Jordan Sonnenblick - Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde - und warum / Drums, Girls, and Dangerous Pie

  • Jordan Sonnenblick - Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde - und warum


    Inhalt:
    Eigentlich schien mir mein Leben immer ganz normal. Ich bin ein rappeldürrer Spinner namens Steven, am Schlagzeug habe ich die lockersten Handgelenke der Schule, schöne Mädchen beachten mich nicht und mein kleiner Bruder Jeff nervt. Aber dann kam der 7. Oktober, als Jeff plötzlich ins Krankenhaus musste und nichts mehr war wie vorher ... Mein großes Schlagzeugsolo auf dem Schulkonzert lass ich mir trotzdem nicht verderben! Wofür habe ich schließlich ein Jahr lang geübt?!
    (Q - Carlsen)



    Meinung:
    Die Geschichte um Steven Alper und seinen kleinen Bruder Jeffrey ist eine wundervolle Geschichte über Geschwisterliebe, Familie, Verbundenheit und Schicksal. Sie ist unglaublich humorvoll aber auch verdammt tragisch.


    Alles beginnt mit der einen und anderen Anekdote Stevens über seinen kleinen Bruder und warum er ihn nervt und jeder der selbst Geschwister hat oder sich in diese Lage versetzen kann, kann Steven verstehen und wird bei seinen Erzählungen in schallendes Gelächter ausbrechen. zumindest ist es mir so gegangen.
    Ich habe gelacht. Ich habe Tränen gelacht und dann kam die Wende ….. Steven und seine Familie stehen vor eine Diagnose, welche die Welt der Familie Alper aus ihren Fugen reißt.
    Es beginnt ein neues Leben für Steven. Er und seine Familie müssen mit der Diagnose klarkommen. Jeder hat sein Bündel zu tragen und muss mit sich selbst kämpfen. Steven ist zwischen Verzweiflung und Wut hin und her gerissen.
    Aber so traurig sich das alles auch anhört, so schafft es Sonnenblick den Leser nicht in eine tiefe Depression zu stürzen. Der Autor zeigt dem Leser zwar den Kampf den Jeffrey und Steven bestreiten müssen, aber dennoch wird das ‚normale‘ Leben mit soviel Witz erzählt, dass man immer wieder Lachen muss.
    Und hier muss man auch dazu sagen, dass dieser Wechsel zwischen den Stimmungen, des Erzählten; nicht künstlich wirkt. Es ist nicht aufgesetzt, sondern aus dem Leben gegriffen und man nimmt dem Erzähler die Geschichte ab, voll und ganz.


    Die Geschichte selbst wird direkt von Steven erzählt und er spricht den Leser immer wieder direkt an, was die Verbindung zwischen Buch und Leser verstärkt



    Fazit:
    Ich habe mich wirklich gefragt, wie ein Buch ernsthaft zu 100% 5 Sterne Bewertungen bei einem großen Onlinehandel (zum Zeitpunkt meines Kaufs) haben kann, nun weiß ich es.
    Es ist eine wunderschöne, lustige, authentische und traurige Geschichte.Ich war hin und hergerissen zwischen ‚Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt‘. In dieser Form hat mich lange kein Buch berührt.
    Ein wundervolles, liebevoll geschriebenes Buch


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn