Für Sarah ist das Wiedersehen mit Alex ein Wechselbad der Gefühle. Sie wird einfach nicht schlau aus ihm. Mal ist er abweisend, dann wieder total nett. Kann sie ihm vertrauen und ihm ihr Geheimnis verraten? Und was sagt Lilly dazu? Lilly, die sich immer erträumt hat, James Hartfield würde einmal ihr Papa werden. Es ist nicht einfach für Sarah, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Alex traut seinen Augen kaum, als er Sarah nach all den Jahren wieder sieht. Sie war seine Traumfrau und dann sein Alptraum, weil sie ihn einfach so verlassen konnte. Aber er wird sich an Sarah rächen. Nur dumm, dass Sarah überhaupt nicht das Biest ist, für das er sie hält. Und wer ist dieses kleine Mädchen, das ihn an irgendwen erinnert?
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Im Vordergrund dieser Geschichte stehen sowohl Sarah und ihre fast sechsjährige Tochter Lilly als auch die Musiker Alex Morgan und James Hartfield. Sie sind zwar alle sympathisch, so dass ich sie gleich mochte, aber ich muss zugeben, dass ich zwischendrin nicht mehr ganz wusste, was ich von Alex und James Verhalten halten sollte. Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso verfahrener wurde die Situation. Aber spätestens nach der Auflösung –aber eigentlich schon früher – war auch deren Verhalten nachvollziehbar.
Ein Goldschatz ist hier wirklich Lilly. Sie ist ein fröhliches, aufgewecktes Kind. Mit ihrer bezaubernden und kindlichen Art zieht sie jeden in ihren Bann – einschließlich des Lesers
In den Nebenrollen finden sich Mira, Sarahs Au-pair-Mädchen, sowie Alex Band Sakrileg wieder. Die Verwicklung, die sich daraus ergibt, ist dezent in die Hauptgeschichte eingearbeitet.
Die Handlung erstreckt sich über ein gutes halbes Jahr, in dem viel passiert. Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen. Grundlage sind Missverständnisse, falsche Entscheidungen und die Kunst einander nicht zuhören zu wollen/können.
Kurzzeitig hatte ich das Gefühl, dass es sich an mancher Stelle etwas in die Länge zieht, zum Beispiel Sarahs Abwarten, Alex zu sagen, dass Lilly seine Tochter ist. Aber im Nachhinein betrachtet, passte es dann doch. Wahrscheinlich war es mein Drang, in die Geschichte eingreifen zu wollen und Alex endlich die Wahrheit zu sagen
Am Ende gibt es dann noch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Das könnte allerdings daran liegen, dass ich einen ganz anderen Verdacht hatte. Aber wenn ich mir die Anzeichen im Nachhinein so ansehe, wundert mich die Wahrheit eigentlich nicht mehr.
Erzählt wird Groß, blond, Rockstar! Traummann? hauptsächlich aus der Sicht von Sarah. Aber an den richtigen Stellen wechselt die Sicht zu Alex. Das war auch gut so, denn so konnte ich einiges besser nachvollziehen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Zwischen den einzelnen Absätzen finden sich kleine Gitarren, die wie sich finde, gut zur Story passen. Auch das Cover passt, genau wie der Titel. Letzterer aber gefällt mir gar nicht. Aber man soll ja bekanntlich nicht vom Titel auf den Inhalt schließen. Denn dieser hat mir wiederum gut gefallen.
FAZIT: Groß, blond, Rockstar! Traummann? ist eine leichte Unterhalt für zwischendurch. Romantik und Drama fehlen natürlich nicht. Die Krönung der Geschichte ist Lilly, weshalb ich schlussendlich auch statt 4 Sterne vergebe.