Für Nell ist endlich die Chance da, die kleine Familientradition fortzusetzen und lokale Politikerin zu werden. Ihr Ehemann-Architekt sprach sich bisher immer deutlich dagegen aus, doch dieses Mal ist die Gelegenheit so nah und verlockend, es wäre unvernünftig, sie nicht zu nutzen. Es kommt zum Streit und die sympathische Journalistin zweifelt an ihrer Liebe.
An diesem Tag kehrt Adam nicht nach Hause zurück...
Derweil brodelt in der Stadt die Verschwörungssuppe um die Bau- und Architektenbranche. Wer hat so viel Geld unterschlagen? Werden Abmachungen zwischen den Firmen getroffen? 
Und was haben die zwei Obdachlosen mit dem Brand des alten Hauses auf dem derzeit begehrtesten Grundstück zu tun? 
Mary Higgins Clark, Schöpferin der wahren Barbies und Kens in Romanen kreiert mit Vergiss die Toten nicht eine weitere leicht verdauliche und äußerst spannende Geschichte um eine Lady, deren Leben man gern führte. Sie trumpft auf mit beschwingter Naivität und dem Gefühl, dass im Leben das Gute gewinnt. 
Besonders interessant hieran finde ich die, im Autorenportrait erwähnte, Beziehung, die Clark zu Hellsehern hat. Ihr wurde damals vorhergesagt, sie würde einmal reich und berühmt werden, die Nell im Buch zweifelt zunächst an der Glaubwürdigkeit einer Wahrsagerin...
Ich selbst bin beim Thema Hellsehen in Romanen leiderstreng und wenn die Lösung eines Falls oder ein wichtiger Hinweis ausschließlich durch die Aussage eines Wahrsagers möglich ist, fällt es mir schwer, die Glaubwürdigkeit anzuerkennen. Nicht nur darum bin ich mit der Auflösung sehr zufrieden. 
Für: Mary Higgins Clark Fans, junge und alte Ermittler und natürlich für alle Bewohner von Pleasantville und Perfectcity 
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Verlag: Heyne
