Michael Peinkofer - Die Ehre der Orks

  • Kurzbeschreibung:
    Die Orks schlagen wieder zu!
    Endlich kehrt Michael Peinkofer zu seiner erfolgreichsten Saga zurück: Sie gewannen Kriege. Sie wurden zu Königen ihres Volkes. Sie beleidigten ihre Gegner. Und manchmal auch ihre Verbündeten ... Die rauflustigen Brüder Balbok und Rammar haben alles erreicht, was man sich als Ork aus echtem Tod und Horn erträumen kann. Doch sie haben noch eine Rechnung offen – mit ihrer Vergangenheit. Und der unmöglichen ersten Mission, mit der all ihre Abenteuer begannen. Mit »Die Ehre der Orks« führt Michael Peinkofer erstmals in die Jugendzeit der mutigsten Krieger, die Erdwelt je gesehen hat. Balbok und Rammar waren nämlich nicht immer die, hüstl, glorreichen Helden, als die man sie auf Erdwelt kennt. Im Gegenteil, gleich bei ihrem ersten Auftrag stellen sich die Orks so ungeschickt an, dass aus einer eigentlichen kinderleichten Mission ein welterschütterndes Abenteuer wird. (Quelle: Verlagswebsite)
    Autor:
    Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seinen Bestsellern um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands. (Quelle: Verlagswebsite)


    Allgemeines:
    „Die Ehre der Orks“ ist bei Piper im März 2016 als Klappenbroschur erschienen. Dieser 5. Teil der Orks-Reihe umfasst 448 Seiten, die in 3 Bücher mit mehreren Kapiteln unterteilt sind. Angeschlossen sind ein ausführliches Nachwort des Autors sowie drei Anhänge (Die Chronik von Erdwelt, Die Sprache der Orks und ein Lexikon Orkisch-Deutsch).


    Meine Meinung:
    Wo „Orks“ draufsteht, sind auch Orks drin. Peinkofers Orks. Tolpatschig, verschlagen, schnoddrig, brutal, stellenweise eklig und immer von einem besonderen Dämon bewacht (denn an so etwas wie Schutzengel glauben Orks von echtem Tod und Horn sowieso nicht) stolpern sie durch die Geschichte und lassen den Leser mitfiebern, sich amüsieren und niemals langweilen. Auch wenn viel Redewendungen und Szenen vielleicht nach insgesamt 10 Bänden aus Erdwelt bekannt vorkommen – man liest auch diese Geschichte mit Vergnügen. 10 Bände? Ja, denn die Trilogien um die „Zauberer“ und „Könige“ gehören auch zu diesem Zyklus, den Peinkofer seinen Worten nach mit dieser 10. Geschichte zum Abschluss bringt. Was einerseits gut ist, denn irgendwann ist eine Story auch mal fertig erzählt und andererseits ein bisschen schade, denn mir hat jedes neue Abenteuer der beiden so untypischen Orks sehr gut gefallen.


    Dass der Autor an manchen Stellen Anleihe bei anderen Großmeistern der Fantasy nimmt, ist überhaupt nicht schlimm, denn er macht das auf ganz charmante Art und nimmt sich dabei selbst ein bisschen auf die Schippe, wie man dem folgenden Zitat entnehmen kann:


    Zitat

    „Man braucht also nur >Freund< zu sagen und die Tür geht auf?“ „Nicht sehr einfallsreich, oder?“ Cormack grinste schwach. „Auf die Idee sind sicher auch schon andere gekommen. Die Zeiten waren früher eben einfacher.“

    Wie eigentlich alle der Ork-Geschichten, ist auch diese ziemlich in sich abgeschlossen. Sicher gibt es den oder anderen Verweis, aber diese werden per Fußnote erläutert bzw. dem Leser erklärt, in welchem Buch sich dieses andere Abenteuer abgespielt hat. So kann ich dieses Buch guten Gewissens allen Freunden von Peinkofers Orks an’s Herz legen. Und Lesern, die noch dazu werden möchten, ganz besonders, denn in diesem Buch erfährt man, warum Rammar und Balbock so wurden, wie sie sind – zwei Orks von echtem Tod und Horn. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: dafür. Und ich werde mir jetzt wohl unbedingt noch die "Könige"-Trilogie holen müssen - die ist nämlich irgendwie komplett an mir vorbeigegangen. Aber ich freue mich umso mehr, dass ich nun doch für mich neue Geschichten aus Erdwelt entdecken kann.



    Fazit:
    Wie aus Orklingen Krieger wurden: aberwitzig, unterhaltsam und alles andere als todernst.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark