Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Frau Bluecher Gerne doch, ich habe ja auch gelacht :loool:


    Mojoh  Dirk Moeller Meine Devise lautet seit jeher und immer wieder: Never judge a book by its cover.

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Never judge a book by its cover.

    Ich hätte das bei meinem letzten Buch mal besser gemacht! :roll: :lol: Scheußliches Cover, sehr anstrengendes Buch. Es war dann auch ein Kandidat für diesen Fred hier; aber schließlich habe ich mich doch durchgequält...

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Kann ich nicht schaffen :D Seite 18 war also die letzte Seite für mich [-(

    Also ich lese eigentlich recht gerne zwischendurch "erotisch-angehauchte" Romane. Aber das wäre selbst für mich zu viel des guten gewesen. :shock:

    Ja, ich auch. Und ich komm da auch mit einigem zurecht das andere schon stört. Aber das finde selbst ich ein wenig ZU arg. :totlach:

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Ich weiß nicht, ob es an meinem momentanen Stress liegt oder ob es einfach nichts für mich ist. Die Dialoge zwischen den Schwestern und auch mit ihrer Tante klingen für mich hölzern und die beiden erscheinen mir zu naiv und viele ihrer Ansichten zu aufgesetzt. Das liegt nicht daran, dass der Roman vor hundert Jahren geschrieben wurde oder die Handlung in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg angesiedelt ist, denn solche Bücher liebe ich eigentlich.

    Es entstanden keine Bilder vor meinem inneren Auge, was für mich immens wichtig ist, wenn die Erzählweise so ruhig ist.

    Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal, aber zunächst bei knapp über einem Drittel abgebrochen.

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • Affric

    Danke für Deine Einschätzung, ich habe das Buch ja auch auf der WuLi.

    Schade, dass es Dir nicht gefiel aber oft ist es ja so, dass Bücher ihre rechte Zeit brauchen.

    ich habe auch schon selbst die Erfahrung gemacht dass in Zeiten in denen ich Stress habe oder besonders unruhig bin, solche eher sehr ruhigen Bücher auch so gar nichts für mich sind. Da brauche ich dann etwas richtig Spannendes was mich auch gedanklich packt und das schaffen Bücher solcher Art dann bei mir nicht.

    Zu anderen Zeiten kann ich darin versinken.

  • Da brauche ich dann etwas richtig Spannendes was mich auch gedanklich packt und das schaffen Bücher solcher Art dann bei mir nicht.

    Genau. Ich werde es auch erstmal zurück auf den SuB legen und später im Jahr nochmal darauf zurückgreifen. Vielleicht bei knisterndem Kaminfeuer, Wolldecke und Glühwein lesen und dann genießen können. :)

    Jetzt lese ich „Sieben Gräber“ weiter. Ich mag Nicolas Eichborn immer noch sehr gern. :D

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • Ich habe jetzt auch ein Hörbuch abgebrochen, ich mag mich da nicht mehr weiter durchquälen. Ich bin ganz erstaunt, ich liebe Harlan Coben und seine Bücher. Sind immer ein Garant für Spannung und ich bin da nie enttäuscht worden, habe schon etliche Bücher von ihm gelesen / gehört.

    Aber dieses Buch fesselt mich nicht. Am Anfang ging es noch aber jetzt plätschert das nur noch vor sich hin. Auch die Charaktere sind alle solche Schlaftabletten, farblos, blass und langweilig. Das kann er definitiv sehr viel besser. Bei 75 % breche ich jetzt ab, mich interessiert nicht mal mehr die Auflösung .

  • Ich habe diesen Backstein abgebrochen.

    Bei etwa 5% der eBook-Version (was aber schon ein paar Seitchen waren, denn das Buch hat immerhin mehr als 1.000 davon).


    Ich muss wirklich sehr, sehr angestrengt darüber nachdenken, ob mir überhaupt jemals vorher ein derart staubtrockenes, absolut öde rübergebrachtes Buch untergekommen ist. :puker:

    Mir fällt kein einziges ein. :-k


    Trockene, balanglose Daten und die waren noch nicht einmal chronologisch aneinandergereiht, sondern von "Hölzken auf Stöcksken" hintereinandergeschrieben.


    Himmel, auf diese Art kann man echt die aufregendste Geschichte oberöde rüberbringen. Das ging echt gar nicht. Nicht über 1.000 Seiten. :sleep:



    Jetzt klopfe ich erstmal meinem Lesemaschinchen liebevoll die Staubreste aus den Ritzen und dann geht's ab nach Kingsbridge. :lechz::lechz:

  • Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal, aber zunächst bei knapp über einem Drittel abgebrochen.

    Ich kenne das Buch nicht, aber schon die Beschreibung war nicht ansprechend für mich. Außerdem die Bewertungen hier im BT sind eher im niedrigen Bereich.[-( Da würde ich persönlich schon drauf achten, wobei ich ganz sicher der Verfechter der Eigenerfahrung bin. Ich probiere es immer selbst, ob es geht oder nicht geht. Vielleicht kannst du das Buch tatsächlich zu einem späteren Punkt noch genießen. :friends:

    Jetzt lese ich „Sieben Gräber“ weiter. Ich mag Nicolas Eichborn immer noch sehr gern.

    Ja, hier war es spannend. :applause:Das Buch kenne ich


    Ich habe diesen Backstein abgebrochen.

    Gut zu wissen, ich wollte das Buch auf die Wunschliste legen. Aber ich behalte es im Auge, vielleicht doch noch irgendwann mal.

    Dir aber viel Spaß mit Follett:friends:

    2024: Bücher: 97/Seiten: 42 622

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden

  • Ich rate dir von Herzen, vor dem Kauf eine Leseprobe runterzuladen, Emili . 8-[ Die gibt es bei Amazon ja kostenlos für so gut wie jedes eBook.


    Ich mag zwischendurch ja wirklich gerne mal das ein oder andere Sachbuch und habe auch da schon so einiges an Backsteinen gelesen, aber "Maria Theresia" war echt so dermaßen trocken, dass mein Kindle beim Umblättern Staubwolken ausgestoßen hat. :-,

  • Ich rate dir von Herzen, vor dem Kauf eine Leseprobe runterzuladen, Emili

    Danke dir Hiyanha :friends: Das mache ich in so einem Fall ganz sicher

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    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Jeder Mensch ist selber schuld wenn er das denkt.

    Ist zwar schon ein Weilchen her, dass Du das geschrieben hast, aber da könnte ich auch echt rasend werden, wenn einem suggeriert wird, dass man nur positiv genug denken muss und schon lösen sich alle Probleme in Luft auf. Ich glaube zwar durchaus an die Macht einer positiven Einstellung, aber mit den besagten Behauptungen schiebt man die Schuld an allem komplett auf die betroffene Person selbst, das finde ich unmöglich.

    Die Dialoge zwischen den Schwestern und auch mit ihrer Tante klingen für mich hölzern und die beiden erscheinen mir zu naiv und viele ihrer Ansichten zu aufgesetzt. Das liegt nicht daran, dass der Roman vor hundert Jahren geschrieben wurde oder die Handlung in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg angesiedelt ist, denn solche Bücher liebe ich eigentlich.

    Ich mochte das Buch gerne, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es so eins ist, für das es den richtigen Zeitpunkt braucht.

  • Die Dialoge zwischen den Schwestern und auch mit ihrer Tante klingen für mich hölzern und die beiden erscheinen mir zu naiv und viele ihrer Ansichten zu aufgesetzt. Das liegt nicht daran, dass der Roman vor hundert Jahren geschrieben wurde oder die Handlung in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg angesiedelt ist, denn solche Bücher liebe ich eigentlich.

    Es entstanden keine Bilder vor meinem inneren Auge, was für mich immens wichtig ist, wenn die Erzählweise so ruhig ist.

    E.M. Forster schreibt tatsächlich ziemlich spröde; ähnlich wie Tolkien. :wink: Wie bei Letzterem hilft es auch bei seinen Büchern, wenn man sich vorher eine Verfilmung ansieht. :colors: :)


    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass dich vielleicht einfach der Inhalt nicht so anspricht. Manche Personen verhalten sich tatsächlich (für heutige Verhältnisse) übermäßig duldsam und schicksalsergeben und manche Andere nutzen das aus. Das hat mich bei der Lektüre ziemlich aufgeregt. Deshalb würde ich hier auch nicht mit totalem Genuss bei Tee und Kerzenlicht rechnen ... 8-[ :friends:

    Ist aber trotzdem ein interessantes Buch, nur etwas anstrengend. :-,

  • Nach 115 von 408 Seiten abgebrochen.

