Sophia Farago - Der Heiratsplan

  • Die Autorin (Quelle: Bücher.de)


    Die Österreicherin Sophia Farago ist Unternehmensberaterin und Autorin. Ihre große Liebe gilt der englischen Geschichte. So hat sie stilecht vor dem Amboss im schottischen Gretna Green geheiratet. Zwei ihrer Regency-Romane landeten in Österreich auf der Bestsellerliste.


    • Produktdetails (Quelle: Bücher.de)
    • Verlag: Edel:eBooks
    • Seitenzahl: 246
    • 2015
    • Deutsch
    • ISBN-13: 9783955307448
    • ISBN-10: 3955307441
    • Best.Nr.: 43847502


    Über das Buch


    Endlich ist der langersehnte Tag da. Thomas Grittleton, Lord Chedworths Vermögensverwalter war gekommen um der Viscountess of Panswick mitzuteilen, wie es mit ihrem Vermögen aussah. Ihr Halbbruder Archibald Dalfort, Baron of Chedworth war zum Vormund ihrer Kinder bestimmt worden, nachdem Lord Panswick gestorben war…


    Doch es war nichts Positives, was der Vermögensverwalter ihnen mitzuteilen hatte. Sie saßen auf einem Berg von Schulden. Da kam Lady Panswick die rettende Idee: Die zwanzigjährige Penelope, weil die hübschere der beiden ältesten Töchter,sollte mit dem letzten Geld in London debütieren und sich einen reichen Mann angeln. Kandidaten wurden ausgesucht…


    Einer dieser Kandidaten brachte Penelope in Verruf…


    Doch dann noch bevor sie nach London fuhren,stürzte Lady Alverston, die Penelope begleiten sollte. Somit fiel sie aus. Nun machten sie die ältere Schwester Frederica zur Schwester von Lady Alverston und die beiden Frauen zogen nach London. Über wie viele Hürden sie springen mussten und was getan werden musste um nicht als doofe vom Land zu gelten, das sagt dieses Buch.


    Dann gab es noch eine Verwechslung…


    Warum kümmerte sich Lord Chedworth nicht um seine Mündel?Wo würden sie in London wohnen? Und war es die richtige Wahl? Wer brachte Penelope in Verruf und wieso? Welche Verwechslung gab es?Lernten die beiden die ausgesuchten Kandidaten kennen? Würde Penelope einen Ehemann finden, der Lancroft Abbey retten konnte? Alle diese Fragen beantwortet dieses Buch.



    Meine Meinung


    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, er tauchen keine Fragen nach dem Sinn eines Wortes/Satzes auf. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich konnte Penelope bei ihrem ersten Ausrutscher verstehen und Frederica, die ihrer Schwester zu Hilfe eilte auch. Ich war wütend, als dieserKandidat Penelope in Verruf brachte. Ein arroganter Schnösel. Aber so waren eben damals die Zeiten. Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Sophia Farago - Der Heiratsplan



    Auch wenn der Anfang sehr ruhig beginnt, ist es dennoch nicht langweilig. Das hat man erstens dem angenehmen Schreibstil zu verdanken, und 2. lassen sich die ersten Spannungen nicht lange auf sich warten, die den Leser über mehrere Kapitel hinweg fesseln. Man weiss nie, was als nächstes passiert, und bangt mit den Hauptfiguren mit. Und wenn man denkt, das Schlimmste sei überstanden, packt die Autorin erst richtig aus. Die Erzählung baut sich also in einem angenehmen Tempo, nachvollziehbar auf, dabei ist es leicht sich in die Protagonisten hinein zu versetzen. Ihre Emotionen und Gedankengänge werden lebendig in Szene gesetzt und es bereitet Freude den Entwicklungen ihrer Beziehung zu folgen. Denn Frederica muss einen reichen Ehemann für Ihre Schwester finden um ihre Familie vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Die Geschichte, die im England des 19.-Jahrhunderts spielt ist zudem informativ. Der Leser wird mit den Figuren, jedoch auch mit dem Alltagsleben dieser Zeit, vertraut gemacht. Selbst ein Nichtkenner dieser Epoche lernt rasch die Sitten und Gepflogenheiten kennen. Der Roman hat alles, was man erwartet: Hübsche intelligente Heldin, tragische Lebensumstände, Romantik, Debütantinnen usw. Frago hat sich sehr viel Mühe gegeben und daraus eine gute Story gemacht. Man merkt beim Lesen, dass viel Hintergrundwissen vorhanden ist. Eine aufregende und emotionale Zeit beginnt und der Leser kann sich auf eine fantastische Reise in die Vergangenheit einlassen. Mit der sehr überzeugenden Hauptprotagonistin Frederica fällt es leicht, sich die Szenen vor Ort lebendig vorzustellen. Schon nach wenigen Seiten ist die nötige Verbindung zu Ihr aufgebaut und mit einer ausdrucksstarken Erzählweise gelingt es der Autorin spielerisch den Leser an die Seiten zu fesseln. Von der ersten bis zur letzten Seite sind die großen und kleinen Gefühle spürbar und wie im echten Leben, läuft auch hier für die Charaktäre nicht immer alles wie man es plant, was sie gleich viel Lebensnaher erscheinen lässt.
    Dieser erste Teil der hier entstehenden Romanreihe überzeugt durch eine leichte und romantische Erzählweise, durch eine gut durchdachte Handlung, herzliche Charaktere und natürlich durch die leidenschaftliche Liebesgeschichte, wird dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Bestimmt werden auch die nachfolgenden Bände dieser Romanreihe perfekte Unterhaltung bieten und vor allem eine Fortsetzung die sich lohnt, da in der Geschichte noch sehr viel Potential ist, an welches Sophia Farago weiter anzuknüpfen kann und eine wunderbare Serie auszubauen.

