Robert McCammon - Nach dem Ende der Welt / Swan Song

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    Der legendäre Endzeit-Thriller. Düster, brutal und mit epischer Wucht erzählt.


    In diesem Endzeit-Thriller beschreibt der Bestsellerautor die Welt nach der atomaren Apokalypse. Die menschliche Zivilisation bricht zusammen und die wenigen Überlebenden werden in eine vorindustrielle Welt katapultiert, in der sie zu hungrigen Bestien mutieren.
    Der nukleare Winter senkt sich wie ein Leichentuch über die verkohlte Erde.
    Durch dieses verstrahlte Land wandert Swan – das neunjährige Mädchen spürt, dass etwas Übernatürliches am Werk ist: das personifizierte Böse, das die Menschheit endgültig vernichten will. Swan erlebt die ultimative Entscheidungsschlacht zwischen Gut und Böse.


    Dean Koontz: »Ein irrer Sturz in den Terror. Eine große und erschreckende Geschichte.«


    Stephen King: »Einer der besten Horror- und Thrillerautoren …«


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    Sue Wanda, genannt Swan, ist die Tochter einer Frau, die nicht besonders viel Glück in der Auswahl ihrer Männer gehabt hat. Nachdem sie das Haus ihres letzten "Onkels" verlassen haben beschließt sie darum ihrem und dem Leben ihrer neunjährigen Tochter eine Wendung zu geben, indem zu zurück in ihre Heimatstadt fährt, wo sie hofft, neu anfangen zu können. Doch beim Halt an einer Tank-und-Raststelle mitten im Nirgendwo wird sie auf einmal Zeugin, wie um sie herum Atomraketen aus dem Maisfeldern in den Himmel steigen, kurz bevor sie von einem "Riesen" zusammen mit ihrer Mutter in einen unter der Tanke gelegenen Luftschutzbunker geschubst wird. Ein Ort, wo sie die nächste Zeit weitgehend in Dunkelheit verbringen soll. Bis ein oder zwei nachgerade magische Dinge mit ihr passieren, die nicht nur sie verwirren.


    Sister Creep ist offensichtlich sehr verwirrt und lebt schon seit einiger Zeit als Obdachlose in Manhattan, wo sie regelmäßig die baldige Wiederkunft Jesu in seinem Raumschiff predigt. An einem gut verborgenen Schlafplatz im U-Bahn-System der Stadt überlebt sie einen doppelten Atomschlag auf die Stadtinsel - und wird gleichzeitig "entwirrt", nur um nach dem Fund eines seltsamen Glasrings auf eine Reise ohne klares Ziel aufzubrechen - ein Ziel, das aber sehr wichtig zu sein scheint. Bei ihr ist Arthur, der weiß, was gute Schuhe wert sind.


    Roland Croninger und seine Eltern haben in ein Time-Sharing-Modell für den Weltuntergang investiert und sind gerade für ihre zwei Monate in "Earth Home", als dieses gnaz unerwartet seinem angeblichen Verwendungszweck zugeführt wird - und dabei weniger aushält, als ursprüngich versprochen. Von diesem Moment an wird der junge Mann zu einem Ritter eines mehr als fragwürdigen "Königs" und kann seine Minderwertigkeitskomplexe und damit verbundenen Machtphantasie ganz unerwartet in die Realität umsetzen.


    Und im Hintergrund ist noch ein überaus wandelbarer "Mann", der genau wusste, was geschehen würde - und nun versucht für sich das Allerbeste daraus zu machen. Wer beim Lesen der Passagen, in denen er vorkommt, an Randall Flagg aus "The Stand" von Stephen King denken sollte, der ist zumindest auf der richtigen Spur.


    Die Menschen haben in dieser Geschichte also doch noch den thermonuklearen Vernichtungskrieg ausgelöst und in der post-thermonuklearen Welt wird das Leben für die wenigen Überlebenden nicht wirkich leicht. Es wird kalt, Wasser und viele Nahrungsmittelvorräte sind vergiftet und die Umstände bringen das Beste und das Schlimmste in den Menschen zum Vorschein - manchmal mit ein wenig Hilfe durch den gesichtslosen Mann. Eine Welt ohne Hoffnung, in der die Menschheit gewissermaßen ihr letztes Lied, ihren Schwanengesang singt - wie auch der Titel dieser Duologie ist: Swan's Song. Aber gerade in Swan bündeln sich einige Hoffnungen auf eine Wiedergeburt der Menschheit.


    Ein epischer Anfang einer stringent erzählten Geschichte auf deren zweiten Teil ich mich wirklich freue. Dieses Buch braucht wirklich keinen Vergleich mit Kings ursprünglichen - etwas kürzeren Fassung - von The Stand - Das letzte Gefecht zu scheuen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

  • Es hätte wirklich ein 5-Sterne-Buch werden können wenn der Anfang nicht so zäh gewesen wäre. Es war zwar interessant zu lesen wie es zur Katastrophe gekommen ist, es zog sich aber ganz schön in die Länge. Auch die erste Zeit nach dem Fall der Bomben hat mich leicht gelangweilt, vor allem die Stellen im Earth Home. Ich habe auch länger gebraucht um mich an etwas verschrobene Charaktere wie Sister Creep oder Roland Croninger zu gewöhnen. Irgendwann hat es aber "klick" gemacht und dann lief der erste Teil von "Swan Song" einfach nur flüssig dahin und man kann durchaus Parallelen zu Stephen Kings "The Stand" ziehen. Dieses Szenario finde ich sogar noch etwas erschreckender als "nur" eine Epidemie. Hier ist ja wirklich so gut wie nur Asche übrig, alles ist verseucht, die Überlebenden werden krank, es wird um die letzten Ressourcen mit schier unfassbarer Kälte und Brutalität gekämpft ... ich musste nicht nur einmal schlucken. Die Schicksale der einzelnen Charaktere werden von Seite zu Seite spannender und es wird nicht lange dauern bis ich mir den zweiten Teil vornehme und wieder eintauche in diese brutale Welt.
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