Lina Barold - A little less conversation

  • Inhalt
    In einem Forum sucht der Liebesromanautor Sven nach Unterstützung, denn seine Agentin möchte in seinen Büchern mehr Erotik haben. Während manche sich über seinen Aufruf lustig machen, nimmt die Autorin Katy ihn ernst. Sie hat nämlich ein ähnliches Problem, denn von ihr als Erotikautorin wird nun erwartet mehr Gefühl in die Bücher einzubauen. Und so beginnen die Autoren einen regen Austausch, bei dem das Interesse an einander immer größer wird.


    Meine Meinung
    Wenn zwei Autoren aufeinander treffen, kann es durchaus amüsant werden.


    Sven ist dreiundvierzig und Autor. Unter den verschiedensten Pseudonymen schreibt er Liebesromane in den verschiedensten Untergenres. Sein Markenzeichen sind Geschichten mit viel Romantik und Gefühl. Nun soll er sich der Herausforderung stellen auch mal Erotik ins Spiel zu bringen.


    Katy, eigentlich Kathrin, ist dreißig und ebenfalls Autorin. Sie schreibt Erotikromane und dies auch knallhart und ohne verschönigende Worte oder Romantik. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, doch ihre Agentin will nun doch mehr Gefühl in ihren Büchern sehen, was ihr aber nicht so leicht fällt.


    Die Autorinnen, die sich hinter dem Pseudonym "Lina Barold" verstecken, haben sich wirklich große Mühe gegeben diesen unterschiedlichen Charakteren die richtige Stimme zu geben. Sie passte zu dem, was sie repräsentieren und dem, was sie schreiben.


    Es war süß zu lesen, wie zwei Menschen die sich noch nie gesehen haben, beginnen miteinander zu schreiben, dann zu flirten und sich auch ein wenig in einander zu verlieben. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, wie groß die Macht der Worte sein kann.


    Der Einfall zum Ende der Geschichte war wirklich gut eingefügt. Es hat dem Ganzen doch eine neue Perspektive gegeben.


    Leider war Katys Ausdrucksweise so gar nicht mein. Es ist ja ok und verständlich, dass sie diese Sprache in ihren Büchern nutzt, aber muss sie die ganze Zeit so reden? Sicherlich hätte sie sich auch anders ausdrücken können und damit trotzdem aussagen, dass sie über Erotik schreibt.


    Fazit
    Zwei Autoren in einer Schreibkriese, die einander helfen diese zu überwinden und dabei hemmungslos miteinander flirten. Die Geschichte wird beinahe ausschließlich in Mail erzählt und gibt doch viel Preis. Obwohl die Handlung durchaus gut konzipiert wurde, konnte sie mich nicht völlig von sich überzeugen.


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