  • Zeitreise ins Jahr 1811



    Die Geschichte „Der Heiratsplan“ ist der Auftakt zur Buchreihe „Lancroft Abbey“ und entführt den Leser ins London des Jahres 1811. Diese Zeitreise ist der Autorin Sophia Farago sehr gut gelungen.


    Die Reise führt gleich zu Anfang nach Lancroft Abbey, einem Landsitz im schönen Kent, England. Auch lernen wir hier gleich die Schwestern Frederica und Penelope kennen. Freddy – wie sie liebevoll von ihrer kleineren Schwester Penelope genannt wird – wartet sehnsüchtig auf ihr Debüt in der Londoner High Society. Doch nach dem Tod ihres Vaters kommt für die beiden Mädchen alles anders als geplant. Da er ihrer Mutter, ihr und ihren Geschwistern kaum Vermögen hinterlassen hat, droht ihr bisheriges Leben sich drastisch zu verändern.
    Doch ihre Mutter hat einen Plan. Jedoch keinen, der Frederica glücklich macht. Anstelle von ihr soll die jüngere Penelope ihr Debüt erhalten. Sie sei die hübschere Tochter und hätte somit höhere Chancen einen reichen Mann zu finden, der Lancroft Abbey samt seinen Bewohnern rettet.
    Leider läuft nicht alles nach Plan. Zuerst fällt die Anstandsdame aus. Dann verkleidet sich Frederica als diese um zumindest einen Blick auf London und seine Junggesellen zu werfen. Auch dies bleibt nicht lange ein Geheimnis. Dann gibt sich auch noch der Earl von Derryhill als der Onkel der Mädchen aus und hilft ihnen dabei, einen passenden Heiratskandidaten zu finden. Doch welche Hintergedanken verfolgt er oder hilft er ihnen wirklich aus reiner Nächstenliebe?


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr kurzweilig. Sie schildert amüsantdie Stolpersteine von Frederica und Penelope (die beiden sind nicht immer unbeteiligt an diesen). Ich war bisher nie ein Fan von Büchern, die historisch angehaucht waren. Es hat mir jedoch sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und den beiden Mädels die Daumen zu drücken, dass sie sich verlieben.

  • England 1811: Als der Vater und Gutsbesitzer Lord Panswick unerwartet verstirbt hinterlässt er nicht nur eine Frau und fünf Kinder, sondern auch einen riesen Berg Schulden. Da der älteste Sohn erst in drei Jahren zur Volljährigkeit an ein Vermögen kommt, steht es um die Familie Panswick mehr schlecht als recht. Ein Plan muss her, genauer gesagt ein Heiratsplan. Lady Panswick schickt ihre zweitälteste Tochter Penelope zusammen mir der als Anstandsdame angestellten Cousine Agatha nach Lodon, um dort ihr Debüt in der Gesellschaft zu geben und um so einen vermögenden Bräutigam zu finden. Doch Penelope fühlt sich dawohl recht unwohl. Ihrer Meinung nach sollte lieber zuerst die ältest Tochter Frederica ihr Debür geben, vorallem schon deshalb, weil diese es sich schon ihr ganzes Leben lang wünscht. Penelope würde sich in der Zwischenzeit viel lieber um ihre Tiere kümmern. Doch in Augen der Mutter ist Penelope viel hübscher und schafft es daher viel schneller einen geeigneten Mann zu finden. Mit dem letzten Rest Geld das ihnen noch bleibt, sollen die beiden nach Londin aufbrechen. Doch dann stürzt Agatha und bricht sich das Bein. Frederica begleitet stattdessen dann doch ihre kleine Schwester und eine turbulente und aufregende Zeit für die beiden bricht an. Doch die Reise endet anders, als erwartet.


    "Der Heiratsplan" ist der erste Teil von fünf der Regency-Reihe von Sophia Farago. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist wirklich flott und hat mich von der ersten Seite an verzaubert.
    Obwohl die Geschichte manchmal ein wenig vorhersehbar war, hat sie mich dennoch gefesselt und zum Ende hin kam nochmal unglaublich viel Spannung auf.


    Durch die wenige Seitenanzahl passierte in den Kapitel sehr viel auf einmal, aber mich hat das nicht gestört. Ich kam gut mit den Charakteren klar und fand die Geschichte wirklich amüsant. Frederica ist wirklich eine starke Persönlichkeit und ich fand es toll, wie sie selbst in der Londoner Gesellschaft noch an ihrem starken Charakter gewachsen ist.


    Ich freue mich auf eine Fortsetzung. Vielleicht erfährt man dann ja mehr über die anderen Charaktere wie Penelope, Mr Marfield und die anderen "Reichen" die in der Londoner Oberschicht aufgetaucht sind (vielleicht auch Elizabeth und den Lort Westerligh).

  • Eine schöne Mischung aus Jane Austin und Downton Abbey


    Anfang des 19. Jahrhunderts träumt Frederica nur von ihrem Debüt in London.
    Als älteste Tochter des Viscounts of Panswick glaubt sie sich nun ihrem Traum nahe.
    Doch der verstorbene Herr Papa hat der Familie leider nur einen riesigen Berg Schulden hinterlassen. Zwar gibt es ein Erbe der Großmutter mütterlicherseits, aber das steht nur dem ältesten Sohn und leider erst zu dessen Volljährigkeit in drei Jahren zu. Doch die Frauen der Familie sind zum Glück nicht so unselbständig wie sonst üblich und so wird schnell ein Rettungsplan geschmiedet.
    Statt Frederica soll die etwas jüngere und viel hübschere Penelope debütieren und innerhalb kürzester Zeit einen reichen Ehemann angeln, der bereit ist das Anwesen zu retten.


    Natürlich lässt sich der Plan nicht ohne Verwickelungen und Rückschläge verwirklichen, aber am Ende sind doch alle glücklich und zufrieden, selbst wenn es anders ist als zu Anfang geplant.


    Natürlich war die Geschichte vorhersehbar und teilweise etwas zu temporeich und oberflächig. Aber wenn ein historischer Roman nur gut 200 Seiten hat war das für mich schon fast zu erwarten.


    Angekündigt wurde der Roman auf lovelyboks.de mit dem Satz: „Sophia Farago ist die Queen of Regency und "Der Heiratsplan" das Buch für alle Fans von Downton Abbey.“ Daher habe ich einen kurzweiligen amüsanten Roman erwartet und genau das auch erhalten. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich das Buch wahrscheinlich in einem Rutsch gelesen.


    Dies ist der erste Teil der Lancroft Abbey Reihe und ich freue mich schon auf die weiteren Teile.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • 1811 Grafschaft Kent. Als der Viscount of Panswick stirbt, hinterlässt er seiner Familie einen Berg von Schulden. Louise Barnett, die Witwe, hat nur noch eine Möglichkeit, um das Unvermeintliche aufzuhalten: sie muss ihre Töchter möglichst reich und adelig verheiraten, damit der Familienbesitz gerettet wird und der Ruf gewahrt bleibt. So versucht Louise, ihre Tochter Penelope unter die Haube zu bekommen, weil sie nach ihrer Ansicht die Hübschere ihrer Töchter ist. Frederica, die Älteste, hatte sich eigentlich auf ihr Debüt in der Londoner Gesellschaft gefreut, und nun muss sie als Anstandsdame einspringen, um ihrer Schwester Penelope bei deren Debüt zu unterstützen. Da keiner von ihnen Erfahrung im Umgang mit der vornehmen Stadtgesellschaft hat, da sie immer auf dem Land gelebt haben, kommen einige Herausforderungen auf sie zu. Wird es gelingen, den richtigen Ehemann zu finden und die Familie vor dem Abgrund zu retten?


    Sophia Farago hat mit ihrem Buch „Der Heiratsplan“ den ersten Band ihrer „Lancroft-Abbey“-Reihe vorgelegt. Der Schreibstil ist schön flüssig und mit einer guten Prise Humor gespickt. Der Leser findet sich schnell im 19. Jahrhundert wieder und sieht sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Traditionen gegenüber, die damals den Tagesablauf bestimmten. Der Autorin gelingt es durch eine temporeiche, unterhaltsame Erzählweise und dem Streuen von kleinen Verwirrungen, den Leser immer wieder zu überraschen.


    Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgestaltet und wirken durch ihre Eigenheiten authentisch und sehr lebendig. Frederica ist eine sympathische Frau, die leider aufgrund ihrer Schwester zurückstecken muss, dabei ist sie selbst voller Träume. Aber sie tut alles, um die Familie zu unterstützen und zu sichern. Penelope wirkt noch sehr naiv und einfältig, sie macht oft einen recht egoistischen Eindruck, was aber ihrem Alter geschuldet ist. Auch die Nebenprotagonisten wissen mit ihren Episoden und ihren eigenwilligen Verhaltensweisen die Geschichte zu stützen und den Leser wunderbar zu unterhalten.


    „Der Heiratsplan“ ist ein historischer Liebesroman, in dessen Lektüre man mühelos eintauchen und sich in der schönen Erzählweise verlieren kann. Alle Liebhaber dieses Genres werden mit dieser Geschichte schöne Lesestunden verbringen.


    Unterhaltsame :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten