Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Mensch, was ist denn das für eine Szene... :shock: Und das nicht in einem Thriller? Denn sonst weiß ich auch nicht...

    So etwas hätte ich auch nur schlecht verkraftet, vor allem wenn es in einem Roman kommt, wo ich gar nicht mit Grausamkeit rechne.:pale:

    Das ist wirklich passiert, es stand heute in der Zeitung. Leider. :cry:

    Gerade mal nachgeschaut. Begreife ich aber nicht, wenn ich das so lese. Man versorgt sein Kind doch nicht vorher noch und ruft dann nach den zwei Tagen auch noch die Rettungskräfte. Die muss psychisch krank gewesen sein, anders kann ich mir so ein Verhalten nicht erklären, wirklich nicht. Und warum das Kind nicht aus dem Bett herausgekommen ist, verstehe ich auch nicht. Mit zwei Jahren (falls es der Fall ist, den du meintest), sollte das eigentlich kein Problem sein. Wir mussten bei unserer das Gitter schon früh entfernen eben weil sie einfach drüber geklettert ist und mir das zu gefährlich war. Krasse Sache auf jeden Fall.


    Bei Büchern hoffe ich immer dass es keine Kinder oder Tiere trifft. Das finde ich generell immer schlimm. Wobei ich das zumindest lesen kann. Psycho-Sachen sind gar nicht so problematisch, aber detaillierte Verletzungen/Brüche und sowas, vor allem am Kopf, vertrag ich nicht. Da wird mir echt schlecht bei.


    Ist das bei Jo Nesbo denn generell der Fall dass er sehr blutig beschreibt? Wenn ja, halte ich mich da besser auch fern oder recherchiere vorher, bevor ich was lese...

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • denn es ist Wahr und somit viel schwieriger zu verkraften

    Deshalb sind die sogn. Erfahrungsbücher für mich so unerträglich, wohingegen mich bei fiktiven Büchern Gewalt nicht so stört.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.


  • Ich habe es auch nicht komplett verstanden. Bestimmt wird noch mehr über diesen Fall berichtet werden. :-?


    Ja, die Bücher von Nesbø waren für mich persönlich immer schon hart an der Grenze oder auch darüber hinaus, was die detailliert geschilderten und oft sehr ungewöhnlichen Grausamkeiten betrifft. Ich frage mich immer, wie ein Mensch sich so etwas ausdenken kann. 8-[ In diesem Krimi war es mir nun wirklich zuviel und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen, zumal ich auch Harry Hole als Figur in den letzten Bänden zunehmend nervig fand.

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • diese Cozy-Krimis.

    Den Begriff kannte ich gar nicht. Könntest Du mir mal 1-2 Beispiele sagen, damit ich weiß, welche in diese Kategorie fallen?

    (Oder: Was ist denn das entscheidende Merkmal?)


    Sarange :friends: Was für ein grauenvoller Bericht.... :(

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Den Begriff kannte ich gar nicht.

    Das sind gemütliche Krimis, in denen die Ermittler Privatpersonen sind. Zum Beispiel meine Lieblingsreihe um die Antiquariatsbuchhändlerin Dido Hoare sind solche Cozys. Sie wird immer in Kriminalfälle reingezogen, die zumeist auch mit Büchern oder alten Schriften zu tun haben. Die Reihe ist leider schon beendet.

    Agatha Raisin zähle ich auch dazu... ach, es gibt jede Menge. Wenn größeres Interesse besteht, könnte ich mal einige Reihen zusammensuchen.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Krimis, in denen die Ermittler Privatpersonen sind

    :idea: Ach! Interessant!

    Dann bin ich ja auch Fan von Cozy Krimis, da ich Miss Marple sehr mag, und die fällt dann wohl auch in diese Kategorie, oder?


    Agatha Raisin hatte mich hier im BT öfter schon mal angelacht, da werde ich irgendwann mal den 1. Band testen!

