Alex Shaw - Cold East

  • Inhalt (amazon.de)
    MI6 Agent Aidan Snow rettet in der Ukraine einen britischen Staatsangehörigen, der von russischen Aufständischen gefangen gehalten wird. In den Vereinigten Staaten wird ein Terroranschlag von einem Mann vereitelt, der gar nicht existiert. In Russland flüchtet ein tschetschenischer Terrorist aus dem sichersten Gefängnis des Landes. Und aus Afghanistan meldet ein Soldat der Roten Armee, der lange für tot gehalten wurde, eine erschreckende Botschaft: Al-Qaida soll im Besitz einer Atombombe des Typs RA-115A sein, welche unter dem Namen «Kofferatombombe» bekannt ist. Als die Zusammenhänge zwischen diesen Ereignissen deutlicher werden, sind MI6 und die CIA gezwungen, gemeinsam das weltweit erste Attentat des nuklearen Terrorismus zu verhindern. Aber wo ist die Waffe, und was ist das Ziel? Von London bis Langley, Virginia, von Afghanistan bis Tschetschenien und in den Kaukasus müssen die Nachrichtendienste in der ganzen Welt zusammen-arbeiten, um die terroristische Bedrohung zu vereiteln. Die Uhr tickt. Und niemand weiss, wem er vertrauen kann. Aidan Snow steht vor seiner grössten Herausforderung, und wenn er scheitert, werden Tausende mit ihrem Leben bezahlen.


    Über den Autor
    Alex Shaw lebte während der zweiten Hälfte der 1990er in Kiew in der Ukraine, wo er Schauspiel unterrichtete und ein eigenes Beratungsunternehmen führte, bevor ihn Personalsucher einer Abteilung von Siemens abwarben. Die nächsten paar Jahre führten ihn im Dienst des Konzerns quer durch die ehemalige UdSSR, den Mittleren Osten und Afrika. Alex ist aktives Mitglied von ITW und CWA, Zusammenschlüssen von Thriller- beziehungsweise Krimiautoren. Er hat die Aidan Snow SAS-Serie, deren Bände an die Spitze der Kindle-Verkaufscharts rückten, und die Delta Force Vampire-Reihe geschrieben. (amazon.de)


    Mein Leseeindruck
    Cold East ist von der ersten bis zur letzen Seite ein spannungsgeladener, hochbrisanter Agententhriller, der sich aktueller Themen bedient. Die Komplexität der Geschichte macht die Lektüre jedoch ziemlich anspruchsvoll. Schon der Prolog hat es in sich und erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit. Unzählige Abkürzungen prasseln auf einen ein, die man erst einmal einordnen muss und die im weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder auftauchen. Ein Glossar wäre hier sicherlich hilfreich gewesen. Auch ein Namensregister hätte mir die Lektüre erleichtert. Immer wieder tauchen neue Personen auf und der Leser muss sich einem wahren Heer verschiedener Charaktere stellen. Ich konnte die Protagonisten zeitweise nur schwer auseinanderhalten.


    Das Buch hat mich aber trotzdem in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil (resp. die Übersetzung) gefällt mir sehr gut. Denn auch wenn ich mich als Leser in einer schnellen Folge mit verschiedenen Personen, Organisationen und Orten auseinandersetzen musste, konnte ich grösstenteils einen angenehmen Lesefluss geniessen und fühlte mich gut unterhalten. Sehr gut gefiel mir ausserdem, dass der Autor in diesem Thriller einiges an Wissen vermittelt - insbesondere über die Ukraine. Viel war mir über die ehemaligen (und aktuellen) Konflikte dieser Region bislang nicht bekannt und so fand ich die geschickt in die Story eingeflochtenen Informationen als Supplement sehr spannend.


    Ein turbulenter Showdown, der mich an diverse Actionfilme erinnerte, beendet das spannende Geheimdienst-Wirr-Warr. Einige Fragen bleiben leider ungeklärt. Für mich fand die Geschichte zwar einen guten Schluss, aber zu Ende ist es irgendwie doch nicht. Meiner Meinung nach lässt dieser Schluss sehr gut erkennen, dass Cold East lediglich ein Teil einer Reihe ist...


    Fazit
    Anspruchsvoller Agententhriller: Erschreckend realitätsnah und beängstigend aktuell. Das Buch ist wirklich kein leichter Lesestoff. Aber wenn man bei der Sache bleibt, kommt man in den Genuss eines richtig spannenden Thrillers.
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