Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Also für die Idee gibt es zwei Sterne ! Allerdings der Rest....................... ist überhaupt nicht meins. Keine Spannung, kein flüssiges Lesebild baut sich auf. Ist eher wie ein Vortrag, meiner Meinung. Es entsteht keine Tiefe, die man sonst beim lesen so bekommen sollte.


    Sorry, aber gar nicht meins. Obwohl das Thema durchaus mich anspricht.

  • Ich habe dieses Buch nun abgebrochen. Ich habe es geschenkt bekommen und wusste von Anfang an, dass es nicht so meins sein wird, wollte es aber trotzdem versuchen. Vor ein paar Wochen waren wir dann über's Wochenende weg und ich hatte nur dieses Buch dabei, daher bin ich bereits ziemlich weit gekommen. Doch seit wir wieder zuhause waren, habe ich das Buch nicht angerührt. Heute morgen habe ich mal wieder ein Stück weiter gelesen und dann entnervt abgebrochen. Ich hätte glaube ich noch 100 oder 150 von ca. 500 Seiten zu lesen und das Buch liest sich auch wie nichts, ich wär also nicht mehr allzu lange damit beschäftigt, aber die Protagonistin geht mir unheimlich auf den Senkel mit ihrer Naivität und die ganze Geschichte langweilt mich irgendwie total... es gibt gar keine Höhepunkte oder interessante/spannende Momente, stattdessen nur Klischees und kitschige Szenen. Ich frage mich, worauf das hinauslaufen soll bzw. was auf den letzten Seiten noch Spannendes passieren kann. Wahrscheinlich sowas wie



    Heute war für mich dann definitiv genug an der Stelle, als


    Nee...das ist nichts für mich [-(




    Edit: Ich merke gerade anhand der Bewertungen, dass mein Beitrag auch in den "Das Buch, das alle gut finden. Nur du nicht."-Thread gepasst hätte. Ich stehe da wohl echt ziemlich alleine da :shock:

  • Gerade lese ich den Anfang von "Radiergummitage" und stoße auf Seite 10 schon an meine Grenzen.

    Auszug:


    Zitat


    Während die Techniker noch wuselten, bewegte sich etwas im Flüstergraben. Dort hatte soeben eine Dame ihren Platz eingenommen, die ein knalliges Kontrastprogramm zur dezenten Hochkultur bildete. Die jugendliche Souffleuse trug auf dem Kopf eine hübsch angekleisterte Frisur in zwei schrillen Farben und an den Händen angeklebte Fingernägel in zwei anderen schrillen Farben. Sie dehnte den verspannten Nacken und streckte dazu die Arme in die Höhe. Dabei gähnte sie beherzt, wobei sie die höfliche Hand, die sie vor den Mund hätte nehmen können, außer Acht ließ.

    Ich weiß nicht, ob ich mit einem so adjektiv-überladenen Schreibstil zurechtkomme. :-s Eher nicht. Find's ein bisschen anstrengend...

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Gerade lese ich den Anfang von "Radiergummitage" und stoße auf Seite 10 schon an meine Grenzen.

    Auszug:


    Zitat


    Während die Techniker noch wuselten, bewegte sich etwas im Flüstergraben. Dort hatte soeben eine Dame ihren Platz eingenommen, die ein knalliges Kontrastprogramm zur dezenten Hochkultur bildete. Die jugendliche Souffleuse trug auf dem Kopf eine hübsch angekleisterte Frisur in zwei schrillen Farben und an den Händen angeklebte Fingernägel in zwei anderen schrillen Farben. Sie dehnte den verspannten Nacken und streckte dazu die Arme in die Höhe. Dabei gähnte sie beherzt, wobei sie die höfliche Hand, die sie vor den Mund hätte nehmen können, außer Acht ließ.

    Ich weiß nicht, ob ich mit einem so adjektiv-überladenen Schreibstil zurechtkomme. :-s Eher nicht. Find's ein bisschen anstrengend...

    Das ist schon echt hart!


    Ich fand z.B. "Nimmerherz" von Erik Kellen (Fantasy) auch so überladen von der Sprache. Das wirkt dann immer, als wenn man möglichst einen intellektuellen literarischen Touch reinbringen möchte. Oft geht das dann nach hinten los.

  • Ein Zufallsfund aus der Bibliothek - hab es auf grund des Klappentextes mitgenommen und nicht reingelesen. Aber nach ca. 50 Seiten hab ich es weggelegt. Ich hatte mich auf ein Sachbuch über eine ungewöhnliche Geschichte aus der DDR gefreut. Doch dieses Buch ist von allem etwas - Sachbuch, Roman, Liebesgeschichte, Reisebericht....aber von allem nur ein wenig und leider nicht gut. Es wirkt wie eine aus zweiter Hand nachgezählte Geschichte. Die Hintergründe bleiben im Dunkeln.


    Das Buch war, zumindest für mich, aber auch auf Grund seiner typografischen Gestaltung nicht so einfach zu lesen. Zum einen wechselte die Perspektive der Erzählenden ständig. Mal war "ICH" die Frau, dann wieder der Mann. Zum anderen ist die wörtliche Rede der Protagonisten nicht wie sonst üblich in Anführungszeichen, sondern nur in kursiv gesetzt. Zuerst dachte ich, es wären, wie oft in Romanen üblich, nur die Gedanken der Personen. Aber vielleicht bin ich als gelernter Schriftsetzer in dieser Beziehung nur etwas konservativ (oder spießig), :wink:

    Es ist der Reiz des Lebens, daß man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist, sich zu wundern.

    Loriot

  • Heuschneider :lol::lol: stimmt!

    „Für die Leute, die einen zum ersten Mal besuchen, eine imposante Bibliothek entdecken und nichts Besseres zu sagen wissen als: "Haben Sie das alles gelesen?“, kenne ich mehrere Antworten. [...] Die erste ist: "Nein. Das sind nur die Bücher, die ich nächste Woche lesen muss. Die, die ich schon gelesen habe, sind in der Universität." Die zweite Antwort lautet: "Ich hab keins dieser Bücher gelesen. Warum würde ich sie sonst hier aufbewahren?“

    — Umberto Eco

  • Ich habe dieses Buch - zumindest vorerst - abgebrochen. Kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes bin ich einfach steckengeblieben. Irgendwie bringt es mir momentan absolut keinen Spaß beim Lesen und ich habe keine Lust, überhaupt mit dem Weiterlesen zu beginnen. An vielen Stellen ist es mir von den Themen her zu durcheinander und auch zäh. Queen Victoria war offensichtlich eine äußerst widersprüchliche Person, es ist nicht so leicht damit umzugehen finde ich 8-[

  • Nun erstmal gesagt, ich überlege noch............ als erstes sollte ich wohl erwähnen das ich von dieser Reihe Band 1 : Tochter des Meeres gelesen habe und fand es durchweg auch gut. Mein erster Eindruck betreffs dem Umgang Männer mit Frauen tat ich dann als Eintagsfliege ab..........


    ........dann aber fing ich Bd. 2 an, und hier haut die Autorin dann sprichwörtlich voll zu in die Kerbe " Männer sind Schweine ". Ok, ok, damit könnte ich leben, gibt sicherlich genug Bücher wo es auch anders herum geht. Aber.......


    Dies ist alles nett verpackt in ein Gemisch aus mythologischer Fantasie und historischem Roman, aber es enttäuscht auf voller Breitseite. Ehrlich da habe ich mir wirklich etwas mehr von versprochen und auch objektiver !!


    Werde heute Abend noch mal rein schauen. Sollt es so weiter gehen werde ich es weg legen. Sowas zieht mich auch runter..........sorry......

  • Also, ich habe es jetzt doch noch zu Ende gelesen. Im Schlußspurt hat der Titel, für mich, gerade noch so die Kurve gekriegt. Wurde sogar noch etwas spannend.

  • Für dieses Buch war ich zu dünnhäutig und habe es abgebrochen. Anschließend hat es mich gedanklich aber nicht losgelassen und ich bin in eine Leseflaute gerauscht :cry:

  • Amy Liptrot gewann mit diesem Buch mehrere Preise und Anerkennung in England und schon anderswo. Auf Deutsch ist es noch nicht erschienen. Sie erzaehlt wohl ihre eigene Geschichte: Kindheit auf den Orkaden-Inseln, zwischen innerem Bezug zur wilden Natur hier im hohen Norden, aber auch dem Wunsch nach anderer Weite. Frueh sucht sie das Leben in London, wo ihre schon fruehe Alkoholabhaengigkeit immer groessere Ausmasse annimmt. Dieser innere Zerfall zieht sich ueber viele Seiten. Dann sucht sie Hilfe bei den AA und einem Entzugsprogramm. All das in der Vergangenheit erzaehlt, und fuer mich merkwuerdig distanziert. Als ob es mich nicht wirklich anruehrt... Es mag aber sein, dass es daran liegt, dass ich das Buch auf Franzoesisch las?


    Die Erzaehlzeit wechselt ins Praesenz als sie auf die Orkaden zurueckkehrt. Heiwerden an und in der Natur? Rueckkehr zum... Wesentlichen? Doch nach dem ersten Drittel lege ich das Buch beiseite.


    Es mag andere interessieren...

  • Leider, leider ist dies ein Rezensionsexemplar und ich bin gerade mal bei zehn Prozent. Die E-Book-Datei habe ich vom Verlag bekommen, der mir zugesichert hat, dass man das Buch auch ohne Kenntnis des Vorgängers lesen kann. Ist möglich, wenn auch schwer. So ein Blödsinn und Geschwurbel schon auf den ersten Seiten. Ich werde es versuchen, weiter zu lesen, aber viel fehlt nicht. Vielleicht erschließt es sich mir ja noch, oder ich finde eine geeignete Argumentation vor dem Verlag, diesen Mist abzubrechen. Warum wird das Buch so gehypt?

  • Die E-Book-Datei habe ich vom Verlag bekommen, der mir zugesichert hat, dass man das Buch auch ohne Kenntnis des Vorgängers lesen kann. Ist möglich, wenn auch schwer.

    Ich hab das Buch zwar noch nicht gelesen, aber ich kann mir vorstellen, dass Zusammenhänge sich nicht erschließen, wenn man den Vorgänger nicht kennt. Aber vielleicht kann Klaus K.-G. Beck-Ewe Dir mehr dazu sagen. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Blödsinn und Geschwurbel

    :shock: :scratch: Das klingt aber gar nicht nach Atwood. ?(


    Oder haben wir nach Grass und Bánks einen weiteren Fall? :-,

    Ich kann's dir ehrlich gerade nicht sagen. Hadere mit mir.