Jojo Moyes - Ein ganz neues Leben / After you

  • Kurzmeinung

    Deadwood
    Zu Platt, langweilig und zu vorhersehbar
  • Kurzmeinung

    Mausi1974
    Schöne Fortsetzung. Luise Helm als Sprecherin ist klasse.
  • Klappentext:


    Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen.
    Ein ganzes halbes Jahr.
    Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat.
    Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verloren hat, den man am meisten liebt?


    Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat.
    Endlich schöpft Lou wieder Kraft, Kraft zu kämpfen, für sich, für das, was Will ihr hinterlassen hat, für ein ganz neues Leben.


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Meine Meinung:


    Tja, wo fange ich an? :-k
    Vielleicht am besten mit dem Hinweis darauf, dass dieses Buch die Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr" ist und dass man diesen ersten Teil auch wirklich gelesen haben sollte, bevor man "Ein ganz neues Leben" liest.
    Die beiden Bücher bauen sehr stark aufeinander auf und es wird immer wieder auf Ereignisse aus dem ersten Band zurückgegriffen.


    Zum Zweiten sollte ich an dieser Stelle wohl auch erwähnen, dass Jojo Moyes eigentlich gar nicht vor hatte, diese Fortsetzung zu schreiben.
    Sie hat sich (wie sie selbst in der Einleitung schreibt) allerdings von massenweisen Fanbitten dazu überreden lassen.


    Was dabei herauskam, kann ich persönlich nun bestenfalls mittelprächtig nennen. :-?
    Gerade zu Anfang merkt man dem Buch irgendwie an, dass die Autorin eigentlich selbst nicht allzu glücklich damit ist, diese Fortsetzung überhaupt zu schreiben.
    Die Handlung wirkt flach, konstruiert und hahnebüchen unrealistisch.


    Dieser "an der Tür klingelnde Gast", der in der Beschreibung erwähnt wird, entpuppt sich als weiblicher Teenager mit einem haarsträubend ätzenden Pubertätsverhalten, der alle Grundregeln zwischenmenschlicher Beziehungen missachtet und dem man beim Lesen mehr als einmal eine gehörige Tracht Prügel verabreichen möchte (und ich bin eigentlich Pazifistin :-# ).


    Diese Figur wirkte so unsympathisch auf mich, dass ich wirklich eine richtige Antipathie entwickelt habe und eigentlich überhaupt gar nicht mehr daran interessiert war, zu erfahren wie es mit ihr weiter geht.


    Auf der anderen Seite stand dann Lou.
    Von Wills Tod noch völlig aus der Bahn geworfen, planlos, freudlos und ohne Ziel in ihrem Leben.
    Mit einem schon fast pathologischen Gleichmut erträgt sie die Zicken dieses Mädchens und hat mich beim Lesen mehrmals durch ihre völlige Passivität die Wände hochgehen lassen.


    Jojo Moyes setzt uns hier eine fast dreissigjährige Hauptfigur vor, die sich naiver und willenloser verhält als eine Zwölfjährige.


    Bis zur Hälfte des Buches plätschert die Handlung von einer Belanglosigkeit zur nächsten, (Lou verliebt sich natürlich auch neu und macht alles furchtbar kompliziert) bis eine Nebenfigur - nämlich Lous Mutter - endlich ein bisschen Pepp in die Geschichte bringt.
    Sie wird dadurch für mich zur einzigen Sympathieträgerin dieses Buches und, trotz ihrer ziemlich klein gehaltenen Rolle, zur tragenden Figur (jedenfalls habe ich persönlich das so empfunden).
    Sie ist auch die einzige Figur, mit der ich mich während des Lesens überhaupt identifizieren konnte und bei der ich oftmals "ja, gut so!" und "jetzt gib bloß nicht klein bei" gedacht habe. :thumleft:


    Nun ja, etwa in der Mitte des Buches kommt es dann doch noch zum großen Knall zwischen Lou und Lily (so heisst das weibliche Teenagermonster) und ab hier gleitet die Handlung in eine pseudospannende, seichte Geschichte von Gut und Böse, starken Helden und armen Opfern ab, die sich alle gegenseitig retten und zum Schluss natürlich alle ganz doll lieb haben.
    Piep, piep, piep. :-#


    Ganz ehrlich?
    Meiner Meinung nach hat kein Mensch etwas verpasst, wenn er dieses Buch nicht liest.
    Dass Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr" toppen könnte, hat wohl niemand ernsthaft erwartet, aber dieser Rosamunde-Pilcher-Verschnitt ist ihrer echt nicht würdig.
    Er ist Lichtjahre von dem Niveau entfernt, das man von Moyes gewöhnt ist und hat mich durchweg enttäuscht. :-?
    Zwei Sterne von mir.


    So. Und jetzt bin ich wirklich mal gespannt, auf weitere Lesermeinungen.



    P.s.:
    Was ist denn eigentlich so furchtbar toll an New York?
    :scratch:

  • Danke habs auch hier liegen und mich so aufs Buch gefreut. Hab aber schon gehört das es eher so mittelmäßig sein soll... werds am WE mal anfangen und dann berichten wie ich es fand. :)

    Start Januar 2017 Start Sub ca. 239


    Sub Aktuell : 190 :montag:
    Gelesen : 67 :study:


    Mein Bücherblog >Blog< [-X

  • Danke für die Rezi.
    Damit hast du meine Befürchtungen bestätigt. Und das Buch darf in der Buchhandlung bleiben. Vielleicht leihe ich es mir irgendwann mal in der Bücherrei aus, aber auch das ist nun mehr als fragwürdig.

