Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Nicht wegen Nichtgefallen abgebrochen, nur erstmal zur Seite getan.

    Das Buch ist gut aber es ist eines was man nicht mal so nebenher liest. Und ich glaube auch eines was man am Stück lesen muss um es zu verstehen. Im Moment lese ich zu viel parallel und kann mich nur schwer auf so etwas konzentrieren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben:) Das behalte ich auf alle Fälle mal auf der Merkliste und werde das später nochmal angehen.

    Wenn es nächstes Jahr auch dieses in der Taschenbuch-Variante gibt, hole ich mir beide. Vom letzten wurde hier schließlich auch geschwärmt. Beobachte hier genau, was dazu geschrieben wird. Aber du hast Recht, solche Werke funktionieren meist nicht, wenn man nicht die nötige Konzentration aufbringen kann, wenn man den Kopf nicht frei hat.

  • Das Buch ist gut aber es ist eines was man nicht mal so nebenher liest.

    das stimmt. Bei diesem Buch glaube ich, wenn man nicht am Stück liest, oder zumindest in längeren Abschnitten, geht einem der Genuss flöten.:-,

    Ist kein Buch, das man so nebenbei lesen kann. Bringt nichts. Der Roman ist intensiv, und so will es auch gelesen werden.

    Es freut mich sehr, dass du es auf später verschiebst.

    So etwas merke ich auch bei einigen anderen Büchern... Wo ich denke, würde ich langsamer oder seltener darin lesen, würde es mir nicht so gut gefallen.

    2024: Bücher: 74/Seiten: 32 651

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Morris, Brandon Q. - Tachyon. Der Planet

  • Nach etwas mehr als 2/3 habe ich dann doch abgebrochen. Noch 2 Stunden hätte ich nicht durchgehalten. Guter Beginn, mittelmäßiger Mittelteil, total konfus und zusammenhangslos gehts weiter. Dazu mit Anna Thalbach eine Sprecherin, von der ich zukünftig die Finger lassen werde. Ihre Stimme macht mich aggressiv. :thumbdown:

  • Im Moment habe ich wirklich Pech eine neue tolle Krimireihe zu entdecken.

    Ich bin sicher diese von Thomas Raab sind gut geschrieben, wer etwas behäbiges, vielleicht allzu behäbiges mag.

    Leider kann mich weder Willibald Adrian Metzger noch der Autor mit seinem sprachlichen Stil überzeugen. Somit gab ich nach 50Seiten etwas genervt auf. :|

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • wer etwas behäbiges, vielleicht allzu behäbiges mag.

    Oh je! Und ich habe mir die ganze Reihe gekauft, weil ich den Roman so gut fand!

    Was meinst Du mit "behäbig" - langweilt der Krimi?

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Was meinst Du mit "behäbig" - langweilt der Krimi?

    Nein das Wort langweilig würde ich hier nicht verwenden. Es ist die Sprache, damit komme ich nicht klar, mir fehlt der gewisse Schwung.

    Aber ich merkte wie ich mich vom ersten Satz beeinflussen liess - "Der Metzger schleicht durch den Park, behäbig und müde". - Oder dann auf der nächsten Seite "So schleicht er also schwerfällig seinen Heimweg entlang, der Metzger".

    Und dieses Bild bekam ich nicht mehr aus dem Kopf, somit wusste ich restlich schnell - nein ist nichts für mich.


    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Nachdem im „Flop 2018“ - Thread das Gespräch über das Abbrechen von Büchern kreist (ich habe inzwischen auch einen eigenen Rekord im Abbrechen:wink:), nenne ich mein erstes abgebrochenes für dieses Jahr.


    Leider, muss ich fast sagen, denn eigentlich beinhaltet dieser Roman alle Elemente, die mich interessieren: Psychologie, Österreich zur k.u.k. - Zeit, Theater und Oper.

    Aber es will kein richtiger Sog entstehen. Auch die Sprache, die sicher sehr solide ist, ist nur genau das und nicht mehr.

    Da fällt mir als Fazit nur ein Auspruch aus meinem Heimatdialekt ein „Jo, alla.“ und das reicht mir momentan nicht aus um dran zu bleiben.

  • und das reicht mir momentan nicht aus um dran zu bleiben.

    Wahrscheinlich gibt die sehr magere Quellenlage auch nicht mehr her.

    Ich habe das Buch zwar ganz gelesen, und auch mit großer Neugierde gelesen, aber einfach keinen Schwerpunkt gefunden: um was geht

    es der Urenkelin denn überhaupt? Das verwischt vor allem im späteren Teil noch mehr. Da hätte ich gerne erfahren, wieso Ida Adler

    eine Ikone der Frauenbewegung geworden ist.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Einmal pro Monat habe ich mir vorgenommen, einen Klassiker zu lesen ... oder ihn mir wahlweise vorlesen zu lassen.

    Diesmal hatte ich mir Sturmhöhe von Emily Brontë ausgesucht, gelesen von Rolf Boysen, der das wirklich hervorragend macht.

    Doch nach ziemlich genau der Hälfte der 11 Stunden Laufzeit, habe ich abgebrochen. Mir war die Handlung einfach viel zu dunkel und düster :uups:

  • Einmal pro Monat habe ich mir vorgenommen, einen Klassiker zu lesen ... oder ihn mir wahlweise vorlesen zu lassen.

    Diesmal hatte ich mir Sturmhöhe von Emily Brontë ausgesucht, gelesen von Rolf Boysen, der das wirklich hervorragend macht.

