ob das wirklich Meyers Intention war oder es nicht vielmehr praktische Gründe hat (dass er die Zeit zwischen Severin und Furia sinnvoll hat mit Generationen abdecken müssen) und 2. kann ich, außer als kleiner Sidekick, mit "Zahlenmagie" nicht viel anfangen.

    Damit ist Furia zwar die 6. Generation von Bibliomanten, aber nicht die 6. Generation der Familie und den Scharlachsaal bzw. die Mitglieder gab es vorher schon... Ich kenn mich aber mit Zahlenmystik gar nicht aus. Übrigens danke für den detaillierten Stammbaum :friends:

    wie beliebt bei Bibliomanten die Benennung von Kindern nach berühmten Buchprotagonisten/Personen ist

    bestimmt sehr beliebt - findet man heute doch auch immer wieder :lol:

    Wirklich eine schöneMetapher für das Leben: Je älter man wird, desto verschwommener werden dieErinnerungen an die Kindheit und Jugend.

    So hab ich das noch nicht gesehen, aber super ausgedrückt :thumleft:

    Mit den Büchern haben die Faerfax versucht ihr Leben zu verlängern, indem siesich selbst in die Bücher geschrieben haben. Dort wollten sie solange „konserviert“bleiben, bis einer ihrer Nachfahren ihnen einen neuen, jüngeren Körperverschafft

    Das erinnert mich an die Buchmagier von Jim Hines - da sind die Chinesen ja auch in Büchern "verwahrt", um sie zu schützen :wink:

    Eis oder Bücher?

    Bücher - da kann man wenigstens ab und an noch mal mitreden :totlach:

    Ich frage mich ja, wofür die eine leere Seite stand, als Isis zweimal hat umblättern müssen um eine Antwort zu bekommen: War das, weil Casius hat nachdenken müssen, wie er Arbogasts Tod bewerten soll? Weil ihn die Konfrontation mit dem Tod geschockt hat? etc.

    Vielleicht hatte er erst etwas geschrieben, was er dann wieder gelöscht hat?

    Vor allem da mich folgender Satz aus dem 2. Kapitel echt neugierig macht:

    Ich gehe von starker bibliomantischer Energie aus, die quasi für "Ruhe" gesorgt hat in dem Bereich, in dem das Schiff liegt. Aber das ist nur eine Vermutung :-k

    Denn Cassius‘Schilderung ist ja eindeutig zu entnehmen, dass die viele Menschen auf dem Schiff die Ideenüberlebt. Fraglich ist nur, warum dasin der bibliomantischen Welt nicht bekannt ist, so wie in Band 2 sich alle vorden Ideen gefürchtet haben. Ob das wieder an der Akademie liegt, die da ihreFinger im Spiel hatte?

    die Akademie hat so viel Wissen unterdrückt - sie wird garantiert das "Wissen" um das wahre Wesen der Ideen genauso unterdrückt haben, falls sie es denn überhaupt kennen. Und eine Bedrohung durch die Ideen war ihrem Machtanspruch ja nur dienlich

    Danke also für die Idee, um wen es in Kapitel 5 gehen könnte, so muss ich mir jetzt wenigstens nicht die ganze Zeit den Kopf zerbrechen.

    na dann bin ich mal gespannt wie Dir Kapitel 5 gefällt :twisted:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Kapitel 3 war ein terroristischer Anschlag auf mein Kopf, weil ich mit Verwandtschaftsverhältnissen gar nichts anfangen kann

    Ich eigentlich auch nicht. Hab mir aber eine Skizze mit einem Stammbaum gemacht. :wink: Auf Seite 36 sagt Isis zu Cassius ...."deiner Urenkelin Furia" .... Aber Cassius ist doch Furias Großvater und August ihr Urgroßvater. Ich nehme mal an, dass es ein Versehen ist. :-s

    Kapitel 4 hat mich allerdings mit dem Schnabelbuch versöhnt. Es ist einfach lustig

    Das Schnabelbuch bringt Leben in die Bude. :lol: Als es zu Furia sagt:"...lauf um mein Leben!", musste ich so lachen. :totlach: Und das ganze Gespräch danach war auch echt lustig.

    Meiner Meinung nach, mussten Isis und Duncan da viel zu schnell wieder weg.

    Das stimmt. Vor allem erfahren sie nicht, was Cassius noch sagen wollte. Was er wohl mit "Aber eines ist seltsam." gemeint hat? Dieses Seltsame bezog sich ja auf die Ideen, nehme ich mal an. Sehr spannend das Ganze.


    Aber du entwirrst uns doch die Knoten immer so schön .

