"Seriosität und Skandale, Tradition und Tragödien, Katastrophen und Kurioses prägen die Geschichte des größten und ältesten Versicherungsmarktes der Welt.
Ob Entführungen, Erdbeben, Wirbelstürme oder Tankerunglücke, ob Fußballerbeine, Tennis-Arme, zarte Pianistenhände oder Busen und Brillanten: Lloyd's of London bietet für jede Police eine finanzielle Sicherheit. Die Autorin beschreibt eindrucksvoll den Aufstieg des einstigen Kaffee-Hauses im Herzen von London zur größten Versicherungsbörse der Welt. In seiner über dreihundertjährigen Geschichte erlebte Lloyd's of London Glanz und Tragödien und überstand selbst die schwersten Stürme der Zeit.
Ein spannendes Kaleidoskop europäischer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte.
(Klappentext)
Ich bin mit diesem Buch trotz beachtlicher 320 Seiten recht schnell fertig geworden. Es ist in übersichtliche Kapitel unterteilt, nur die Chronologie machte mir etwas zu schaffen, da die einzelne Kapitel immer etwas überlappen. Also man liest im neuen Kapitel etwas aus einer Zeit die man im vorigen Kapitel schon abgeschlossen wähnte. Es ist überhaupt kein trockenes Zahlenspiel, wie ich eigentlich erwartete von einer Beschreibung eines Wirtschaftsunternehmens, sondern sehr flüssig und interessant geschrieben. Dazu kommen immer wieder einige Anekdoten, welche das ganze aufheitern. Wer hätte schon gewusst, das es einen offiziellen Entkorker von Meeresflaschen (Official Uncorker of Ocean Bottles) gab, und dass das unbefugte Öffnen einer Flaschenpost mit dem Tode bestraft werden konnte?
Ausserdem erfährt man viel über die Entwicklung von Transport und Verkehr, da Lloyd's of London von den alten Segelschiffen bis zu den Weltraumfähren alles versicherte.