    Doch nach ziemlich genau der Hälfte der 11 Stunden Laufzeit, habe ich abgebrochen. Mir war die Handlung einfach viel zu dunkel und düster :uups:

    Sturmhöhe habe ich damals auch abgebrochen. Ich habe mich zu sehr über die Figuren aufgeregt. Das ist vermutlich das Ziel, aber ich hätte Heathcliff und Catherine beide unangespritzt in den Boden rammen können; die waren mir sowas von unsympathisch, die haben mich richtig aggressiv gemacht. Da habe ich, meinen Nerven zuliebe, die Lektüre bleiben lassen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

  • So sehr ich mich bemühe, ich komme in die Geschichte nicht rein. :thumbdown:Ich breche ab. :winken: sunny-girl und ich sind wohl bisher die einzigen wenn ich in die Bewertungen schau, denen dieses Buch nicht gefallen hat. :bewertung1von5: und damit der erste Flop in diesem Jahr.

    "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler"
    (Philippe Djian
    )


    2021 gelesen: 21


    2022 - gelesen 19

    letzter Buchkauf > 09.11.2022 (1)


    2023 - SuB 01.01.2023 235

    gekauft 5/ gelesen 3 /abgebrochen 2 / SuB 235

    letzter Buchkauf > 10.03.2023 (1) > 19.05.2023 (1) > 13.07.2023 (2)


  • mein erstes abgebrochenes für dieses Jahr

    Ja, ich bin auch soweit.


    Ja, das Buch ist gut. Ja, Boyd gehört zu meinen Lieblingsautoren. Ja, auch dieses Buch ist ansprechend geschrieben.

    Aber ich habe im Moment keinen Kopf für Krieg. Den Handlungsstrang um das Privatleben der Protagonisten habe ich sehr gern gelesen, aber er nimmt nur einen Bruchteil der Handlung ein. Dass jemand alles verliert, was er aufgebaut hat, dass Soldaten kopflos herum- und in ihren Tod rennen, dass Familien Angst um Söhne / Väter / Ehemänner haben, dass v.a. Engländer und Deutsche ihrem Hurra-Patriotismus in Afrika frönen --- ich mag davon zur Zeit nichts hören.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Diese Graphic Novel habe ich mir sehr lange aufgehoben, ist in einigen Listen der besten aller Zeiten aufgetaucht. Zudem ist das Querformat des Buches definitiv außergewöhnlich und auch der Zeichenstil sehr ansprechend. Leider war die Geschichte für mich nicht wirklich eine Geschichte und evtl. bin ich auch zu blöd, die manchmal wirr aufeinanderfolgenden Panels richtig einzuordnen. Ein alter Mann sieht plötzlich aus wie ein Kind, ein Kind wie ein alter Mann, plötzlich spielt die Geschichte in einer Gegend, in der es aussieht wie im 19. Jahrhundert, der Bruder verwandelt sich in ein Mini-Pferd und zwischendurch ist eine Bastelanleitung abgedruckt. Zu wirr, zu seltsam, zu abgedreht. Leider nichts für mich.

  • die manchmal wirr aufeinanderfolgenden Panels richtig einzuordnen.

    Kann es sein, dass diese wirren Panels sich in der Fantasie des Helden abspielen?


    Der Comic steht auf meiner Wunschliste, daher interessiert mich Dein Eindruck.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Kann es sein, dass diese wirren Panels sich in der Fantasie des Helden abspielen?

    Hm, glaube ich eher nicht. Ich hab mich nur manchmal schwer getan, die richtige zeitliche Einordnung zu finden, da diese in ihrer Größe sehr stark variieren. Ich fand, dass es dadurch noch zusätzlich anstrengend wurde, der Geschichte zu folgen. Den Episodencharakter, bei dem auf der nächsten Seite plötzlich ein komplett anderer Abschnitt folgt, fand ich auch nicht so prickelnd.
    Aber lass Dich nicht abschrecken, evtl. gefällt es Dir ja. Das Buch hat ja anscheinend genügend Fans. Jean van der Vlugt besitzt das Buch ebenfalls, aber er hat es scheinbar noch nicht gelesen. Auch auf seine Einschätzung bin ich irgendwann mal gespannt.

  • Kapo  drawe Das klingt nach einer guten Gelegenheit, mir das mal vorzunehmen. Habe sowieso überlegt, welchen Comic ich als nächstes lese! :) Bei solchen grafisch, mmh, anspruchsvollen Comics brauche ich manchmal auch eine gewisse "Überwindung". Da bin ich nicht immer bereit zu und schleiche oft lange darumherum. :winken:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • Kapo  drawe Ich kann jetzt schon mal sagen, dass Jimmy Corrigan sehr, sehr deprimierend ist. :( Alle seltsamen Sprünge scheinen mir spontan eingeflochtene Erinnerungen, Gedanken oder Wunschvorstellungen der Hauptfigur zu sein, des alten, einsamen Jimmy, ein Mensch mit lauter verpassten Chancen. Wie alt ist der bloß? Schwer zu schätzen. 35-55 Jahre? Auf jeden Fall ein Alter, in dem man selber Kinder haben "sollte". Bin jedenfalls noch dabei. Aber es ist schon seltsam. Nicht wirklich romanhaft bisher, eher einzelne Schlaglichter. Obwohl sich gerade ein längerer Strang mit seinem Vater herausschält. Bin nicht wirklich empathisch dabei, eher entgeistert über dieses deprimierende Leben. :shock: Vorne drauf auf dem schicken Einband ist ein Satz, wie eine Art Fake-Werbezeile oder Gebrauchsanweisung von Chris Ware: "Ein kühnes Experiment: Wie viel hält ein Leser aus? Getarnt als bunt illustrierter Abenteuerroman, in dem kleine Bilder zum Leben erwachen, tanzen, singen und weinen. Ausführliche Gebrauchsanweisung inwendig." Das gefällt mir schon!:loool:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)