    Leider finde ich den Stil so schlecht, dass ich das Buch nicht weiterlesen kann und will. Holprige Dialoge, mit denen fast die ganze Geschichte geschildert wird, kaum erzählende Passagen, die mich in die Handlung gezogen hätten. Die Figuren blieben so platt und nichtssagend, dass ich von Glück sprechen kann, dass die Namen am laufenden Band wiederholt werden, sonst hätte ich nie gewusst, wer gerade spricht

    Das Thema hat sicherlich großes Potential und die Idee der Geschichte mag eigentlich für Spannung sorgen können, ich war nach 50 Seiten genervt und mir nach 100 Seiten sicher, dass für mich kein Sog in die Geschichte mehr kommen wird.

    Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.
    - Astrid Lindgren -

  • Mir ging es übrigens genauso, ich habe das Buch auch abgebrochen. Zu der Langeweile kam noch hinzu, dass ich von Maria Theresia selbst überhaupt nichts erfahren habe. Ich weiß nicht mehr, was ich gelesen habe, aber um Maria Theresia ging es definitiv nicht :-k.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Aber schade, dass Ihr das Buch nicht auch bewertet habt, Hiyanha und Castor.

    So sieht man hier leider nur eine tolle 4,5 Sterne Bewertung :|


    Ich bewerte Abbrüche fast immer (wenn ich nur 20 Seiten oder so gelesen habe nicht) mit einem halben Stern plus Vermerk "Abgebrochen" und einem Satz weshalb ich das getan habe.

  • Aber schade, dass Ihr das Buch nicht auch bewertet habt, Hiyanha und Castor.

    So sieht man hier leider nur eine tolle 4,5 Sterne Bewertung :|

    Ich war noch unentschlossen, ob ich noch einen weiteren Versuch wage.

    Aber das wird wohl nicht der Fall sein; ich habe ihm jetzt :bewertungHalb: gegeben.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Den Grundgedanken finde ich sehr originell: da führt einer das modische Achtsamkeits-Prinzip durch einen bizarren Bezugspunkt ad absurdum.

    Das würde mir durchaus gefallen.

    Ich hatte auch an meinen Spaß an witzigen Wortspielereien und Assoziationen, und einige Male konnte ich mich mit dem Protagonisten sogar verbrüdern, z. B. bei seinen Exkursen über die Schwierigkeit, einen KiTa- oder KiGa-Platz zu ergattern.


    Aber dann hat mich die flapsige Sprache manchmal zusammenzucken lassen, weil Flapsigkeit eben nicht immer angebracht ist.


    Was mich endgültig zum Abbruch bewogen hat, waren die Probleme des Protagonisten bei einer bevorstehenden Folterung durch Strom: sein zartes Gemüt verträgt den Geruch verbrannter Haut nicht. Der Arme!

    Aber mit Hilfe seines Achtsamkeits-Ratgebers, den er immer mit sich führt, hat er dieses Problem achtsam beseitigt. Und beteiligt sich mit höchster Achtsamkeit an dem üblen Geschäft. Ja wie ist das lustig! Juppheidi! Und weils so schön ist, kann man ja Quizmaster spielen und bei jeder falschen Antwort den Regler achtsam und lustig nach oben schieben! Und seinem Leser das alles schön beschreiben!


    Das ist nicht die einzige Stelle mit dieser Art von Humor.

    Mit der ich eben nicht klar komme.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Das Buch hat eigentlich ganz gute Bewertungen, der Inhalt klingt gut und es war kostenlos.

    Aber bereits nach wenigen Seiten beschlich mich das Gefühl, das wird nix mit uns. Jetzt, bei 30% ist Schluss.


    Der Schreibstil ist schon nicht mein Ding, vor allem der Anfang liest sich extrem abgehackt und holprig. Aber die Protagonistin... nee. Verhält sich in meinen Augen dumm und trotz ihrer ach so schweren Verletzung und des Blutverlustes, wovon irgendwie keiner Notiz nimmt, isst und trinkt sie kaum und vollbringt trotzdem körperliche Anstrengungen--> unglaubwürdig-übermenschlich.

    Ihr männlicher Konterpart wäre ja ganz interessant, auch die Story selbst, aber nee... das tu ich mir nicht an.