Oliver Jungjohann - Das Geheimnis der Night Sky

  • Klappentext:
    Das mysteriöse Verschwinden des Forschungsschiffes 'Night Sky' vor langer Zeit ist nicht das einzige Abenteuer, auf das sich die zwölfjährige Finja und ihr jüngerer Bruder Aaron einlassen müssen. Auch außerhalb der Elfenwelt, die die beiden entdeckt hatten, bereitet das Leben den Geschwistern mit ihren Freunden und Verwandten eine Menge Aufgaben, und Finja entdeckt den Zauber der Liebe. Finja und Aaron begeben sich tatsächlich nach langer Vorbereitung in Italien auf eine gefährliche Expedition, um das Rätsel der 'Night Sky' zu lösen...
    Band 2 der Wasserfall-Trilogie ist die Fortsetzung der spannenden Erlebnisse der Geschwister. Aber auch außerhalb der fantastischen Elfenwelt gibt es viele aufregende Momente! Welche Entwicklung nimmt die Liebe zwischen der jungen Finja und ihrem Freund Toni?


    Rezension:
    Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Hinter dem Wasserfall“, richtet sich jedoch an eine geringfügig ältere Leserschaft. Nachdem Finja und Aaron den Elfen helfen konnten, besuchen sie diese geheimnisvolle Welt wiederholt. Leider können sie über das mysteriöse Schiff, welches vor langer Zeit von der Menschen- in die Elfenwelt ‚gestürzt‘ sein soll, keine weiteren Informationen in Erfahrung bringen. War es wirklich die „Night Sky“? Und stammt von dieser auch das Brett, das Finja vor einiger Zeit im Urlaub am Strand gefunden hat? Doch auch das ‚normale‘ Leben muss weitergehen. Eine Freundin Finjas hat anscheinend Probleme. Und wie geht es wohl mit ihrem eigenen Gefühlsleben weiter?
    Auch in diesem Band gelingt es dem Autor wieder, überwiegend glaubhafte Charaktere darzustellen. Die von mir beim Vorgänger kritisierte mangelnde Glaubhaftigkeit von Szenen in der Elfenwelt trifft hier nicht mehr in Erscheinung. Allerdings nimmt diesmal das Alltagsleben einen erheblich größeren Anteil der Handlung in Anspruch, worüber man geteilter Meinung sein kann. Die Erforschung der Elfenwelt und des Verschwindens der „Night Sky“ tritt erst im letzten Drittel des Buches in den Vordergrund. Dann kommt es allerdings zu spannenden Szenen, die den Leser fesseln können, ohne junge Leser, die zweifellos die Hauptzielgruppe dieses Buches bilden, zu überfordern. Die Ergebnisse von Finjas und Aarons Nachforschungen machen neugierig auf den abschließenden Band der Trilogie
    Wie bereits Band 1 verfügt auch dieses Buch wieder über einige liebevolle Illustrationen im Text.


    Fazit:
    Für alle, denen Finjas Abenteuer in der Elfenwelt in „Hinter dem Wasserfall“ gefielen, ist diese Fortsetzung empfehlenswert.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam geht es für Finja und Aaron weiter.



    Das Geheimnis um die Elfenwelt zu bewahren wird für die beiden zur Herausforderung. Wir erfahren zwar mehr über die Elfen, aber trotzdem geht es in diesem Band mehr um das Leben von Finja, Aaron und deren Freundeskreise, was in der Vorankündigung auch schon so angegeben war. Man erfährt viel über die Freundschaft und Zusammenhalt und ist als Leser immer Teil der Unternehmungen und Beschreibungen, die in dem ganzen Band ausführlich und lebensnah herübergebracht werden. Das ist Erlebnislesen.



    In diesem Teil der Trilogie sind die jungen Menschen mit sozialen Problemen konfrontiert, die jeden von uns entweder betreffen können oder viele haben davon schonmal gehört. Dabei hat der Autor darauf geachtet, dass diese besondere Problematik aber ein Randthema bleibt und den Hauptfaden der Geschichte nicht überlagert. Die Freunde wollen Lösungen finden um zu helfen und erleben, dass es erstmal schwierig ist, als Betroffener Hilfe anzunehmen.



    Zusätzlich wollen die Geschwister das Geheimnis um das verschollene Schiff lüften und haben dabei allerhand kreative Einfälle. Das hat mit einer Reise nach Italien und der Erkundung einer Höhle zu tun, was sich als äußerst spannend erweist! Das heißt Abenteuer pur!



    Thema Liebe: Finjas erste intime Erfahrungen mit Toni werden sensibel, sehr einfühlsam und altersgerecht beschrieben und die junge Liebe muss ihre ersten Windstärken ertragen. Wie gehen Finjas Eltern mit dieser auch für sie neuen Situation um, dass ihre Tochter das erste Mal ein wenig die Flügel streckt???



    Insgesamt ein sehr lesenswerter Roman, der nahtlos an den ersten Band der Reihe anschließt. Ohne große Umschweife geht es direkt wieder los und man fühlt sich als Leser eingeladen, mit einzutauchen in dieses andere Leben und man hat ständig das Gefühl, selber Dinge zu riechen, zu sehen oder zu fühlen. Als Erwachsener kommen viele eigene Erfahrungen hoch oder Erinnerungen an die kleinen "Abenteuer", die man selbst so erlebt hat. Man möchte einfach unbedingt dabei sein!



    Meine Empfehlung:
    unbedingt kaufen und genießen!

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    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier