Andreas Suchanek - In den Trümmern

  • Klappentext:
    Der Gründungstag wird zum Debakel. Die von Kaminski deponierte Bombe kann nicht rechtzeitig entschärft werden und detoniert. Innerhalb der Schule kämpfen die Überlebenden mit den Auswirkungen der Explosion.
    Außerhalb hängt das Leben von Chris Archer am seidenen Faden. Olivia versucht alles, ihren Freunden im Schulhaus beizustehen. Gleichzeitig kann sie nur auf die Nachricht warten, die darüber entscheidet, ob Chris und Sie eine Zukunft haben werden - oder der Traum vom gemeinsamen Glück endet.


    Rezension:
    Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden, zu deren Beginn jeweils einige Wochen oder zumindest Tage seit dem Ende des Vorgängers vergangen sind, schließt dieser unmittelbar ans Ende von Band 6 an.
    Dieser Band treibt die Spannung auf den Höhepunkt – und doch halte ich ihn für den bisherigen Tiefpunkt der „Ein MORDs-Team“-Reihe. Der ganze Band besteht fast ausschließlich aus der ständig in anderen Variationen wiederholten Frage, ob beziehungsweise in welchem Zustand die verschiedenen in den Trümmern der Schule eingeschlossenen Personen gerettet werden können. Dieses Thema wird über die gesamte Länge des Buches ausgewalzt. Wenn nicht hier und da wieder neue Informationen zu den ungelösten Rätseln der Buchreihe auftauchen würden, könnte man diesen Band getrost überspringen. Eben wegen dieser Infos muss man ihn als Fan der Reihe aber doch lesen – und hoffen, dass es im nächsten Band wieder interessanter wird.


    Fazit:
    Als einzelner Band verzichtbar, als Bestandteil der „Ein MORDs-Team“-Reihe aber doch von Bedeutung.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die Rettung

    Worum geht’s?

    Nachdem die Schule nach einer Explosion in Trümmern liegt, gilt es nun die Überlebenden zu retten. Außer Olivia sind alle Freunde in der Schule eingesperrt und verschüttet. Auch Jamie – Masons Vater – und Shannon – Danielles Mutter -befinden sich im Gebäude. Eine dramatische Rettungsaktion, bei der Shannon, Mason und Jamie nahezu Übermenschliches leisten, beginnt…


    Charaktere:

    Toll! Diesmal ist Shannon eine ganz andere Frau als sonst. Diese Shannon mag ich viel lieber, als die trunksüchtige Frau, als die sie sonst dargestellt wird. Sie ist mehr der Teenager von 1984 mit Herz und Ehrgeiz, dem seine Freunde wichtiger als gutes Aussehen und Ansehen sind. Ich habe sie wahrlich ins Herz geschlossen und ich hoffe sehr, dass im Verlauf der Geschichte noch öfter eben diese Shannon zum Vorschein kommt. Ebenso geht es mir mit Jamie. Auch er ist hier weniger Vater als Teenager, der sich ganz tief drin an seine Abenteuer von damals erinnert, sich selbst in seinem Sohn wiederfindet. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, dass sich die 84er mit den Jugendlichen aus der Gegenwart zusammen tun könnten, dass sie ihnen nicht nur helfen, sondern ihnen auch sagen, was sie selbst herausgefunden haben… Ganz so weit ging es dann leider (noch) nicht, aber…


    Zwischen Randy und Vince wird endlich – trotz oder gerade wegen der wirklich dramatischen Situation, in der sie sich befinden – Klartext gesprochen. Zwar ist sich Randy so überhaupt nicht sicher, ob er wirklich schwul ist, aber er lässt seine Gefühle heraus… bevor er sich auf den beschwerlichen Weg macht, um Hilfe zu holen. Es mag zwar etwas… sehr tragisch anmuten, eben diese Situation zu wählen… aber es war für mich total nachvollziehbar. Schließlich wusste ja niemand, wie diese Geschichte für den Einzelnen enden würde. Randy und Vince sind in ihrer zarten Liebesgeschichte irgendwie niedlich.


    Alice Tyler… Sie macht einen sympathischen Eindruck. Ich hoffe, dass sie in den kommenden Teilen noch öfter auftaucht und zur Auflösung des eigentlichen Falles beiträgt. Und auch der Bürgermeister – ihr Vater – weiß sicherlich mehr, als er in diesem Teil preisgegeben hat. Jedenfalls macht es auf mich den Eindruck. Man möchte ihn schütteln und sagen, dass er aufhören soll zu bunkern.


