Susanna Kearsley - Im Land des Feuervogels / The Firebird

  • Inhalt
    Galeristin Nicola Marter besitzt eine besondere Gabe: Sobald sie einen Gegenstand berührt, sieht sie dessen früheren Besitzer. Als eine Unbekannte ihr eine Holzskulptur anvertraut, erkennt sie, dass es sich um einen Feuervogel aus der Welt der russischen Märchen handelt, und einst Zarin Katharina gehörte. Ihre Nachforschungen fördern eine lang vergessene Geschichte zutage, von verzweifelter Liebe, von Mut und von bitterer Rache ....


    Über die Autorin
    Susanna Kearsley, geboren 1966, lebt in Ontario. Sie hat Politik und Internationale Entwicklungen studiert und als Museumskuratorin gearbeitet. Gleich ihr erster Roman »Mariana« war ein großer Erfolg. Danach veröffentlichte sie die Bestseller »Glanz und Schatten«, »Die Geister von Rosehill«, »Haus der Stürme«, »Der Ruf der Nacht«, »Damals in Lissabon«, »Das schottische Vermächtnis«, »Licht über den Klippen« und zuletzt »Im Land des Feuervogels«.


    Meinung
    Ich hatte das Buch, bevor ich es nun gelesen habe, schon lange im Regal stehen. Ich liebe ja die Bücher der Autorin, aber irgendwie war ich nie in der richtigen Stimmung um den Feuervogel zu lesen. Das hatte sich ja nun geändert und ich bin mal wieder schwer angetan. :D
    Das Buch vereint verschiedene Charakter die man aus vorherigen Büchern der Autorin kennt. Ich stand erstmal etwas auf dem Schlauch, bevor ich es zB bei Rob geschnallt habe.
    Die Idee finde ich total super, es war richtig schön zu lesen, wie es mit den Charakteren weiter gegangen ist.
    Es bringt die Figuren aus "Rosehill" und "Das schottische Vermächtnis" zusammen. Nun muss man die Bücher nicht unbedingt vorher gelesen haben, besonders Rosehill nicht da die Figuren quasi nur gemopst sind. :lol: Aber ich persönlich würde empfehlen vorher "Das schottische Vermächtnis" zu lesen, weil es quasi die Vorgeschichte ist. Aber ich denke es ist auch nicht schlimm, wenn man es nicht gelesen hat. Es wird eigentlich alles erklärt.
    Aber das Buch wird noch mehr besonders, wenn man die Vorgeschichten kennt. :)


    Die Charaktere sind wirklich wiedermal liebevoll ausgearbeitet. Mich hat besonders Annas Geschichte gefesselt und ich hab sie schnell ins Herz geschlossen. Sie tut einem wirklich oft leid, aber schon als Kind versucht sie immer das Beste aus der Situation zu machen, obwohl sie es oft nicht leicht hat.
    Die Geschichte um die Jakobiten finde ich sehr interessant, die hat mich schon im Buch "Das schottische Vermächntis" wirklich fasziniert. Ich habe mir während ich das Buch las die Geschichte dazu auf Wikipedia durchgelesen... Aber nun zu lesen, wie die Charaktere im "Im Land des Feuervogels" auch aus der Entfernung das Ganze erleben fand ich sehr spannend.
    Auch ein sehr interessanter Charakter ist Edmund. Und die Situationen zwischen ihm und Anna sind wirklich super geschrieben. :lol:
    Das Ende der Geschichte die in der Vergangenheit spielt hat mir dann auch wirklich gefallen. Daran könnte man gut und gern anknüpfen. :)


    Dann gibt es ja noch die Handlung in der Gegenwart. Nicola hätte ich manchmal gern geschüttelt.... :-, Man merkt schnell das sie mit sich selbst nicht so richtig klar kommt und daraus schloss sich für mich, dass ich Robs Handlungen gut verstehen konnte. Er versucht ihr zu helfen, sich selbst besser akzeptieren zu können.... Das sie Rob überhaupt hinzu zieht, zeigt ja schon, dass sie ihren eigenen Fähigkeiten misstraut.
    Warum Nicola der Besitzerin des Feuervogels helfen möchte war für mich total nachvollziehbar. Ich glaube ich hätte das auch getan.
    Das Ende dieser Geschichte in der Gegenwart hat mir nicht so gut gefallen wie Annas Geschichte. Ich fand es ein bisschen komisch und deswegen hab ich dem Buch einen halben Stern abgezogen.


    In Susanna Kearsleys Büchern geht es ja eigentlich immer um Menschen, die eine besondere Fähigkeit haben, Visionen verschiedener Art haben usw. Trotzdem immer bodenständig beschrieben. Hier in dem Fall ist es Nicola, die die Geschichte eines Gegenstands sieht, den sie berührt. Ich persönlich glaube an sowas... Was meine Vorstellungskraft etwas überstieg war, das sie in den "Visionen" quasi wählen konnte was sie sehen möchte. (Nachdem sie die Übrung hatte)... Da wusste ich nicht so recht was ich davon halten sollte. Und es gab noch einen anderen kleinen (für mich) Logikfehler.


    Aber so oder so, mir hat das Buch total viel Spass gemacht, ich hab es sehr gern (und bestimmt nicht zum letzten Mal) gelesen. Das Buch bietet einem viel mehr als es verspricht. Die Inhaltsangabe erzählt garnicht alles, was es zu bieten hat.
    Von mir gibts ne klare Leseempfehlung! :thumleft:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sternchen gibts von mir. :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Vielen Dank für diese wirklich schön geschriebene Rezension. Du hast mir damit das Buch (und überhaupt die Autorin) schmackhaft gemacht. Ich liebe ja Romane, in denen so eine gewisse übersinnliche Ader mit eingewoben wird, aber wie Du sagst, immer bodenständig geschrieben. Na, und wenn dann die Story auch noch in Schottland spielt, komme ich ja quasi gar nicht darum herum. Das Buch wandert direkt mal auf meine Wunschliste :)

  • also in dem Fall würde ich dir schon empfehlen vorher das schottische Vermächtnis zu lesen.... Ich meine ich kannte das Buch und kann nun nicht sagen wie sich der Feuervogel ohne das Vorwissen liest.... Aber. Ich würd's so empfehlen.

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • also in dem Fall würde ich dir schon empfehlen vorher das schottische Vermächtnis zu lesen.... Ich meine ich kannte das Buch und kann nun nicht sagen wie sich der feuerroten ohne das Vorwissen liest.... Aber. Ich würd's so empfehlen.

    doofes handy, das soll nicht feuerroten sondern Feuervogel heißen...

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.