    Ja, das tut die liebe @Squirrel ! :friends:

    Daher auch meine Vermutung oder Frage, ob es evtl. etwas damit zu tun haben könnte, dass die Ideen diejenigen wieder freilassen, die der Bibliomantik treu ergeben sind und nicht machthungrig sind und die Bibliomantik als Waffe einsetzen. Oder so...

    Das ist ein sehr interessanter Ansatz! :thumleft:

    Ausserdem hat ja der eine Freund von Cassius, der da die Forschungen betrieben hat und den Ideen ihren Namen gegeben hat, ja behauptet, er hätte etwas Gutes in ihnen gesehen.
    Vielleicht bringen sie ja 'nur' Veränderung und nicht komplette Zerstörung.

    Ich glaube mich zu Erinnern, dass im Band 2 irgendwo die Rede war, dass die Ideen nicht einfach nur alles zerstören, sondern etwas Neues entstehen lassen. Vielleicht zerstören sie ja wirklich einfach alles und hinterlassen ein ... Nichts ?, sondern verändern die Dinge oder lassen neue entstehen.

    Also prinzipiell das gleiche,was heute manche Menschen versuchen, wenn sie ihre toten Körper einfrierenlassen, um dann später wiederbelebt zu werden.

    Meinen toten Körper einfrieren lassen...Das ist ja gruselig, finde ich. Ich wusste gar nicht, dass so etwas wirklich gemacht wird. 8-[

    Es ist ja noch nicht mal geklärt, wie Severins Buch zu dieser Fähigkeit kam bzw. wie Severin zu der Fähigkeit der Bibliomantik kam

    Das wissen wir ja tatsächlich nicht. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass das mal erwähnt wurde. Dann würde ja die Vorstellung, dass auch er nur eine Figur ist, die sich jemand ausgedacht hat, ganz gut passen. :-k Jemand erschafft eine Figur, die bibliomantische Fähigkeiten besitzt, also Severin, und Severin selbst erschafft Phaedra und die Welt der Bibliomantik. Aber vielleicht gibt es für Severins Fähigkeiten eine andere Erklärung und warum es vor ihm keine Personen mit solchen Fähigkeiten gab.

  • Gerade Kapitel 5 und 6 gelesen.


    In Kapitel 5 werden Isis und Duncan, kaum dass sie aus dem ehemaligen Lesesaal des British Museum getreten sind in einem Kapf verwickelt. Mit Leseratten. Ehrlich gesagt dachte ich ja immer, diese bezeichnung beduetet etwas positives. Ist es ja auch und in gewisser Weise ist ja die Vorstellung, Kraft aus Büchern zu ziehen uns nicht fremd. Man sollte ja schließlich beim Lesen eines Buches im Idealfalle etwas für sich mitnehmen können. Diese Kraft dann aber nicht nur seelisch sondern auch körperlich zu nutzen, um sich zu wehren oder um kämpfen zu können, ist eine beeindruckende Idee. Auch, dass Leseratten unterschiedlich, je nach Prägung aussehen, hat mir sehr gefallen.


    Hier sind es Leseratten die vom Boss der Unterwelt Marduks auf die beiden gehetzt wurden, da sie, wir erinnern uns, ja einen Großteil seiner wertvollen bibliomantischen Sammlung zerstört haben. Und wir erfahren, dass es wohl die einzigen Exlibri sind, gegen die selbst Marduk nicht ankommt. Also arbeitet er mit ihnen zusammen. Wenn du dein Gegner nicht bezwingen kannst, mach mit ihm Geschäfte und versuch wenigstens Kapital daraus zu schlagen.


    Isis Verlangen nach dem Absolon-Buch wird derweil übermächtig. Wird Duncan ihr Verlangen nochmal aufhalten und sich zur Wehr setzen können? Bekommt Isis ihren Willen? Wenn ja/nein, was passiert dann, mit Isis und all den anderen, denen sie begegnet?


    Im Kapitel 8 erkunden Siebenstern und Furia weiter die Fleur de Marie, das Portalschiff, an dem einst einer ihrer Vorfahren mit gebaut hat und das Schiff spürt, wie auch das Schloss der Himmels die Verbindung mit der Familiengeschichte der Faerfax. Furia erfährt mehr über die Schaffung der Bibliomantik durch Siebenstern und wir über dieses interessante Zeitenkonstrukt, was die Grundlage für die Geschichte der "Seiten der Welt" bildet. Eine Figur aus der Zukunft bringt eine Figur aus der Vergangenheit dazu, etwas zu erschaffen, um selbst möglich zu sein, möglich zu werden. Ohne sich dessen vorher bewusst gewesen zu sein, ist Furia so zur Person geworden, die die Vergangenheit und somit auch die Zukunft beeinflussen kann. Ein Konstrukt, welches schirr unglaublich ist und sehr komplex, wenn ihr mich fragt. Eines der Paradoxe über die man stundenlang grübeln könnte.


