J. J. Abrams/ Doug Dorst - S: Das Schiff des Theseus / S. La nave di Teseo di V. M. Straka

  • S. - Das Schiff des Theseus J. J. Abrams - Doug Dorst
    Der erste Leseversuch heute gestartet, wobei ich mir zuerst einige Gedanken machte über dieses Buch.
    Denn zuerst beginnt man automatisch darin zu blättern. Das Buch selbst erinnert an sehr alte Bücher mit seinen vergilbten Seiten –fast ist man versucht daran zu schnuppern ob ein gewisser Geruch anhängt -– jede davon mit Randnotizen „vollgekritzelt“ – losen Einlagen welche aus Postkarten, weiteren handgeschriebenen Anmerkungen, Fotos, Formularen darunter eines mit „Konfidentiell“? beschriftet bestehen.
    Und schon stellt sich die Frage wie lese ich dieses Buch- Seite für Seite – zugleich die Randnotizen oder Kapitel für Kapitel, wobei diese nummeriert sind was den Lesefluss sicher vereinfacht.
    Dies muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden, damit man die Geschichte wenn schon nicht sofort aber verbunden mit den Randnotizen versteht. Diese sind mit unterschiedlichen Schreibmaterialien verfasst, Bleistift, schwarzen, blauen und farbigen Stiften.
    Also wie man es anstellt, eine interessante Lektüre, allein durch die Anmerkungen, verbunden mit verschiedenen Hinweisen weckt die Neugier. Zudem ist das Buch optisch sehr gelungen und schon dieses zu betrachten macht Spass.
    Allerdings ich denke kaum, dass ein einmaliges Lesen reicht um diese Lektüre in seiner Gesamtheit erfassen zu können, werde mich nun überraschen lassen.
    Darum handelt es sich
    Eine junge Studentin findet in der Bibliothek ein Buch, in das ein anderer Student Hunderte von Randbemerkungen gekritzelt hat, offenbar im Bemühen, der wahren Identität des unter Pseudonym schreibenden Autors V. M. Straka auf die Spur zu kommen. Die junge Frau ist fasziniert und ergänzt die Notizen mit eigenen Mutmaßungen. Zwischen den beiden Studenten Jen und Eric entspinnt sich eine lebhafte Unterhaltung, die allein auf den Seiten des Romans "Das Schiff des Theseus" stattfindet.

  • Hallo @serjena: Ich bin auch noch unschlüssig, wie ich mich ranmachen soll; auch, weil man ja eine bestimmte Lesehaltung einnehmen muss: Es geht ja kaum in der U-Bahn oder in der Badewanne. Ein Schreibpult wäre ideal. Oder man geht in eine öffentliche Bibliothek damit... :-k Ich habe ja von Leuten gehört, die lesen zuerst den Romanteil von vorne bis hinten, dann die einen Anmerkungen von vorne bis hinten, dann die anderen Anmerkungen von vorne bis hinten. Aber ob das wirklich "sinnvoll" ist?! Ich wünsch Dir mal viel Spaß beim Vorantasten und lese hier gerne weiter mit! :winken:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • Dann viel Spass, @serjena - ich will es auch in der nächsten Zeit lesen und werde hin und wieder bei dir reinschauen, wie du es mit der Vorgehensweise hältst. Wie wichtig es wohl ist, die Beilagen am richtigen Ort zu halten? :-k Es gibt jedenfalls eine Seite, die eine Tabelle verlinkt hat, mit deren Hilfe man wieder richtig einsortieren kann (für die deutsche und die Originalausgabe)
    Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch.
    :winken:

  • Hallo, @Conor !


    Danke für den Hinweis auf die Tabelle mit der Einordnung der Gimmicks. Ich habe sie mir gerade ausgedruckt.


    Was das Lesen des Buches betrifft, hat jemand eine - für ihn - sinnvolle Anleitung auf Amazon in seine Kritik geschrieben.


    Wie ich es letztendlich halten werde, weiß ich noch nicht und bin deshalb umso dankbarer, dass es jetzt hier im BT die ersten Erfahrungsberichte geben wird. Danke @serjena !

  • Anscheinend ist das Buch zum ersten Mal 1949 erschienen, wenn man genau liest kann man sogar erkennen wessen Eigentum das Buch war, wie es in die Hände der Studenten gelang.
    Bevor die Geschichte beginnt lernen wir Jen und Eric mit ihren handschriftlichen Notizen kennen, was für das Verständnis der folgenden Seiten hilfreich ist.


    Noch vor Einführung und Anmerkungen des Übersetzers werden eine Liste der Romane welche V.M. Straka schrieb, aufgeführt, wobei das vorliegende das neunzehnte Werk ist. Und schon bleibt man auf dieser Seite hängen, sich überlegend soll man nun das Internet zu Rate ziehen, sind diese Aufführungen wichtig? Meine bescheidene Anmerkung „googlen“, denn ich denke in diesem Buch ist nichts irrelevant und jedes Detail könnte wichtig sein.
    Die Erzählung beginnt mit dem Satz "WER WAR V.M. STRAKA?" dessen Spuren wir nun folgen, einer Persönlichkeit welche im Verborgenen bleibt, und Geheimnisumwittert ist, obwohl seine Werke angeblich!!! sehr bekannt sind. Wobei der Übersetzer ein gewisser F. X. Caldeira welcher zahlreiche Fussnoten anfügt, anmerkt dass gezweifelt wurde dass Bücher wie das vorliegende nur von einem Autor geschrieben wurden. Er führt zugleich mögliche Kandidaten auf welche in Betracht kommen könnten.
    Und schon wieder ist man versucht das Internet zu durchforsten, denn sind diese Namen der Fantasie des Übersetzers entsprungen oder reale Personen. Genauso interessant sind die ersten Schritte welche man als Leser mit den handgeschriebenen Notizen von Jen und Eric macht.
    Noch bin ich im unklaren was ich mit den losen Einlagen machen werde, besonders der erste "Vertrauliche Brief" ist mir noch ein Rätsel.


    Bevor es nun lesen der eigentlichen Geschichte geht, mache ich mich etwas schlau, hoffend das es noch andere Quellen wie nur Wikipedia gibt.

    Zitat

    Das Schiff des Theseus (auch Theseus–Paradoxon) ist ein philosophisches Paradoxon, das bereits in der Antike aufgezeigt wurde. Es berührt die Frage, ob ein Gegenstand seine Identität verliert, wenn viele oder gar alle seiner Einzelteile nacheinander ausgetauscht werden.

    Diese, die ersten Seiten habe ich jeweils parallel gelesen, Seite für Seite - inkulsive Randnotizen. Werde jedoch bei der eigentlichen Geschichte davon absehen, es hemmt den Lesefluss beträchtlich da man einige Male die Schrift richtiggehend entziffern muss.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Diese, die ersten Seiten habe ich jeweils parallel gelesen

    Meine Buchhändlerin erzählte, dass zwei Kundinnen sich das Buch gekauft haben, um es zusammen zu lesen, die eine die fortlaufende Erzählung, die andere die Zettelwirtschaft. Sie können sich allerdings gut austauschen, weil sie zusammen in einer WG wohnen. Sonst wäre die Sache sehr schwierig.
    Bisher habe ich niemanden gefunden, der ein Rezept entdeckt hat, wie man das Buch am besten liest. Auf jeden Fall nimmt du uns anderen die Google-Arbeit ab, und ich verfolge interessiert, wie du das Buch weiter bewerkstelligst. :)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Nachdem ich mich ausführlich !!! mit der „Anmerkung zur Übersetzung und Vorwort“ inklusive den Randnotizen beschäftigt habe, begann ich mit dem lesen der Geschichte.
    Ich habe mich langsam herangetastet um das richtige Lesegefühl zu erhalten.
    Bin mit dem namenslosen Mann auf der Suche nach seiner Identität? im triefend nassen Mantel durch die namenslose, düstere Hafenstadt gelaufen, durch dunkle Gassen und mehr oder weniger erleuchteten Strassen, vorbei an Menschen, Begegnungen welche vage an mir vorbeirauschten und sitze nun wartend ? in einer Hafenkneipe in die ich eingekehrt bin wegen dem Schnörkel S an der Backsteinmauer, voller lauten, lärmenden Matrosen und andern allein sitzenden Gästen. An einem Tisch sitzt eine junge Frau, lesend in einem dicken Wälzer, was er als sehr merkwürdig findet, ihr immer wieder verstohlene Blicke zuwerfend. Während er nun an einem Tisch sitzt macht er sich Gedanken wieso er so nass ist, wieso ihn sein Körper schmerzt, woher er kommt wohin er zu gehen hat. !!!


