Als ein panischer Teenager in Sherry Carnes Laden stolpert und kurz darauf einige finstere Gesellen dort auftauchen und alles verwüsten, ahnt Sherry noch nicht, in welchen Schlamassel sie hineingeraten ist. Sie glaubt zu träumen, als plötzlich leibhaftige Vampire vor ihr stehen, und damit nicht genug: Ihr charismatischer Anführer Basileios Argeneau behauptet auch noch ernsthaft, dass ausgerechnet Sherry seine auserwählte Lebensgefährtin ist! Sherry mag es überhaupt nicht, derart bevormundet zu werden, dummerweise fühlt sie sich aber in Basils starken Armen mehr als wohl. Tatsächlich hat Basil sich seine Gefährtin für die Ewigkeit etwas weniger eigensinnig vorgestellt, Sherrys vorwitzige Küsse räumen allerdings schnell alle Zweifel aus. Die Leidenschaft, die sofort zwischen ihnen entflammt, macht eine Trennung undenkbar. Die Zeit drängt jedoch. Denn wie Basil erkennen muss, steht seine Auserwählte schon seit langer Zeit unter dem Einfluss eines mächtigen Vampirs – und dieser ist nicht bereit, Sherry so einfach gehen zu lassen …
Quelle: Klappentext
Nachdem ich von der Geschichte um Basha und Marcus in Ein Vampir zur rechten Zeit etwas enttäuscht war, da mir etwas gefehlt hat und ich dies mit der Abwesenheit von Tante Marguerite begründet habe, war ich gespannt, was mich in Ohne Vampir nichts los erwarten würde. Aber nun kann ich sagen, dass alles wieder gut ist.
Schon zu Beginn habe ich mich köstlich amüsiert. Auch wenn Tante Marguerite nur einen kurzen Auftritt hatte, Stephanie steht ihr in nichts nach. Und spätestens nach dem ersten Auftritt Lucians wusste ich, hier wird alles besser.
Sherry nimmt die Tatsache der Unsterblichen erstaunlich gut auf. Ihr wird zwar alles in Ruhe erklärt, aber größere Verschnaufpausen gibt es nicht, da immer etwas Neues dazwischen kommt. Die Auflösung am Ende, was es mit dem Unsterblichen in ihrer Nähe zu tun hat, hatte ich so nicht auf dem Plan, fand die Geschichte darum aber interessant.
Ich mochte Basil und Sherry von Beginn an. Sie sind synaptisch und haben ihren eigenen Humor. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, aber schließlich irren sich die Nanos ja nicht. Die Erotik kommt nicht zu kurz, nimmt aber nicht zu viel der Geschichte ein.
Gefreut habe ich mich auch über das Wiedersehen alter Bekannter, insbesondere von Victor und Elvi. Es hat auch Spaß gemacht, die Brüder Basil, Victor und Lucian gemeinsam zu erleben. Um es kurz zu machen: Es war einfach herrlich.
Erzählt wird wie gewohnt aus der Sicht von Sherry und Basil, wobei ich aber das Gefühl habe, dass Sherry den Löwenanteil für sich verbuchen kann. Das schadete zwar der Geschichte nicht, wobei ich mir aber trotzdem mehr von Basil gewünscht hätte.
Lynsay Sands ist es gekonnt gelungen, dass ich mir den nächsten Band, Tatsächlich … Vampir, herbeiwünsche. In diesem bekommt Bricker endlich seine Geschichte und nach seinem „Gemecker“ bin ich jetzt schon darauf gespannt .
FAZIT: Lynsay Sands konnte mich mit Ohne Vampir nichts los wieder überzeugen. Mit ihrem Humor bescherte sie mir vergnügliche Lesestunden. Von mir gibt’s .
PS Im Vorgängerband habe ich Informationen zu Lucians und Leighs Zwillingen vermisst. Aber manchmal braucht man eben einfach Geduld, bevor man belohnt wird