Andreas Suchanek - Schatten der Vergangenheit

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Auch der 5. Teil ist genauso spannend wie die Vorgänger und macht neugierig auf die Fortsetzung.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Weitere Enthüllungen - spannend geht es weiter
  • Klappentext:
    Nach den schockierenden Enthüllungen des vergangenen Falls sind Mason, Olivia, Randy und Danielle davon überzeugt, dass nur eine Lösung des Falls „Marietta King“ ihr aller Leben retten kann. Dank eines Hinweises von Olivias Kontakt bei der Barrington Cove Gazette entdecken die vier ein altes Waisenhaus im Nachbarort. Brachte Marietta dort ihr Kind zur Welt? Die vier ermitteln.
    Im Jahr 1984 kommt es in den Stunden vor dem Mord zu dramatischen Ereignissen, und in der Zeit danach werden auf dem Polizeirevier gefährliche Mächte aktiv, die ihr Geheimnis um jeden Preis schützen wollen.


    Rezension:
    Das seit über 20 Jahren geschlossene Waisenhaus in der Nachbarstadt soll plötzlich wieder geöffnet werden. Gibt es dort eventuell eine Spur zu Mariettas Baby? Immerhin gibt es Hinweise, die darauf hindeuten, dass sie es dort entbunden und sofort zur Adoption freigegeben haben könnte. Wie wir es von unseren Hobbydetektiven kennen, läuft natürlich auch dieser Ausflug nicht ohne Probleme ab.
    Das Bild, das der Autor aufbaut, wird immer komplexer, das Gespinst der ganzen im Hintergrund aktiven Parteien immer undurchschaubarer. Und dabei weiß der Leser sogar (etwas) mehr als die Freunde. Auch wird immer deutlicher, dass viele der dubiosen Hintergrundakteure vor Gewalt und sogar Mord nicht zurückschrecken. Leider wollen diese auch Interessen am alten Waisenhaus wahren, und so wird der Leser immer weiter an die Ereignisse in Barrington Cove gefesselt. Die „Ein MORDs-Team“-Reihe nicht weiterzulesen, kommt wohl keinem Leser in den Sinn.


    Fazit:
    Absolut fesselnd geht es weiter. Am besten legt man sich den nächsten Band gleich griffbereit daneben.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Waisenhaus

    Worum geht’s?


    Nachdem Olivia im Archiv der Gazette den Hinweis auf das Waisenhaus in Sunforest Cove gefunden hat, machen sie, Randy, Vince, Danielle und Mason sich auf den Weg um das Geheimnis dahinter zu lüften und hoffen, dass sie hier der Auflösung des Falles Marietta King näher kommen. Doch so einfach, wie sie sich das vorgestellt haben, ist es natürlich nicht… Und mehr noch finden sie Informationen über eine haarsträubende Geschichte aus den 80er Jahren heraus.


    Charaktere:


    In diesem Teil ist Vince – Olivias bester Freund und neuer Freund von Randy – das erste Mal wirklich mit von der Partie. Ich mag Vince! Und ich kann ihn verstehen, dass er sich hintergangen fühlt, als er bemerkt, dass die 4 Freunde keinesfalls wegen eines Schulprojektes in Sunforest Cove sind. Andererseits kann ich aber auch den Wunsch der 4 verstehen, Vince möglichst weit herauszuhalten um ihn zu schützen. Ob das überhaupt noch möglich sein wird?


    In diesem Teil wird das erste Mal wirklich absolut klar, dass Mason, Randy, Danielle und Olivia zusammen gehören. Sie treten nicht nur für die anderen der Gruppe ein, sondern sie riskieren sogar ihr eigenes Leben, um das der anderen zu retten. Im Gegensatz zum Anfang der Geschichte kann man jetzt wohl von einer eingeschworenen Gemeinschaft sprechen – so richtig dicke Freunde eben.


    Ich bin sehr gespannt darauf, ob und wie sie Menschen wie Vince und Chris involvieren werden und ob ab jetzt Oberflächlichkeiten wie finanzielle Unterschiede ein für alle Mal passe sind.


    Für den Teil der Vergangenheit schickt der Autor eine neue Figur ins Rennen: Pricilla van Straten. Natürlich lebt Pricilla noch und spinnt auch heute noch die Fäden, dennoch möchte ich sie zunächst in der Vergangenheit ansiedeln. Das Bild von ihr ist noch nicht wirklich klar, aber sie ist die mächtige Frau hinter ihrem Ehemann. Und sie kennt Richard Holt – Danielles Vater – schon sehr, sehr lange… Diese Figur finde ich als Antagonisten – ich hoffe sehr, dass sie einer wird! – überaus interessant. Da der Graf nach wie vor nebulös bleibt und in diesem Teil auch gar nicht auftauchte, ist es umso interessanter, wenn greifbare Bösewichte das Spielfeld betreten und mit ihnen der Spannungsbogen weiter gespannt bleibt.


    Außerdem schiebt Suchanek Jamie Collister – Masons Vater – etwas mehr in den Fokus. Jamie erscheint mir tatsächlich einigermaßen weichherzig, obwohl ich auch manchmal das Gefühl habe, dass er durchaus die zentrale Figur bei den 5 Jugendlichen der Vergangenheit hätte sein können. War er es aber tatsächlich?