    Soweit die Erzählung. Nun habe ich zurück geblättert um mir die Notizen der beiden Studenten anzusehen, denn ich will natürlich wissen welche Gedanken sie zu diesem Mann machen, kreisen ihre Gedanken überhaupt um das Geschehen oder ist für sie die eigene Geschichte jetzt wichtiger?
    Denn das konnte ich schon feststellen dies gehört zum Reiz dieses Buches, die Geschichte dieser beiden Studenten.
    Nun muss ich jedoch eine Pause machen, mir das weitere Vorgehen gut überlegen denn nun sieht mein Buch schon folgendermassen aus, Post it nach und nach, es gibt so viele interessante Stellen die man überprüfen, nachlesen möchte.Habe ich schon etwas übersehen, überlesen, nicht verstanden, kann man es getrost vergessen oder lieber notieren?


    Die Lektüre macht Spass, kann jedoch da meine Augen nicht mehr die besten sind nur bei ganz gutem Tageslicht lesen. (Vor allem die Randnotizen)

  • Post it nach und nach, es gibt so viele interessante Stellen die man überprüfen, nachlesen möchte.Habe ich schon etwas übersehen, überlesen, nicht verstanden, kann man es getrost vergessen oder lieber notieren?

    Dir dienen diese Post it also erstmal nur zum merken dieser Textpassage, da keine Anmerkungen von dir darauf zu finden sind. Möchtest/ willst du nach nochmaligen lesen dir dann Notizen dazu machen (Post it) ?
    Inwieweit teilst du dieses Buch auf?
    1 Kapitel der Geschichte lesen, danach die Anmerkungen der beiden Studenten oder mehrer Kapitel hintereinander???

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Dir dienen diese Post it also erstmal nur zum merken dieser Textpassage, da keine Anmerkungen von dir darauf zu finden sind. Möchtest/ willst du nach nochmaligen lesen dir dann Notizen dazu machen (Post it) ?
    Inwieweit teilst du dieses Buch auf?
    1 Kapitel der Geschichte lesen, danach die Anmerkungen der beiden Studenten oder mehrer Kapitel hintereinander???


    @maiglöckchen im Moment dienen diese Post It nur zum merken der Textpassage, ob ich mir für jede Notizen machen muss oder nicht entscheide ich anschliessend. Sicher kann ich einige wieder entfernen weil nicht unbedingt wichtig für die Geschichte. Denn ich habe festgegestellt einige beziehen sich wieder auf die „Anmerkung zur Übersetzung und Vorwort" somit werde ich wieder zurück blättern, sobald ich ein Kapitel (ja ich habe mir vorgenommen Kapitel für Kapitel zu lesen) gelesen habe. Zudem habe ich festgestellt die handschriftlichen Notizen sind nicht chronologisch, das ist nochmals eine Aufgabe für sich diese herauszufiltern.
    Oder Beispiel: Student A stellt eine Frage auf Seite 8, Student B schreibt, ebenfalls auf Seite 8, Meine Antwort steht auf Seite 11. Schon muss man wieder blättern, oder Post It je nach dem.
    Wie du bemerken wirst das lesen der Geschichte ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, absolut nicht langweilig, kann man auch nicht gut lesen wenn man unterwegs ist.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Wie du bemerken wirst das lesen der Geschichte ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, absolut nicht langweilig, kann man auch nicht gut lesen wenn man unterwegs ist.

    Ich denke ich hebe es mir für den Sommerurlaub auf, man braucht Ruhe dazu, hab nur die ersten Seiten gelesen und weiss noch nicht wie ich es beginnen soll, jetzt geh ich es erst mal ins Regal eintragen. :lol:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Ich werde es irgendwann dieses Jahr mit einem Stapel Post-Its und Karteikarten lesen, auf denen ich dann ebenfalls meine Gedanken und Anmerkungen notiere. Und vielleicht lege ich sogar noch selbst etwas dazu. Alles zusammen soll das dann im Buch verbleiben.

  • @serjena Danke Dir, dass du das Buch hier so schön vorstellst, jetzt weiß ich für mich: Ich MUSS es haben :lechz::totlach: Ich find das Konzept richtig spannend und fühl jetzt schon fast eine Art "Abenteuerlust", wenn ich an das Buch denk... nun, das und "großer Arbeitsaufwand" :lol: Ich werd hier nicht zu genau mitlesen um mich nicht zu Spoilern, aber ich freu mich jetzt schon sehr darauf zu sehen, welche Eindrücke du vom Buch gewinnst, ob sich deine Vorgehensweise ändern wird und vor allem ob du dir am Ende denkst: "Im Nachhinein würd ich vielleicht doch lieber so anfangen.." :lol:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Das Lesen von Kapitel zu Kapitel ist für mich persönlich die beste Methode diesem Buch „Herr zu werden“. Dies muss jedoch jeder Leser für sich selbst herausfinden, dennoch oftmals bin ich nicht sicher, ist dies der Weg, welcher zum Ziel führt.


