Richard Lorenz - Sommerwolken

  • Die Zeit kennt kein Erbarmen – so wie die Geister der Vergangenheit, die noch immer die Träume der Menschen heimsuchen. Das Jahrhundertunwetter vor dreizehn Jahren hat die Einwohner der Stadt wie eine Sintflut bestraft, doch der Weg zur Erlösung ist noch weit. Und nur die guten Seelen sind bereit, ihn zu gehen.


    Die Morphin-Tabletten lassen nach, aber ich darf heute keine mehr nehmen. Das wäre leichtsinnig. Ach, was soll’s … was soll’s. Eigentlich sollte ich schon längst im Bett sein, aber wer weiß, ob ich mich morgen noch an alle Einzelheiten erinnern kann. Geschichten wollen erzählt werden, vor allem Geschichten, die wahr sind. Rücken Sie ruhig noch ein wenig näher, ich beiße ja nicht. Ich nicht …


    Die Kinder von 1986 sind erwachsen geworden, doch die Schrecken jener Allerheiligennacht sind unvergessen. Knapp dreizehn Jahre später braut sich über der kleinen Stadt in Bayern erneut ein Sturm zusammen, ein Geistergewitter aus Erinnerungen und Entsetzen. Die Kinder von damals wissen nicht, was geschehen wird, doch sie ahnen, dass ihre Zeit nun gekommen ist. Mit tapferen Herzen machen sie sich auf den Weg ins Kinderland. Dorthin, wo die Lebenden die Antworten begraben haben, nach denen die Toten so unerbittlich verlangen.


    »Sommerwolken« ist der dritte Teil der Mystery Serial Novel Kinderland – sie kommen!
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    In der kleinen kleinen Stadt Bayerns sind nunmehr wieder 13 Jahre ins Land gegangen. Bei mir sind es nun bereits 2 Jahre seit dem letzten Besuch in dieser kleinen Stadt, deshalb sind meine Erinnerungen etwas wage was die letzten Ereignisse angeht, dennoch habe ich versucht mich wieder in der Geschichte einzufinden.


    Es handelt sich bei diesem Teil wieder um nur knappe 56 Seiten (die beiden ersten Teile waren nicht viel länger, wenn ich mich recht erinnere)
    Soweit ich mich noch erinnern kann, ist dies der ruhigste Teil bisher. Die Kinder aus dem letzten Teil sind erwachsen geworden und erzählen dem Leser über ihre Erinnerungen.
    Einmal mehr scheint sich eine neue Katastrophe über der kleinen Stadt zusammenzubrauen und man wird als Leser langsam auf diese vorbereitet.


    Viel mehr ist zu diesem Teil schon nicht zu sagen.


    Fazit:
    Würde mein letzter Ausflug nicht so lange her und meine Erinnerungen nicht ganz so verblasst sein, würde ich bestimmt etwas euphorischer über diesen Teil sprechen. Er ist sicherlich ähnlich beängstigend wie auch die anderen beiden Teile (wie gesagt es ist schon eine Weile her), dennoch mehr als ruhig. Es werden nur Erinnerungen geschildert und ganz vorsichtig in die Zukunft geschaut und diese lässt nichts gutes erahnen. Von mir gibt es dennoch eine recht hohe Wertung für diesen Teil, da der Autor nichts für meine langjährige Abstinenz kann. Ich nehme mir vor die letzten beiden Teile zeitnah zu lesen.


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn