Merle Andersen - Jenseits der Schuld

  • Inhalt (Text von Amazon)
    „Bitte komm nach Fehmarn. Ich brauche deine Hilfe. Und ich weiß nicht, wem ich sonst trauen kann.“


    Der nächtliche Anruf ihrer alten Schulfreundin Tabea ist für Nele Allmers ein Schock. Vor allem, weil Tabea offiziell seit fünf Jahren als tot gilt, ertrunken bei einem Schiffsunglück in der Ostsee.
    Nur widerwillig sagt Nele ihre Hilfe zu. Aber als Tabea kurz darauf tot aufgefunden wird, ändert sich alles. Im Gegensatz zur Polizei glaubt Nele nicht an einen simplen Raubmord und beginnt, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen.
    Je weiter sie dabei in Tabeas Vergangenheit vordringt, umso mehr Abgründe tun sich auf. Doch als ihr endlich die ganze Tragweite des Falls bewusst wird, ist es beinahe schon zu spät ...


    Über die Autorin habe ich leider keine weiterführenden Informationen gefunden.


    Aufteilung/Aufbau
    Taschenbuch, 226 Seiten
    Unterteilung in Prolog, 44 Kapitel, Epilog
    Erzählung in der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven
    Handlung spielt vor allem auf Fehmarn in der Gegenwart


    Erster Satz
    Nele zuckte zusammen.


    Meine Meinung
    Ich habe dieses Buch als kostenloses eBook erworben, da sich der Klappentext viel versprechend anhörte. Eine Totgeglaubte taucht wieder auf, wird ermordetet und die beste Freundin macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Klingt nach einem spannenden Krimistoff. Das war es dann aber auch schon. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung aus meiner Sicht leider überhaupt nicht gelungen.


    Es wirkt, als würde die Autorin alle handwerklichen Elemente eines Krimis kennen (einen Prolog, der Lust auf mehr macht; Rätsel in der Vergangenheit, die mit dem aktuellen Fall zusammenhängen; Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven, um die Spannung zu steigern...). Leider kann sie diese handwerklichen Elemente aber nicht wirklich mit Leben füllen. Die Charaktere bleiben für mich blass, die Dialoge sind schwach, bei der Auflösung spielen ein paar zu viele Zufälle eine Rolle. Insgesamt konnte die Geschichte mich einfach überhaupt nicht fesseln und ich bin kein bisschen mit den Charakteren warm geworden. Mehr als einmal habe ich beim Lesen die Augen gerollt und mir gedacht „Warum tut die Person so etwas unlogisches? Was bitte ist das für ein Dialog gewesen? Wie kommt sie jetzt bitte schön auf diese Schlussfolgerung?“
    Auf Grund der Kürze des Buches habe ich es zu Ende gelesen, am Ende aber nur noch die Seiten überflogen. Kaum zur Seite gelegt, war das Buch dann auch schon vergessen. Schade!


    Fazit
    Eine gute Grundidee für einen Krimi, deren Umsetzung leider überhaupt nicht gelungen ist. Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe dieses Buch als kostenloses eBook erworben, da sich der Klappentext viel versprechend anhörte.

    Ich auch. Schade, dass es sich offenbar nicht so gelohnt hat. :(

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998