    Wie schon in einem andern Beitrag geschrieben die Randnotizen sind mit unterschiedlichen Farben formuliert. Somit konnte ich feststellen, (Setze mal zur Sicherheit einen Spoiler, möchte nichts verderben.)


    Dennoch wenn ich denke und mir eine entsprechende Notiz mache, „so jetzt wird dies und jenes klarer“ wirft oftmals eine Anmerkung oder ein Kommentar das ganze vermeintliche Wissen wieder „über den Haufen“
    Das Buch ist übersät mit Spuren, Symbolen und Hinweisen welche man versucht zu deuten. Somit führen Fragen zu weiteren Fragen und man spekuliert über Antworten.
    Eines kann ich sagen, noch niemals machte ich so viele eigene Notizen beim Lesen eines Buches wie bei dieser Lektüre.
    Die Randnotizen lesend stelle ich fest, Eric und Jen erkennen sich in den gleichen Gefühlen, Angst, Sorge, Enttäuschung, wobei dies die Ebene ihrer persönlichen Annäherung ist, für mich als Leser jedoch weitere Fragen aufwirft „was wäre wenn…“ ? Aber das führt jetzt fast zu weit.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Die Geschichte liest sich (lässt man sich nicht durch die Randnotizen zu sehr ablenken, was nicht immer gelingt denn ab und zu sind Notizen zwischen den Zeilen und diese liest man unwillkürlich) leicht und flüssig. Nur hin und wieder trifft man auf gewisse etwas ungewöhnliche Formulierungen welche nicht dem täglichen Sprachgebrauch entsprechen.
    In meinem Buch lese ich Sätze auf Französisch, spanisch sowie wie aus einem „transozeanischen Eintopf“ :lol:
    Auf dem Schiff erfährt der bis dahin namenslose Mann dann wie er heisst, schlicht und einfach S.
    Das Schiff selbst erkennt man als das was der Titel schon sagt „Das Schiff des Theseus“

    Zitat

    …und es sieht ausserdem unmöglich aus, in einem Zustand zwischen baufällig und sorgsam restauriert, auch wenn diese von einem Zimmermann ohne Verstand durchgeführt wurde.
    Das Deck ist an einigen Stellen mit neuen Planken belegt, während das Holz an Andern verrottet ist in denen sich ein Matrose den Knöchel brechen kann, wenn er nicht gleich ganz darin verschwindet.

    Zitat

    Theseus besitzt ein etwas älteres, aber seetaugliches Schiff. Er beschließt eines Tages, es in die Werft zu bringen und dort erneuern zu lassen. Er bittet den Werfteigner, die 1000 Planken gegen neue auszutauschen. Der Eigner der Werft besitzt mehrere Docks und findet es schade, die alten Planken von Theseus’ Schiff einfach wegzuwerfen, also beschließt er, in Dock A das Schiff des Theseus nach und nach auseinanderzunehmen und ersetzen zu lassen und die Planken in Dock B zu bringen, wo sie in der ursprünglichen Reihenfolge und an ihrer ursprünglichen Position wieder zu einem Schiff zusammengesetzt werden, was gelingt.

    Sowieso haftet dem Schiff etwas geheimnisvolles aber auch Unheimliches an, ungemütlich. Das gilt auch für die Besatzung, den Matrosen.
    Dann trifft man als Leser wieder auf jemand den man vorgängig schon kennen lernen konnte, jedoch S. dies nicht bewusst weiss, oder noch nicht.
    Natürlich versucht S. im Rahmen seiner Möglichkeit dem Geheimnis wieso und warum er auf der Schebecke gelandet ist, das wie ist ihm bewusst, auf die Spur zu kommen
    Aber

    Zitat

    Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Rätseln, die ein Mensch auf einmal verarbeiten kann, vor allem, wenn er selbst in diesem Rätsel gefangen ist.

    Und genau so geht es dem Leser, man weiss am Ende eines Kapitels nicht genau was ist ein Traum von S. was Realität.
    Wer nun denkt „Wow“ diese Geschichte ist wirklich heftig liegt nicht falsch, obwohl ich mir einige Male das Schmunzeln nicht verkneifen kann.


    @OffTopic ich übersetze die Sätze welche ich jeweils einfüge(auch als Zitat) im Rahmen meiner Möglichkeiten.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Mein lieber zukünftiger Leser, wenn ihr es bis Kapitel sechs schafft zu lesen, habt ihr schon ein erstes riesiges Abenteuer erlebt, und nun, entweder seid ihr so fasziniert von der Geschichte dass ihr es kaum abwarten könnt weiter zu lesen, um diese zu verstehen, oder ihr seid so frustriert weil ihr euch vor einem Paradoxon befindet und sucht verzweifelt Hilfe im Internet.
    „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ „ Wirklichkeits- Illusion, nichts ist allgemein gültig“


    Ich rate dringend von der zweiten Möglichkeit ab auch wenn man bis jetzt eventuell nicht schlauer wie auf den ersten Seiten ist.


    Noch ein kleiner Tipp, überlest solche Sachen nicht (siehe Foto)
    Internet Recherche, welcher Zusammenhang besteht zwischen Maelstrom =Poe
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hinab_in_den_Maelstr%C3%B6m
    Oder
    Während des Lesens wird man feststellen das Jen für ihr Studium verschiedene Thesen aufstellen muss. Im ersten Moment scheint dies für die Geschichte nicht relevant zu sein, aber…
    z.B. Wallace Stevens wird mit dem Gedicht: „13 Anschauungen einer Amseldreimal erwähnt, das geschieht nicht ohne Grund.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wallace_Stevens
    In diesem Buch tummeln sich auffallend viele renommierte Schriftsteller und Lyriker, welche jeweils in den vom Übersetzer F.X. Caldeira? in den Fussnoten(welche man wirklich nicht überlesen darf) aber auch von den Studenten erwähnt werden.
    Ich denke man merkt auf was ich hinweisen möchte…


    @OffTopic Wie ich sehe, schon einige im BT haben dieses Buch gelesen, und sind am lesen, vielleicht möchten sie hier ebenfalls etwas beitragen, würde mich sehr freuen.

  • Ich möcht mich auch nur kurz hier zu Wort melden. Ich hab das Buch heute geschenkt bekommen und bin einfach nur hin und weg. :pray: Ich hab schon eine Ewigkeit gebraucht um es richtig zu öffnen und ja nichts zu zerreissen :totlach: Die Aufmachung selbst ist ja schon der reinste Genuss und teilweise hab ich das Gefühl in einer MLR mit Jen und Eric (?, soweit war ich noch nicht ^^) zu sein. Ich hab für das Vorwort allein schon 2 Stunden gebraucht, was auch der Grund sein wird, weshalb ich mich hier wohl nicht mehr so oft melden werde, bei meinem Tempo :totlach: , aber ich bin grad einfach nur so überwältigt, dass ich das einfach irgendwo rauslassen muss :uups:
    Ich hab die ganze Zeit das Gefühl einen riesigen Schatz geborgen zu haben, ein ganz großes und persönliches Abenteuer, ja, ich fühl mich ein Stück weit wie Indiana Jones :lechz: Das Buch ist wirklich was besonderes :pray:@Squirrel Dankeschön, dass du mich darauf Aufmerksam gemacht hast, das ist echt ein ganz eigenes Lesevergnügen :pray::friends::kiss:


    Ist das Buch eigentlich wirklich in der Kategorie "Romane/Erzählungen"? Es fühlt sich nämlich schon gleich im Vorwort wie ein "Krimi/Thriller" an. Mal schauen wie sichs entwickelt :bounce:

    Eines kann ich sagen, noch niemals machte ich so viele eigene Notizen beim Lesen eines Buches wie bei dieser Lektüre.

    Das kann ich so für mich auch absolut unterschreiben ^^ und es macht Spaß. Ich merk auch, dass ich bei diesem Buch ein besonders großen Redebedarf entwickle, gleich nach dem Vorwort musste ich alles meinem Hasen berichten, jedes Detail, jede Vermutung, alle Fragen, die ich habe (und allein im Vorwort kommen einem schon sehr viele Fragen) was mich auch dazu bringt, dass das Buch ganz eindeutig perfekt für eine Leserunde geeignet ist - oder es für mich zumindest wäre, wenn ich nicht so extrem langsam voran kommen würde :totlach:


