Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Aber mit Hilfe seines Achtsamkeits-Ratgebers, den er immer mit sich führt, hat er dieses Problem achtsam beseitigt. Und beteiligt sich mit höchster Achtsamkeit an dem üblen Geschäft. Ja wie ist das lustig! Juppheidi! Und weils so schön ist, kann man ja Quizmaster spielen und bei jeder falschen Antwort den Regler achtsam und lustig nach oben schieben! Und seinem Leser das alles schön beschreiben!


    Das ist nicht die einzige Stelle mit dieser Art von Humor.

    Mit der ich eben nicht klar komme.

    Das ist ein Buch gegen das ich eine absolute Abneigung habe. Und diese kurze Zeile bestätigt die perfekt. Ich bekomme schon Mordsgelüste, wenn ich nur das neuartige Modewort achtsam lese.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen das Thema Achtsamkeit, auch wenn es tatsächlich derzeit allenthalben etwas überstrapaziert wird - aber dieses Buch reizt mich sowas von gar nicht, und drawe hat mich jetzt noch mal darin bestätigt, dass ich das definitiv nicht lesen muss.

  • Ich bekomme schon Mordsgelüste, wenn ich nur das neuartige Modewort achtsam lese.

    :thumleft: Da hab ich auch so einige Worte :lol:



    drawe

    Da bist Du aber ziemlich weit gekommen. Ich hatte schon nach einer knappen stunde beim Hörbuch die Segel gestrichen :ergeben: Ich fand es einfach nur gähnlangweilig und null witzig. Ich mag auch mal ein humurvolles Buch und Situationskomik aber mit solchen Büchern die auf krampfhaft lustig getrimmt sind konnte ich noch nie etwas anfangen. Das wirkt auf mich dann alles so aufgesetzt.

  • Ich bekomme schon Mordsgelüste, wenn ich nur das neuartige Modewort achtsam lese.

    Aber dann bist Du der ideale Leser für dieses Buch - der Autor nimmt das ja auf die Schippe! Zumindest habe ich es so verstanden.


    Ansonsten verstehe ich Dich gut, geht mir genau so! Ich habe nichts gegen den Inhalt des Worts, aber diese inflationäre Verwendung in allen möglichen passenden, meist aber unpassenden Kontexten stört mich dann doch.

    Das gilt auch für "Nachhaltigkeit" und "Entschleunigung". :lol:

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Da bist Du aber ziemlich weit gekommen

    Ich nehme das mal als Lob :lol: !

    Die guten Bewertungen haben mich eben weiterlesen lassen. Ab der obigen Szene habe ich dann gedäumelt, und als die Szene im Kindergarten kam - Knall bumm Nase kaputt Zahn raus, und weils so schön war, gleich nochmal - da war ich mal nicht mehr auf das Ende neugierig.


    Übrigens kann ich es auch nicht leiden, wenn Kinder mit Textmarkern Bürostühle vollmalen, und das konnte ich auch nicht so witzig finden.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich nehme das mal als Lob :lol: !

    Ein Lob + Anerkennung Deiner Leidensfähigkeit :lol:


    Die guten Bewertungen haben mich eben weiterlesen lassen.

    Diese haben mich noch nie davon abgehalten Bücher die mich nervten, sofort abzubrechen :lol:


    Ich hatte dieses Thema gerade gestern mit einer Freundin. Sie liest weder Rezis noch Meinungen oder Bewertungen zu Büchern. Sie sagt, ICH lese doch das Buch, was interessieren mich denn die Meinungen anderer Leute dazu. :lol: Ob die das Buch gut oder schlecht finden ist mir egal. Sie mag sich da auch nicht gross austauschen über Bücher, sie hat da ihre feste Meinung und gut. Ich persönlich finde das ja immer interessant warum Leute Bücher gegensätzlich zu mir bewerten aber sie will das nicht. Ich wollte sie auch schon hier ins Forum locken aber sie mag nicht, zumal sie auch nur auf englisch liest. Sie sagt immer, sie will kein Bücherforum, sie interessiert sich für Bücher, nicht für Leute :lol: Sie wird auch ein wenig misanthropisch je älter sie wird, ich kenne sie noch ganz anders. :)


    Na, wie auch immer, ich wünsche Dir ein schöneres nächstes Buch :winken:

  • Sie sagt, ICH lese doch das Buch, was interessieren mich denn die Meinungen anderer Leute dazu.

    Dann ist die Entscheidung Deiner Freundin, nicht in ein Bücherforum zu gehen, wohl richtig!


    Wenn ein Buch viele Bewertungssterne hat (die Einzelbewertungen, Rezensionen etc. schaue ich mir immer erst NACH der Lektüre an) und ich mit dem Buch einfach nicht warm werde, denke ich halt, es liegt an mir und ich gebe dem Buch noch ein paar Chancen. Bis ich mir sicher bin, dass das nichts für mich ist.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Sie sagt, ICH lese doch das Buch, was interessieren mich denn die Meinungen anderer Leute dazu.

    Dann ist die Entscheidung Deiner Freundin, nicht in ein Bücherforum zu gehen, wohl richtig!

    Mich interessiert die Meinung anderer Leute zu einem Buch auch meistens erst, nachdem ich das Buch selber gelesen habe.

    Ich mag mich da vor meiner Lektüre-Auswahl auch nicht von Anderen beeinflussen (und/oder spoilern :wink: ) lassen - aber nachdem ich mir dann selber eine Meinung über die Bücher bilden kann, weil ich sie schon kenne, tausche ich mich ganz gerne mit Anderen aus.

  • Ich habe erst eine gute Stunde gehört aber lasse es jetzt sein. ich komme in diese Geschichte nicht rein, zig Charaktere, ein buntes Durcheinander. Die Grundidee ist interessant aber die Umsetzung gefällt mir nicht. Vielleicht wird das ja noch spannend aber ich mag mich da jetzt nicht weiter quälen.

    In einer Rezi hab ich "Pageturner" gelesen, nun ja, da sind die Vorstellungen wohl unterschiedlich.

    Auch der Sprecher Charles Rettinghaus vermag mich nicht zu begeistern.

    Da das Hörbuch nur aus der Onleihe war, ist das nicht weiter schlimm.

  • Da hier kürzlich die "Bei DEM Cover kann das Buch ja nur Schrott sein!"-Diskussion aufbrandete, dazu ein kleiner Nachtrag: Diesen Roman lese ich gerade. Für mich hat er ein richtig schreckliches Larifari-Kitschstory-hoch-drei-Cover :arrow: ziemlich sicher hätte ich in der Bibliothek NIE spontan danach gegriffen. Jetzt habe ich es aber gesucht+ausgeliehen, da ich irgendwo gelesen hatte, dass es vom selben Autor ist, der "Silver Linings" geschrieben hat (die Verfilmung mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper habe ich angeschaut). Lange Rede, kurzer Sinn: Bin mit wenig Erwartung ins Buch gestartet, und inzwischen hat es sich als so skurril, humorvoll, kurzweilig, anrührend... herausgestellt, also lande ich schließlich schon wieder bei meinem Motto: Never judge a book by its cover!! :D

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Da hier kürzlich die "Bei DEM Cover kann das Buch ja nur Schrott sein!"-Diskussion aufbrandete, dazu ein kleiner Nachtrag: Diesen Roman lese ich gerade. Für mich hat er ein richtig schreckliches Larifari-Kitschstory-hoch-drei-Cover :arrow: ziemlich sicher hätte ich in der Bibliothek NIE spontan danach gegriffen. Jetzt habe ich es aber gesucht+ausgeliehen, da ich irgendwo gelesen hatte, dass es vom selben Autor ist, der "Silver Linings" geschrieben hat (die Verfilmung mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper habe ich angeschaut). Lange Rede, kurzer Sinn: Bin mit wenig Erwartung ins Buch gestartet, und inzwischen hat es sich als so skurril, humorvoll, kurzweilig, anrührend... herausgestellt, also lande ich schließlich schon wieder bei meinem Motto: Never judge a book by its cover!! :D

    Ja, Ausnahmen bestätigen bei "Schrottcovern" (und grässlichen Titeln) tatsächlich die Regel. :)

    Mein persönlich bestes Beispiel dafür ist das unten stehende Buch.

    Titel und Cover ließen mich auf eine ganz grässliche Schmonzette schließen, aber dann entpuppte sich dieses Buch als wirklich superspannender, echt gut geschriebener GerichtsThriller, den ich selber rezensiert habe und mit vollen fünf :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: bewertete.

  • Bin mit wenig Erwartung ins Buch gestartet, und inzwischen hat es sich als so skurril, humorvoll, kurzweilig, anrührend... herausgestellt, also lande ich schließlich schon wieder bei meinem Motto: Never judge a book by its cover!!

