Petra Schier - Die Eifelgräfin

  • Klappentext:

    Jerusalem, 1148. Drei Männer teilen nach erfolgreichem Kreuzzug ihre Beute. Im Angesicht eines magischen Kruzifixes schließen sie einen Pakt: sich und die Ihren auf ewig zu schützen.

    Zweihundert Jahre später: Wegen einer drohenden Fehde wird Elisabeth von Küneburg in die Obhut von Freunden geschickt. Sie genießt das Leben dort – doch dann bricht die Pest aus. Ihr Onkel Dietrich nutzt die Wirren, um die elterliche Burg einzunehmen. Er setzt alles daran, seinen Sohn, den düsteren Albrecht, so schnell wie möglich mit ihr zu vermählen. Gelingt es den Nachkommen der Bruderschaft, sie zu retten?


    DIE EIFELGRÄFIN ist der erste Band der Kreuz-Triologie, und wie es der Text offenbart, spielt ein "magisches" Kruzifix eine besondere Rolle. Damit sind wir ein wenig im Bereich der Mystik, doch ich muss zugeben, dass die Autorin die Thematik dezent behandelt.


    Die Geschichte unterhält mich bislang gut. Elisabeth folgt als adlige Tochter den Wünschen ihres Vaters und harrt wegen der drohenden Fehde auf der Burg Kempenich aus. Sie ist eine angenehme Person, freundlich und aufmerksam. Und so ist es kein Wunder, dass sie und ihre Magd Luzia, eine frei geborene Bauerntochter, bald mehr verbindet als ein simples Dienstverhältnis. Tatsächlich begegnen sich beiden fast freundschaftlich, und Elisabeth bringt der nur unwesentlich Jüngeren sogar Lesen und Schreiben bei. Auch Tanzen und höfische Etikette stehen auf dem "Lehrplan", doch eher für die Edelfräulein und Knappen. Die Unterweisung darin nötigt einem schon das Schmunzeln ab. Spaß macht es auch, mit zu erleben, wie sich die Beziehung zwischen Elisabeth und Johann von Manten anbahnt und entwickelt. Schon allein die Tatsache, dass die beide wahre Sturköpfe sind, lässt einiges ahnen. Zwar ist bislang (Seite 322) alles etwas beschaulich abgelaufen, jedoch gelangweilt fühle ich mich überhaupt nicht.


    Und deshalb habe ich, nachdem ich zunächst Befürchtungen hatte, angesichts der gut 560 Seiten es nicht mehr zu schaffen, innerhalb der nächsten vierzehn Tage sowohl DIE EIFELGRÄFIN als auch DIE GEWÜRZHÄNDLERIN (zweiter Band) zu lesen, damit ich dann bereit für eine Leserunde zum Schlussband DIE BASTARDTOCHTER bin, nach einer gestrigen Leseleistung von 240 Seiten Hoffnung geschöpft, mein Ziel doch zu erreichen :D .