    Wir erfahren über Phaedra, die ja selbst eine exlibra ist, dass sie, Überraschung, eigentlich keine Macht besitzt. Zumindest keine bibliomantische, denn sie ist nicht aus einem Original-Buch gefallen, sondern nur aus einem Werk über ein Werk. Praktisch eine Interpretation einer Figur, eine leere Hülle, die mehr scheint als ist aber dennoch gefährlich.


    So sind das zwei Paradoxe, eines pro Kapitel, über die man sich echt den Kopf zerbrechen kann, wenn man will.


    Den Handlungsstrang Furia-Siebenstern finde ich im Übrigen interessanter als den um Isis (Irgendwo wollte hier jemand in diesem Thread mehr Romantik. Bitte, bloß das nicht.).

  • Eines der Paradoxe über die man stundenlang grübeln könnte.

    oh es gibt weitere Knoten ins Hirn :totlach: ich hab die Kapitel noch nicht gelesen, erst angefangen :)

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Mir ist noch etwas eingefallen zum Thema Blutbuch. Isis kommuniziert darüber mit den "Seelen" von Furias Urahnen. In "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" kommmuniziert Harry mit einer Erinnerung/Variante von Voldemort. Lass die Finger von Dingen, wenn du nicht sehen kannst, wo sein Hirn sitzt, heißt es doch bei Harry Potter als Warnung über die Nutzung solcher Bücher. Nur mal so eingeworfen.

  • Also ich muss sagen, ich fand diese beiden Kapitel sehr interessant. Beide. Bei Isis und Duncan erst mal dieser Kampf, ein bisschen Action... das war echt cool. Und dann bei Furia und Siebenstern ein bisschen mehr Hintergrund für die Bibliomantik und deren Entstehung, sehr interessant. :D

    Wenn du dein Gegner nicht bezwingen kannst, mach mit ihm Geschäfte und versuch wenigstens Kapital daraus zu schlagen.

    Haha, wie heisst es doch so schön: Sei deinen Freunden nah, aber deinem Feind noch näher. :wink::wink::wink: Wobei ich bezweifle, dass Marduk wirklich Freunde hat. :wink:

    Mit Leseratten. Ehrlich gesagt dachte ich ja immer, diese bezeichnung beduetet etwas positives.

    Uh diese Leseratten... sie sind irgendwie cool, so richtig kaltblütig, halb Mensch/halb Tier... denen will ich sicher nicht begegnen 8-[ Ich würde sie nur von einem sicheren Ort aus, beobachten wollen. :lol: Aber ja, auch ich hab bisher Leseratte eigentlich als positiven Begriff benutzt. Na ja, aber ich meine sie lieben Bücher ja. Wie Isis bemerkte, müssen sie ja tausende von Büchern gelesen haben, um so stark zu werden. (Ich glaub ab jetzt bin ich nur noch ein Bücherwurm und keine Leseratte mehr 8-[:lol: )
    Aber dass die wirklich so stark sind und Isis richtig ans Limit kommt... 8-[8-[8-[8-[ Aber sie hats ja dann zum Glück doch geschafft. Nur mach ich mir Sorgen um sie. Die Wirkung des Absolon-Buches zeigt sich immer stärker. Und sie kann der Sucht kaum mehr wirklich widerstehen. Ich hoffe Duncan hat da irgendeine Idee, wie er Isis davon befreien kann. Ich will nicht, dass sie elend am Absolon-Buch sterben wird. :cry::cry::cry: Aber immerhin hat ist sie noch so bei 'Bewusstsein', dass sie froh ist, Duncan nicht ins Gesicht blicken zu müssen, als sie ihm erklärt: "Gibs schon her oder ich nehme es mir." , das zeigt ja immerhin noch, dass sie noch nicht komplett von der Gier zerfressen ist. Vielleicht besteht doch noch leise Hoffnung. :-?

    Eine Figur aus der Zukunft bringt eine Figur aus der Vergangenheit dazu, etwas zu erschaffen, um selbst möglich zu sein, möglich zu werden. Ohne sich dessen vorher bewusst gewesen zu sein, ist Furia so zur Person geworden, die die Vergangenheit und somit auch die Zukunft beeinflussen kann.