    Das Cover ist gruselig nach meinem Geschmack. [-( Aber das Buch habe ich auch schon gelesen und für gut befunden.

    Mir hat es gefallen. Ein berührendes und auch humorvolles Buch. Wenn es nach Cover ginge, hätte ich das Buch nicht gelesen, aber damals bin ich hier im BT drauf aufmerksam geworden. Mir war es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:Sterne wert.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Mein persönlich bestes Beispiel dafür ist das unten stehende Buch.

    Titel und Cover ließen mich auf eine ganz grässliche Schmonzette schließen, aber dann entpuppte sich dieses Buch als wirklich superspannender, echt gut geschriebener GerichtsThriller, den ich selber rezensiert habe und mit vollen fünf :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: bewertete.

    8-[ Das ist echt ein super Beispiel: Titel + Cover sind ja echt knapp über Groschenroman :D

    Was hatte Dich denn dazu bewogen, es trotzdem zur Hand zu nehmen?


    Emili Ja, das hatte ich schon gesehen! :friends:

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Mein persönlich bestes Beispiel dafür ist das unten stehende Buch.

    Titel und Cover ließen mich auf eine ganz grässliche Schmonzette schließen, aber dann entpuppte sich dieses Buch als wirklich superspannender, echt gut geschriebener GerichtsThriller, den ich selber rezensiert habe und mit vollen fünf :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: bewertete.

    8-[ Das ist echt ein super Beispiel: Titel + Cover sind ja echt knapp über Groschenroman :D

    Was hatte Dich denn dazu bewogen, es trotzdem zur Hand zu nehmen?

    Ich hatte anderthalb Stunden Mittagspause und saß in einem Café am Popo der Welt. Und in diesem Café gab es einen einzigen Ständer mit Büchern, die ich mir ausnahmslos alle angesehen habe, um die Zeit rumzukriegen. :)

  • Nach einer von fünf Geschichten abgebrochen. Dass es sich lohnt, noch einer weiteren Geschichte eine Chance zu geben, glaube ich kaum, denn es ging mir genauso wie mit früheren Werken der Autorin: Ich fand sie langatmig und banal. Nach vielen Jahren Pause habe ich es hier noch einmal mit Ingrid Noll versucht, aber das war's jetzt wirklich. [-(

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Dietrich Krusche (Hg.) - Haiku (Reread)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Ich habe auch mal ein Buch für diesen Thread. Irgendwie war alles so lahm:sleep:, es zog mich überhaupt nicht mehr zum Lesen hin, ich fand keinen Draht zu den Figuren und vor allem der Gegenwartsstrang wirkte so übertrieben konstruiert. Auch ging mir die sich immer wiederholende Erwähnung des ewig hungrigen und sich durch den Kühlschrank fressenden Sohns einer der Figuren zunehmend auf die Nerven - ich habe schon nach dem ersten Mal verstanden, dass er in der tiefsten Pubertät steckt. Es muss doch nicht sein, dass die einzige Charakterisierung seiner Person aus sich stetig wiederholenden Fressanfällen besteht und das dann in jedem Kapitel mit ihm erwähnt werden muss (und auch noch, welche Käsesorte er direkt aus der Packung frisst und wieviele Marmeladenbrote er sich schmiert usw.). :roll: Nachdem ich feststellen musste, dass ich erst 40% geschafft habe:shock: und eigentlich alles andere lieber mache als weiterzulesen, breche ich nun ab, bevor ich in eine Leseflaute rutsche. :ergeben:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Darum gehts:

    Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich. - Amazon


    70 Seiten lang bin ich den verqueren, verwirrenden und mir unverständlichen Gedanken, Ideen und Sprachübungen der Prinzessin Dylia gefolgt, die sie nachts umhertreiben. Außer ihr treten keine weiteren Figuren auf, also gibt es keine Dialoge, und eine Handlung entwickelt sich auch nicht. Vielleicht habe ich das Handtuch zu früh geworfen, vielleicht wird es besser, wenn der titelgebende Nachtmahr auftaucht.

    Die frühen Zamonien-Bücher des Autors mochte ich gern, doch seit "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" im Jahr 2011 erscheint mir eins langweiliger als das andere. Ich versuche es noch mit dem Weihnachtsband, ansonsten werde ich meine Beziehung zu Moers beenden.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)