Luer Ebermann - Die ITIOOITI (mo:m) - Konspiration

  • Wow, was für ein Buch: Die ITIOOITI (mo:m) Konspiration!


    Vorweg die Beschreibung bei Amazon:
    "Menschen werden entführt, erpresst, genötigt, ermordet - abseits der Öffentlichkeit, aber auch direkt vor den Augen aller. Für ein höheres Ziel? Eine Verschwörung wird entdeckt, die eine lange Geschichte hat. Sie findet lokal unmittelbar vor unserer Haustür statt genauso wie global an den verschiedensten Orten der Welt und führt uns an dieGrenzen des Strebens nach Gleichberechtigung von Frau und Mann. Die ITIOOITI (mo:m) sind mitten unter uns. Entdecken Sie das Geheimnis einer vielleicht bald Wirklichkeit werdenden Utopie!" (Quelle: Amazon)


    Ein faszinierenden Buch. Ich habe den Titel vn einem Freund empfohlen bekommen. Zuerst war ich skeptisch, allein dieses ITIOOITI hatte mich schon irritiert. Nach den ersten Seiten war ich dann aber gefesselt. Ich konnte mir alles gut vorstellen und die Geschichte rasch voran. Dass Frauen dazu imstande sind eine Revolution gegen Männer anzuzetteln, das war am Anfang nicht ganz so mein Thema. Aber die Verschwörungsidee fand ich gut.
    An sieben Orten passieren unterschiedliche Sachen. Anschläge, Morde, Entführungen, Unfälle. An den sieben Orten werden durch verschiedene Personen (Kriminalkommissare, Beteiligte und Verwandte der Verünglückten) die Spuren gesucht, um hinter diese mysteriösen Fälle zu kommen. Nach dem alle Personen vorgestellt wurden, wird klar, dass alles irgendwie zusammenhängt. Es ist gut gelungen, dass eben nicht alles vorhersehbar ist und es gibt viele Informationen by-side über Land und Leute, berühmte Persönlichkeiten und geschichtliche Hintergründe. Immer wieder gibt es neue Entwicklungen und die beiden Gruppen der Frauenverschwörung und die Kampfeinheit der im Untergrund arbeitenden Männer machen sich gegenseitig das Leben sehr schwer. Witzig fand ich, dass die Frauen echt skrupellos waren. Dennoch war die Handlung nicht übertrieben, alles war nachvollziehbar. Zum Ende kommt es natürlich zum Showdown in einer meiner Lieblingsstädte. Alle, die sich mit Büchern gerne in fremde Länder versetzen lassen, sind bei diesem Buch genau richtig. Südamerika zum Beispiel kommt in Krimis viel zu selten vor. Wer kennt schon Uruguay? Ich jedenfalls nicht.
    Richtig zur Sache geht es aber auch in Deutschland. Es ist schon lustig, weil man eben viele Orte selbst gut kennt. Das alte Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, ich musste echt lachen, da war ich schon mal.
    Das Ende kommt ziemlich überraschend, hat mich lange grübeln lassen. Geht es nur über diesen Weg die Menschheit zu verändern? Reicht nicht einfach der gesunde Menschenverstand zur Lösung der Probleme.
    Ich kann das Buch absolut empfehlen. Die Geschichte liest sich flüssig und der Stil ist prägnant. Ich habe viel gelernt und viele Anregungen bekommen. Und wie das mit Verschwörungen so ist, man kann sich nie sicher sein, ob es sie vielleicht nicht doch gibt.