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Ich habe gerade eine Liste für Wohlfühlkrimis / Cosy Crime erstellt, die ihr gerne füttern dürft. :wink:

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Ich habe gerade eine Liste für Wohlfühlkrimis / Cosy Crime erstellt, die ihr gerne füttern dürft. :wink:

    Oh cool, danke Dir!! :kiss:

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Ich habe gerade eine Liste für Wohlfühlkrimis / Cosy Crime erstellt, die ihr gerne füttern dürft. :wink:

    :shock: Uaaaah, und warum hatte ich nicht SOFORT an FLAVIA gedacht?!!? :love: :D  :thumleft:

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Ja, die Bücher von Nesbø waren für mich persönlich immer schon hart an der Grenze oder auch darüber hinaus, was die detailliert geschilderten und oft sehr ungewöhnlichen Grausamkeiten betrifft.

    Ich mag extrem blutige Thriller mit expliziten Gewaltdarstellungen auch nicht, vor allem wenn diese Selbstzweck sind. Noch mehr nerven mich allerdings heruntergekommene Ermittler, die die ganze Zeit saufen, koksen und sich selbst leidtun.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe heute dieses Buch abgebrochen.

    Tom Finnek mag ich eigentlich, seine anderen historischen Bücher gefielen mir. Aber hier kam ich einfach nicht rein, die Charaktere waren nicht einmal unsympathisch, aber der Erzählstil war irgendwie nicht sehr angenehm. Da es u.a. um die reale Person Jack Sheppard geht, wird sein Leben und auch das einiger anderer, haarklein beschrieben. Doch leider passt das so gar nicht in die Geschichte und stört ungemein, denn die Beschreibungen gehen über viele Seiten. Sie sind auch nicht gänzlich uninteressant, aber trotzdem hat das der Autor leider nicht elegant gelöst [-( Das konnte z.B. David Morrell, den ich vor kurzem gelesen habe, deutlich besser. Es las sich bei Finnek eher wie ein Wikipedia-Eintrag, als wie eine Geschichte eingebettet in einen Roman.

    Und insgesamt fehlte auch die Spannung, ich habe schnell den Faden verloren zwischen den einzelnen Handlungssträngen und es war auch schwierig zu erkennen, was nun Teil der aktuellen Story und was Teil der Vergangenheit der Protagonisten ist. Irgendwie war es mir zu verworren.

    Vielleicht war es auch nur der falsche Zeitpunkt für mich. Aber so oder so habe ich das Buch abgebrochen und auch kein großes Interesse daran, es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu versuchen.

  • Noch mehr nerven mich allerdings heruntergekommene Ermittler, die die ganze Zeit saufen, koksen und sich selbst leidtun.

    Irgendwie musste ich sofort an Sherlock denken, auch wenn das saufen nicht zutrifft, der Rest passt ganz gut :totlach:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Ich habe dieses Buch jetzt nach ca. 100 Seiten abgebrochen.

    Ich finde es nicht mal so schlecht, aber der Zeitpunkt passt gerade gar nicht. Im Moment ist es mir zuviel Drumrumgeschwaller und zu viel Aufschneiderei. Schade, denn an sich finde ich das Thema interessant. Es gelingt mir nur derzeit gar nicht, in die Ironie und den Humor der Geschichte reinzukommen, so dass es eher nervig zu lesen ist.

    Da es aus der Bib geliehen ist, ist das nicht schlimm. Ich lasse es auf meiner Merkliste und schaue einfach, ob ich es ein andermal wieder aufnehmen mag.

  • Gestern Abend habe ich dieses Buch abgebrochen, leider - das Thema finde ich nämlich nach wie sehr spannend: die Forschungsreisen der Münchner Brüder Schlagintweit durch Indien.

    Mir gefällt auch das Konzept des Buches sehr gut, es erinnert nicht nur an Orhan Pamuks "Museum der Unschuld", sondern auch an die "Geschichte der Welt in 1000 Objekten", die ich mit viel Vergnügen gelesen habe.


    Trotzdem: den sehr positiven Bewertungen hier im BT kann ich mich nicht anschließen.

    Die Reisen werden erzählt aus der Perspektive eines 12jährigen Waisenjungen aus Bombay, der 12 Sprachen spricht und sich auch sonst sehr altklug aufführt. Gleich bei den ersten Seiten wundert man sich, dass der Junge Wörter wie "holistisch", "echauffieren" etc. kennt. Auch sonst gebärdet er sich in keiner Weise altersgemäß, und seine schlauen Sprüche haben mich zunehmend genervt, weil sie so banal waren. Er belehrt seine Auftraggeber, mengt sich in Gespräche ein und so fort.

    Kurz: die Perspektive des Romans ist meiner Meinung nach falsch gewählt und führt zu solchen Verwerfungen.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • den sehr positiven Bewertungen hier im BT kann ich mich nicht anschließen.

    Geht mir hier mit diesem Buch genauso.

    Mich konnte das nicht fesseln, ist ein ziemlicher Abklatsch von "Tintenherz", ich fand das Ganze eher albern. Ein Bruder der unbewusst irgendwelche Figuren aus Büchern herausliest, Uriah Heep als Praktikant und der Hund von Baskerville jault im Garten, ne danke, danach steht mir im Moment eher nicht der Sinn. Der Schreibstil ist sehr leicht, fast schon seicht, es liest sich sehr einfach, fast wie ein Jugendbuch. Vielleicht probiere ich das später nochmal, wer weiss. Ich habs unbewertet gelassen da ich noch nicht allzu viel davon gelesen hatte.

  • Geht mir hier mit diesem Buch genauso.

    Mich konnte das nicht fesseln, ist ein ziemlicher Abklatsch von "Tintenherz", ich fand das Ganze eher albern. Ein Bruder der unbewusst irgendwelche Figuren aus Büchern herausliest, Uriah Heep als Praktikant und der Hund von Baskerville jault im Garten, ne danke, danach steht mir im Moment eher nicht der Sinn. Der Schreibstil ist sehr leicht, fast schon seicht, es liest sich sehr einfach, fast wie ein Jugendbuch. Vielleicht probiere ich das später nochmal, wer weiss. Ich habs unbewertet gelassen da ich noch nicht allzu viel davon gelesen hatte.

    Schön zu lesen, dass jemand ähnlich empfindet wie ich bei diesem Buch @Jessy1963 :)

    Die liebe Traute hat mir dieses Buch ausgeliehen und ich bin jetzt ca. bei der Hälfte. Ich hatte mir im Vorfeld so sehr gewünscht das Buch zu lesen und jetzt packt es mich irgendwie nicht.

    Mir macht zu schaffen, dass mir bisher nicht ein einziger Charakter sympathisch ist. Die Geschichte an sich ist interessant und auch überhaupt nicht langweilig finde ich, denn auf jeder Seite passiert was, Längen hatte ich bisher keine. Doch trotzdem kommt keine Spannung auf.

    Obwohl ich schon so weit im Buch bin habe ich das Gefühl, irgendwie nicht rein zu finden. Sehr schade. Aber ich werde noch weiter lesen und schauen was da noch so kommt :)

  • Schön zu lesen, dass jemand ähnlich empfindet wie ich bei diesem Buch Jessy1963 :)

    Mich wundert das jetzt überhaupt nicht weil wir beide einen sehr ähnlichen Lesegeschmack haben, das ist mir hier schon oft aufgefallen :):friends:


    Obwohl ich schon so weit im Buch bin habe ich das Gefühl, irgendwie nicht rein zu finden.

    Ich dachte, das ging mir nur am Anfang so.


    Aber ich werde noch weiter lesen und schauen was da noch so kommt :)

    Bitte berichte wenn Du es zu Ende gelesen hast, das interessiert mich sehr :)

  • Cocolina, dann ist es ja gut, dass du das Buch nur geliehen und nicht gekauft hast.

    In einem Punkt muss ich die zustimmen. Es gibt keinen Charakter in der Geschichte, den man wirklich mag. Das hat mir auch ein bissel gefehlt. Daher gab es den halben Stern Abzug von mir. Wenn es gar nicht deins ist, musst du dich doch nicht durchquälen. Dafür gibt es einfach zu viele andere Bücher, die einem gefallen könnten :).


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Ich habe zu diesem Buch keine Beziehung aufbauen können. Die Protagonisten waren mir zu seelenlos, die Handlung vorhersehbar! Schade! Die Zeit der Medici in Florenz interessiert mich schon. Vielleicht finde ich ja noch ein anderes Buch dazu!


    @Jessy1963 und Cocolina: Ich habe mir dieses Buch aus der Onleihe geholt und empfand es so wie Jessy. Ein Abklatsch Cornelia Funkes "Tintenherz".