    Das fand ich ja spannend, dass Siebenstern selbst Furia ins Buch geschrieben hat. Was ich aber irgendwie, wenn ich Furia wäre, ein wenig gruslig finden würde, wäre, diese Szene als Siebenstern sagt, er hätte sich als Siebzehnjähriger in sie verliebt und die Bibliomantik in dem Sinne nur für sie erschaffen, damit sie so existieren kann, wie sie damals existierte.
    Irgendwie würde ich mich richtig, richtig seltsam fühlen, wenn ich dann den alten Mann vor mir habe, der mir das sagt und dann der Gedanke, dass man früher mal in ihn verliebt war. :-?8-[:wink::wink: Irgendwie gruslig... :lol::lol::pale: Ich glaub das würde mir unglaublich zu schaffen machen. :pale:


    Was ich jetzt doch noch erwähnen muss: Ich finde es einfach immer wieder faszinierend, mir vorzustellen, wie Isis ihren Brustkorb aufklappt und dann so im Sinne, selbst zum Buch wird. Ich stell mir das mega cool vor. 8)8)


    Ausserdem fand ich auch die Beschreibung mit den glutroten Lettern, die vom Kampf her überall herumwirbelten und in der Luft hingen, super. Das muss auch ein Bild abgegeben haben. Schaurig schön... :wink::shock:


    Auch wirklich interessant fand ich, dass wir erfahren haben, dass die Exlibri nur ihre Kräfte haben, wenn sie aus dem Original fallen. Macht ja eigentlich Sinn, aber trotzdem. Dass Phaedra zum Beispiel gar keine Bibliomantische Macht hat, hat mich überrascht. Meint ihr, sie ist deshalb vielleicht irgendwie verbittert? Ausserdem frage ich mich: Wieso ist Phaedra als Exlibra nicht auch mutiert und zu einem Tintling geworden? Sie lebt schliesslich auch schon Jahre im Nachtrefugium und die Tintlinge waren ja vorher auch Exlibri. Wieso also mutierte Phaedra nicht und ist immer noch eine normale Exlibra?


    Und dann das mit dem Siebenstern-Exlibro Mentana aus dem Fantastico. Ausgerechnet Furias früheriger Erzfeind ( :wink: schön zu sehen, dass auch Furia mehr Empfindungen für die Charaktere in den Büchern hegt, als nur einfach Gleichgültigkeit oder so :lol::lol: ) ist nun an Phaedras Seite am kämpfen... :wink::wink::wink::wink: Mich nimmt aber immer noch sehr, sehr wunder, was Phaedra denn nun eigentlich vorhat. Ich würde gern mal mehr von ihr lesen. :)


    Nochmal zurück zu Siebenstern. Ich finde es eigentlich ziemlich egoistisch von ihm, dass er, als ihm die Verantwortung über die Erschaffung der Bibliomantik zu gross wurde, einfach jemanden geschrieben hat, der ihn auf die Idee bringt, sodass er sich eigentlich immer sagen kann, dass er nicht die eigentlich Verantwortung trägt. So drängt er Furia diese Bürde auf, die Verantwortung zu tragen, vor allem jetzt, da er ja kein Bibliomant mehr ist.
    Aber eigentlich, vielleicht wurde das mal irgendwo erwähnt und ich habs vergessen, wie kann ein Bibliomant aufhören, ein Bibliomant zu sein? Indem man sein Seelenbuch zerstört oder wie? :scratch::-k


    Haha nicht nur wir haben einen Knoten im Hirn, Furia gehts genauso: :totlach::totlach::totlach:


    Zitat

    "Wenn die Bibliomantik in meiner Gegenwart nicht schon existiert hätte, hätte ich dir nicht davon erzählen können."
    "Und hättest du mir nicht davon erzählt, hätte ich sie im neunzehnten Jahrhundert nicht erschaffen können. Ein klassisches Zeitparadoxon. Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr wird es zu einem Schwarzen Loch, das alles andere verschlingt - zuallererst die Gesetze der Logik. [...]"


    Aber Siebensterns letzter Satz, lässt mich irgendwie ein bisschen nervös werden. Als Furia da sagt, sie hasse Geschichten über Prophezeiungen und über Mädchen, die die Welt retten und Siebenstern erwidert: "Wer spricht von retten?"... Ich glaube er hat von seinem Plan, die Bibliomantik auszulöschen, noch immer nicht Abschied genommen. Will Phaedra vielleicht dasselbe? Will sie auch der Welt der Bibliomantik ein Ende setzen?
    Wobei was würde dann geschehen? Würden die Exlibri, die bereits leben, weiterleben, oder würden die einfach verschwinden? Schliesslich sind sie ja nur 'entstanden' weil es Bibliomantik gibt. :-k:-k ¨


    Ja so, das wars glaub ich für den Moment. :lol:

    Lg Jess

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    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa