Kurzbeschreibung "Mildred Scheel - Erinnerungen an meine Mutter"
Gegen den Strich – für die Menschen: das Porträt einer ungewöhnlichen Frau
«Meine Mutter war der Schrecken eines jeden Protokollchefs. Sie sah es
überhaupt nicht ein, den ganzen Abend neben einem hochdekorierten
Ziegenbocksbeinoberunduntergeneralkriegskommandeur sergeanten zu
verbringen, wenn gleichzeitig eine viel mehr Spaß versprechende
Künstlerin eingeladen war. Sie vertauschte die Tischkarten, und mein
Vater raufte sich die silbernen Locken. Ich habe sie dafür geliebt und
gleichzeitig bewundert.»
Ärztin, alleinerziehende Mutter, Ehefrau des deutschen Außenministers
Walter Scheel, später dann First Lady und Gründerin der Deutschen
Krebshilfe – Mildred Scheel, eine der einflussreichsten Frauen der
deutschen Nachkriegszeit, genoss national und international hohes
Ansehen. Für viele Frauen ihrer Generation war sie ein Vorbild: klug,
unabhängig, meinungsstark und tatkräftig. Bis heute wirkt ihr Engagement
nach; sie enttabuisierte das Thema Krebs und rief eine der wichtigsten
Gesundheitsorganisationen des Landes ins Leben. Ihre Arbeit für die
Deutsche Krebshilfe war unermüdlich – umso tragischer, dass sie selbst
1985 an dieser tückischen Krankheit starb.
30 Jahre nach Mildred Scheels Tod erinnert sich ihre Tochter Cornelia in
diesem sehr persönlichen Buch an ihre Mutter; an eine
leidenschaftliche, warmherzige und kompromisslose Frau, die sich keine
Sekunde um Konventionen scherte.
«Eine Jahrhundert-Frau mit einer Jahrhundert-Idee.»
Fritz Pleitgen
Pressestimmen
Cornelia Scheels Buch beeindruckt durch die tiefe Verbundenheit der
Tochter mit der Mutter. Mildred Scheel war eine fabelhafte Frau, die
fehlt. Ein wirklich spannendes Buch. (WDR)
Eine Liebeserklärung an eine engagierte Frau und Mutter, die als
Gründerin der Deutschen Krebshilfe auch 30 Jahre nach ihrem Tod in den
Erinnerungen vieler Menschen präsent ist. (Kölner Stadtanzeiger)
Über den Autor
Cornelia Scheel, geboren 1963, wurde von ihrer Mutter allein erzogen.
Nachdem ihre Mutter 1969 den späteren Bundespräsidenten Walter Scheel
geheiratet hatte, wurde sie von diesem adoptiert und erhielt damit
dessen Nachnamen. Cornelia Scheel studierte zunächst Medizin und
arbeitete anschließend für die Deutsche Krebshilfe, deren Präsidentin
ihre Mutter von 1979 bis zu ihrem Tod 1985 gewesen war. Cornelia Scheel
lebt und arbeitet heute in Köln.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schöner Schreibstil und sehr
unterhaltsam. Eine gute Mischung aus Humor, Geschichte und Tragik.
Von mir 5 Sterne und eine Weiterempfehlung!