    Schreibstil:


    Nach wie vor gefällt mir der Stil der Geschichte sehr! Das Hinwerfen von Bröckchen beherrscht Suchanek bis zur Perfektion. Das erste Mal hatte ich einen „Ha, wusste ich es doch…“ – Effekt und ich bin sehr gespannt, ob diese sich im Fortgang der Geschichte nun eventuell häufen werden, denn immerhin nähert sich die Geschichte langsam der Halbzeit. Sicher ist, dass die Spannung gewahrt bleibt. Bisher habe ich keine Längen gefunden, keine Passagen, über die ich schnell drüber lesen wollte, weil sie nichts zur Auflösung beitrugen. Eventuell liegt dies am Format der Erzählung. Immerhin hat der Autor ja pro Teil immer so um die 100 Seiten, muss also kürzer und knackiger berichten.


    Hin und wieder fühlt sich die Dramatik etwas übertrieben an, vielleicht passiert dann einfach zu viel auf einmal, aber das tut dem Spaß an der Erzählung selbst keinen Abbruch. Auf jeden Fall ist diese Art zu erzählen ein Garant für Tempo!


    In diesem Teil hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass man die Gegenwart und die Vergangenheit nicht mehr so sicher trennen kann. Die Ereignisse fließen ineinander, die Vergangenheit hat direkte Auswirkung auf die Gegenwart. Auch dieser Aspekt erzeugt Spannung und viele, viele Fragen… Ich hoffe an dieser Stelle sehr, dass der Autor all diese Fragen in den nächsten 7 Teilen beantworten wird.


    Nur einen Kritikpunkt habe ich an dieser Stelle. Wird von einem der 4 Freunde (oder in diesem Band auch Vince) gesprochen, wählt Suchanek häufig die Formulierung „der Freund“. Es wird zwar jedes Mal klar, wer damit gemeint ist, aber ich für meinen Teil finde diese immer wieder gleiche Formulierung etwas eintönig.


    Und auch hier haben sich kleine Ungereimtheiten eingeschlichen, die ich zwar nicht weiter wild finde, die aber zu Stolpern im Lesefluss führen können.


    Ansonsten liefert Suchanek gewohnt flüssig und lebendig ab. Es macht Spaß das nächste Abenteuer der 4 Jugendlichen zu verfolgen und mitzuerleben. Der Autor versteht es, seinen Leser in der Geschichte zu halten.


    Fazit:


    Teil 6 wartet auf mich! Die Geschichte bleibt nach wie vor spannend. Der Fall wirkt nicht künstlich konstruiert, sondern die Geschichte wird lebendig erzählt. Trotz der kleinen Kritikpunkte bleibe ich bei 5 Sternen.

  • Mason, Randy, Olivia und Danielle bekommen Unterstützung von Vince, der aber nicht weiß um was es geht. Sie untersuchen das Waisenhaus, in dem Mariettas Tochter vermittelt worden sein. Dabei entdecken sie geheime Akten. Kinder wurden um viel Geld vermittelt und der Täter will natürlich nicht, dass dies ans Licht kommt.

    Das Cover passt wieder hervorragend zum Buch und zur bisherigen Reihe und ist wieder grandios gelungen.

    Der Schreibstil des Autors ist gut; die Charakter sind gut dargestellt und entwickeln sich stetig weiter; neue Charaktere werden gut in die Geschichte eingebracht.

    Einiges wird aufgelöst, viele Fragen bleiben (noch). Der ganze Fall wird immer komplexer, obwohl man auch schon dem großen Ganzen näher kommt. In diesem Band erfährt man zum Beispiel, wer Mariettas Tochter ist.

    Der Plot ist wieder gut gewählt.

    Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau und kann so sicher nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Semester in den Bann ziehen.

    Fazit: Spannung in Höchstform zum Miträtseln. 5 von 5 Sterne

  • Auch der vorliegende 5. Teil der Serie strotzt vor Action und Spannung.


    Dieses Mal erfahren wir allerlei wissenswertes über das Waisenhaus, in dem Marietta ihr Kind geboren hatte. Die Adoptionen in Verbindung mit Erpressung, lassen den Blutdruck beim Lesen ziemlich in die Höhe steigen. Der Autor bedient sich der einfachen und dadurch leicht verständlichen Sprache, so dass man sich schon fast als Teammitglied fühlt.

    Actionreich werden die Ermittlungen geschildert, immer wieder kleine Hinweise verpackt und mit einem Cliffhanger abgerundet. So wird diese Serie nahezu zur Lesedroge. Man muss unbedingt wissen, wie es weiter geht.


    Durch Andeutungen wie zum Beispiel das Gründungsfest oder auch die Tochter des Bürgermeisters werden immer wieder kleine Bausteinchen verraten, die irgendwann mal ein komplettes Bild ergeben sollen.


    Da die Serie nicht nur Jugendliche, sondern durch die Thematik auch die älteren Leser anspricht, wird sich die Krimigemeinde einig sein: Eine tolle Serie!!!


    Bedanken möchte ich mich beim Autor für die glänzende Idee des Buches und die Bereitstellung des Leseexemplare.


    Ich werde ein treuer Leser der Reihe bleiben und zähle schon die Tage, bis zur nächsten Veröffentlichung.