Gillian Flynn - Broken House. Düstere Ahnung / The Grownup

  • Gillian Flynn
    Broken House - Düstere Ahnung
    FISCHER Taschenbuch


    Autor: Gillian Flynn ist mit ihrem dritten Buch >Gone Girl< eine weltweite Sensation gelungen: Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste, wurde mehr als 3 Millionen mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Die 20th Century Fox verfilmte den Stoff prominent mit Ben Affleck und Rosamunde Pike. Auch die beiden Vorgänger-Bände >Cry Baby< (erhielt gleich zwei >British Dagger Awards<) und >Dark Places< waren große Erfolge und wurden ebenfalls verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Chicago. (Quelle: FISCHER)


    Nerdy hatte keine sonderlich gute Kindheit, mit Schrecken erinnert Sie sich an Einzelheiten dieser Zeit zurück. Ihr Geld verdient Sie dabei mit sexuellen Handlungen im Hinterzimmer einer Wahrsagerin. Eines Tages jedoch kann sie ihren Job, Handjobs zu verteilen, nicht mehr nachgehen. Aus diesem Grund sattelt Sie um und wird ebenfalls Wahrsagerin. Eines Tages bekommt sie es mit Susan zu tun, womit das Unheil seinen Lauf nimmt.


    Broken House hat keinerlei Unterteilung in Kapiteln, dies ist bei dieser Länge aber auch nicht nötig. Das Buch fängt dafür aber dick gedruckt an.Dabei liest sich das Buch wie eine Erzählung oder gar ein Tagebucheintrag. Gillian Flynn beschreibt den Hauptcharakter wieder richtig gut. Wir bekommen so die benötigten Hintergrundinformationen detailliert und genau im passenden Maße serviert. Anfangs noch recht normal steigt die Spannungskurve jedoch recht schnell und deutlich an. Dies sorgt dafür, dass man die Motivation zum Lesen nicht verliert (sollte bei der Anzahl an Seiten aber auch nicht sonderlich schwer sein).
    Am Ende bekommen wir wieder ein überraschendes und logisches Ende serviert, das mich überzeugt hat. Auch mit etwas Ironie hat die Autorin am Ende nicht gespart.


    Cover: Das Cover ist in Schwarz gehalten. Im Hintergrund sehen wir einen weißen Handabdruck. Darüber ist in gelber Schrift der Titel des Buches gedruckt. Damit ist es auch ein absoluter Hingucker. Der Titel des Buches passt perfekt zum Inhalt des Buches. Schließlich geht es in diesem auch um ein Haus.


    Fazit: Nachdem ich von Cray Baby etwas enttäuscht war, hat mich diese Kurzgeschichte voll und ganz überzeugt. Enttäuscht war ich aber dennoch, was allein an der Tatsache liegt, dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt, ich aber gerne viel mehr gelesen hätte. 1 Stunde super Unterhaltung, für wenig Geld, bekommt von mir volle 5 Sterne.


    Klappentext: Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Aber als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will. (Quelle: FISCHER)


    Titel: Broken House - Düstere Ahnung
    Autor: Gillian Flynn
    Genre: Roman
    Seiten: 64
    Verlag: FISCHER Taschenbuch
    Preis: 6,00
    ISBN: 978-3-596-03683-7

  • Ich fand diese Kurzgeschichte richtig gut und sie beinhaltet in wenigen Seiten die Essenz davon, was man bei Gillian Flynn als Fan gut findet. Ich habe alle ihre Bücher mit der Höchstwertung versehen und bin einfach nur begeistert von ihren Einfällen, ihren lebendigen Charakteren und diesem oft richtig fiesen und gemeinen Schreibstil. Gerade Letzteres war hier im Überfluss vorhanden, da war einiges so richtig böse. In Kürze hat sie den Leser auf mehrere falsche Fährten geführt, was richtig toll war, aber das Ende war mir ein klein wenig zu skurril.
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  • Zum Inhalt (Booklet):


    Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Aber als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will.






    Cover:


    Das Cover fand ich recht interessant. Zu sehen ist hier der Abdruck einer Hand – ähnlich gestaltet wie Fingerabdrücke bei Kriminalfällen. Darüber liegt mit greller gelber Farbe die Überschrift. Das macht neugierig. Wirklich raffiniert gemacht.






    Eigener Eindruck:


    Nerdy arbeitet zur Tarnung als Wahrsagerin, geht aber in Wirklichkeit in einem Hinterzimmer des Etablissements einer völlig anderen Tätigkeit nach, bei der sie vor allem der Männerwelt ordentlich zur Hand geht. Als die Frau eines Stammkunden im Laden steht, glaubt sie, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat, doch scheinbar weiß diese nichts von den Vorlieben ihres Mannes und bittet Nerdy als Wahrsagerin um Hilfe, da es angeblich in ihrem Haus spukt und auch die beiden Söhne der Familie betroffen sind. Da Nerdy das Geld für den Auftrag dringend gebrauchen kann, erklärt sie sich bereit den Geist auszutreiben, ohne zu wissen, dass wirklich das Böse in dem Haus lauert…




    Die Idee zu dem Buch fand ich nicht schlecht und an sich liest sich das Buch von der Schreibweise her auch sehr angenehm. Es werden genug Details genannt, damit man schnell in die Geschichte eintauchen kann. Aber Nerdy war für mich so ein Charakter, den ich weiß Gott einfach nicht verknusen konnte. Einfach eine gescheiterte Existenz, welche sich wortwörtlich durch ihre Lügereien noch mehr in die Scheiße reitet, bis sie schließlich in einer Situation ist, aus der sie so schnell nicht mehr entkommen kann. Dass dabei einer der Söhne scheinbar einen psychopathischen Hintergrund hat, das zeichnet sich bei Zeiten ab und war schlussendlich auch keine große Überraschung mehr. Und auch das offene ende ist nicht sonderlich erquickend. Was wird wohl mit ihr passieren? Was passiert mit ihm? Dass das nicht aufgelöst wird ist echt unbefriedigend. Effektiv hast du dann endlich den Spannungsmoment, den du die ganze Zeit suchst und puff, Buch zu Ende. Nicht dein Ernst lieber Autor?!




    Fazit:


    Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Wirklich packen konnte mich der Shorty nicht.






    Idee: 5/5


    Charaktere: 3/5


    Logik: 3/5


    Spannung: 3/5


    Emotionen: 2/5






    Gesamt: 3/5




    Daten:


    ISBN: 9783596036837


    Sprache: Deutsch


    Ausgabe: Fester Einband


    Umfang: 64 Seiten


    Verlag: FISCHER Taschenbuch


    Erscheinungsdatum: 03.11.2015