    Tja ich schätz, jetzt werd ich wohl doch nicht mehr darauf warten bis du es zu Ende gelesen hast, um sagen zu können was die Beste Vorgehensweise ist :lol:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • @Schokopraline freut mich das dir dieses Buch so gefällt. Deine Smileys sagen fast mehr wie Worte, da hat diese Geschichte eine glückliche Leserin gefunden.

    was mich auch dazu bringt, dass das Buch ganz eindeutig perfekt für eine Leserunde geeignet ist

    Einmal kam mir ebenfalls ganz kurz diese Idee einer Leserunde. Davon bin ich jedoch im Verlauf des Lesens abgewichen denn die Erzählung wirft so viele Fragen auf, welche man versucht zu beantworten. Diese Fragen möglichst unverfänglich zu formulieren und allenfalls unverfängliche Antworten zu erhalten wäre nur durch ständiges "spoilern" möglich um andern Mitlesern nicht zu viel zu verraten und den Spass nicht zu verderben. Zudem wie du sicher schon festgestellt hast kann man dieses Buch auf unterschiedliche Art lesen, was dies noch erschweren würde..
    Denn eines weiss man sehr schnell wir haben es mit Suchenden zu tun, S ist ein Suchender, Jen und Eric sind Suchende, ich als Leser bin ebenfalls eine Suchende, aber ist/sind da... :-k .(und schon müsste ich einen Spoiler setzen, mit einem absoluten Verbot diesen zu öffnen wer nicht an der Leserunde beteiligt ist),

    Zitat von Albert Einstein

    Es lässt sich schwer sagen, was Wahrheit ist, aber manchmal ist es leicht, etwas Falsches zu erkennen..

    Zu zweit im privaten Kreis lesen ist eine tolle Idee, somit erhält man neuen Input.(Ich muss mir die Antworten immer selbst geben :wink: )

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Nach der ersten Lesung dieses Buches, ich denke, dass man es mindestens zweimal lesen muss um vollständig all die Hinweise und Anmerkungen zu verstehen, mit denen man konfrontiert wird, fühle ich mich leicht erschlagen somit werde ich kurz pausieren.
    Denn man muss wirklich alles lesen, und vor allem darf man es nicht eilig haben damit. Eigentlich wird man zu einem „Forscher“ welcher seine Erkenntnisse notiert, überprüft und einige Male in Frage stellt. Meiner Meinung nach ist das auch die Absicht der Autoren, den Leser einzubinden auf der Suche…, ihn zum Denken anzuregen.


    Den Eindruck, den ich hatte, ist, dass mehr als die Geschichte des Schiffes, die Notizen es sind welche Jen und Eric an der Seite der realen Geschichte austauschen welche den Leser zwingen weiter zu lesen. Ich selbst war tatsächlich mehr von ihrem „Geplänkel“ fasziniert, wie dem eigentlichen Roman, da waren keine zu lange Schilderungen, keine unnötigen Passagen, nur handgeschriebene Wörter in einer Weise, die auch ohne Beschreibungen durchaus in der Lage sind, die Gefühle der beiden Studenten zu verstehen und man sich ihre Gesichter fast vorstellen kann, eine wundervolle Überraschung.
    Dennoch man darf die Geschichte von S. nicht einfach als Leichtgewicht betrachten. Wobei ich sagen muss einiges ist sehr verwirrend auch die Suche nach dem wahren Autor, und die Verwicklungen der Agentenbande liest sich sehr verzwickt.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Einerseits juckt es mich total, andererseits schreckt es mich etwas ab, das Buch zu lesen, wenn ich an den "Aufwand" denke. Da ich ein Mensch bin, der Abends - wenn überhaupt - aber doch meist nur am Wochenende liest stellt dieses Buch schon definitiv eine Aufgabe dar. Oder ich nehme mir mal 3 Wochen Urlaub und schließe mich mit dem Buch weg... :wink:
    Aber egal wie aufwändig das Lesen dieses Buches auch sein mag - ich finde es grandios und sehr originell und bin wirklich glücklich, es zu besitzen!

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Hallo liebe Lesefreunde,

    Ich hoffe, diese Nachricht erreicht noch jemanden der mir weiterhelfen kann.

    Ich habe mir nun das Buch gebraucht gekauft und wollte vor dem Lesen nochmal prüfen, ob alle Einleger an der richtigen Stelle platziert sind, aber konnte im Internet keine Tabelle o.ä. wie von Conor erwähnt finden ... Nun seid ihr hier meine große Hoffnung, um eine Lösung für mein "Problem" zu finden. :)


    Ganz liebe Grüße und vielen Dank im vorraus