    Schreibstil:

    Wieder einmal hat mich Suchanek mitgenommen! Ohne zu sehr zu übertreiben hat er die Dramatik nach der Explosion beschrieben. Zwar kann ich nach wie vor nicht sagen, einen Lieblingscharakter zu haben, aber dennoch hätte mir wohl etwas gefehlt, wenn bestimmte Figuren an dieser Stelle weg gefallen wären.


    Interessant fand ich, wie der Autor die Ruhe nach der Explosion geschrieben hat. Während sich im Vorgänger die Spannung ja bis zur Explosion gesteigert hat, begann dieser Teil in der Tat in dieser Schockstarre – natürlich nur um sich wieder zu steigern… Auch die Aufregung im Krankenhaus mit den vielen Verletzten fand ich gut eingefangen, die Unsicherheit Olivias, zu wem sie sich zuerst wenden sollte. Und dann kommt Hilfe und Trost von Menschen, die man – zumindest als Leser – eigentlich so gar nicht auf dem Zettel hat.


    Als ich mit diesem Teil fertig war, musste ich dann doch erst einmal durchatmen.


    Besonders gefallen haben mir diesmal übrigens die Epiloge. Hier lässt der Autor ein paar Informationen über Elisabeth Jenkins – Danielles Großmutter – heraus. Diese Figur reizt mich sehr und es ist schade, dass sie (noch) nicht mehr in den Fokus gerückt ist. Und außerdem schickt er eine weitere Figur, auf die ich schon lange gewartet habe, ins Rennen – Harrison.


    Fazit:

    Nach Explosion und Dramatik bei der Rettung heißt es erst einmal Luft holen um dann zum nächsten Teil zu eilen! Großartig! 5 Sterne

  • Mason, Randy, Danielle und Vince sind in den Trümmern der Schule - ebenso wie Jamie, der Bürgermeister und dessen Tochter Alice - gefangen. Olivia ist bei Chris im Krankenhaus, der um sein Leben kämpft. Können alle Protagonisten gerettet werden?

    Das Cover passt wieder hervorragend zum Buch und zur bisherigen Reihe und ist wieder grandios gelungen.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; die Charakter sind gut dargestellt und entwickeln sich stetig weiter.

    Einiges wird aufgelöst, viele Fragen bleiben (noch). Der ganze Fall wird immer komplexer, obwohl man auch schon dem großen Ganzen näher kommt.

    Der Plot ist wieder gut gewählt.

    Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau und kann so sicher nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Semester in den Bann ziehen. Zu Beginn ist man wirklich in den Trümmern und es dauert etwas, bis neue Enthüllungen kommen. Ab der Mitte des Teiles kommen dann aber neue Indizien über den Mord an Marietta King.

    Fazit: Spannende Weiterführung der Jugend-Krimi-Reihe. 5 von 5 Sterne

  • Klappentext:

    Der Gründungstag wird zum Debakel. Die von Kaminski deponiert Bombe kann nicht rechtzeitig entschärft werden und deponiert. Innerhalb der Schule kämpfen die Überlebenden mit den Auswirkungen der Explosion. Außerhalb hängt das Leben von Chris Archer am Sirenen Fäden. Olivia versucht alles, ihren Freunden im Schulhaus beizusteuern. Gleichzeitig kann sie nur auf die Nachricht warten, die darüber entscheidet, ob Chris und Sie eine Zukunft haben werden - oder der Traum vom gemeinsamen Glück endet.

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    Meine Meinung:

    Und wieder hat mich die Geschichte total in Griff. Sobald ich auch nur die ersten Zeilen gelesen habe, will ich mehr. Mehr und mehr und mehr.

    Jedoch versteht es der Autor sehr geschickt das Ganze nur Häppchenweise aufzudecken. Neue Geheimnisse werden gelüftet, weitere Handlungsstränge eröffnet und zurück bleibt immer wieder die Frage: Was ist denn damals wirklich passiert.

    Ich stelle nachwievor fest, dass ich nahezu süchtig nach der Geschichte und ihrer Auflösung bin.

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    Fazit:

    Inzwischen gehe ich mit gemischten Gefühlen die Geschichte. Ich bin zwar neugierig wie alles weiter geht, könnte mir aber auch vorstellen, dass der zahlende Leser so langsam etwas ungeduldig wird.