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Was ist denn eigentlich so furchtbar toll an New York? :scratch:

    Da liegt die Schönheit wahrscheinlich auch im Auge des Betrachters. Ich habe schon sehr gegensätzliche Meinungen zu dieser Stadt aus meinem Freundes- und Kollegenkreis gehört.


    Vielen Dank für Deine Rezi !

  • Wie ich schon in dem "Ich lese gerade- Thread" schrieb, habe ich das Buch auch gelesen. Ich war geneigt, es frühzeitig in die Ecke zu pfeffern, weil auch ich die Handlung als zu seicht und unrealistisch empfunden habe, dass ich es fast für Zeitverschwendung hielt, es zu lesen.
    Hiyanhas Kritikpunkte decken sich weitgehend mit meinen. Hinzufügen auf der "Liste der nervigen Dinge" möchte ich noch die Treffen der Trauergruppe. Dort drehte es sich teilweise um Themen, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass sie in einer solchen Gruppe auf den Tisch kommen. Die Handlung war absolut vorhersehbar.
    Lediglich der ansprechende Schreibstil und die wenigen Stellen, an denen ich schmunzeln musste, ließen mich das Buch zu Ende lesen. Und vielleicht die Hoffnung, dass es Frau Moyes gelingt, das Niveau doch noch zu heben.
    Das Buch gehört für mich in die Kategorie "Kann man lesen, muss man aber nicht".


    Ach ja- New York ist schon eine faszinierende Stadt. Ich würde nicht dort wohnen wollen, aber es hat schon was- diese Kombination aus alten und neuen Gebäuden zu sehen, den riesigen Central-Park quasi mitten in die Stadt, die Hochhäuser, von deren Dach man eine atemberaubende Aussicht hat, das bunte Gewusel auf den Straßen und die imposante Freiheitsstatue mal in Natura vor sich zu haben.

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Was ist denn eigentlich so furchtbar toll an New York?

    New York - eine Stadt die nie schläft - kann man nicht beschreiben, muss man erlebt haben, um es zu verstehen.
    Diese Dimensionen von Hochhäusern, die Gegensätze und Widersprüche und das ständige Leben und Treiben rund um die Uhr. Realisieren tut man aber alles erst, wenn man wieder zu Hause ist und feststellt, wie ruhig und provinzial es in Deutschland eigentlich ist...


    Danke Hiyanha für die Rezession. Meine erste Begeisterung für dieses Buch hat sich schnell gelegt :wink:

  • Ich verzichte auf die Inhaltsangabe und teile wieder meine Meinung mit:


    Der Schreibstil von Jojo Moyes hat mir wieder gut gefallen,zwischendurch musste ich wieder schmunzeln.Allerdings hat mich die Geschichte diesmal nicht erreicht.
    Für mich war das Buch ein typischer Frauenroman,den man mal gut zwischendurch lesen kann,der aber ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwindet


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • New York - eine Stadt die nie schläft - kann man nicht beschreiben, muss man erlebt haben, um es zu verstehen.Diese Dimensionen von Hochhäusern, die Gegensätze und Widersprüche und das ständige Leben und Treiben rund um die Uhr. Realisieren tut man aber alles erst, wenn man wieder zu Hause ist und feststellt, wie ruhig und provinzial es in Deutschland eigentlich ist...

    Genau darum mag ich Deutschland und finde New York absolut reizlos. :mrgreen:
    Aber zum Glück sind die Geschmäcker da ja verschieden. :friends:

  • Meine Meinung zu diesem Buch:


    Es ist, wie alle Bücher von Jojo Moyes, gut geschrieben und es s liest sich flüssig.
    Die Geschichte an sich finde ich nicht unglaubwürdig. Es ist ein Buch, in dem die Protagonistin noch in ihrer Trauer gefangen ist. Dadurch ist der Handlungsspielraum, der von ihr selbst ausgeht, eingeschränkt. Sie lässt geschehen. Das scheint mir der Hauptunterschied zum 1. Teil zu sein.
    Was mir fehlte ist ein wirklicher Höhepunkt auf den die Geschichte zustrebt - oder auf dem sie aufbaut. Auch wenn es eine Fortsetzung ist, entbehrt dem Geschehen ein eigenständiges Highlight.
    Als Fortsetzung kann man das Buch aber gut lesen wie ich finde.


    Klar war Teil 1 was ganz besonderes und dafür waren die möglichen 5 Sterne fast zu wenig. Davon ausgehend habe ich hier 4 :bewertung1von5: vergeben, die ich durchaus für gerechtfertigt halte.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Ich war so begeistert vom ersten Band und habe mich so gefreut, als ich hörte, dass ein zweiter Teil erscheinen soll.
    Nun bin ich doch etwas enttäuscht und werde das Buch auf jeden Fall wieder von meiner Wunschliste streichen.
    Da eure Meinungen durchwegs gleich sind, werde ich die Zeit nicht vergeuden und lieber ein besseres Buch lesen.
    Danke.

  • Cover:

    Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet worden, so empfinde ich es jedenfalls. Man sieht den Umriss einer jungen Frau inmitten einer Wiese. Um sie herum wachsen viele blaue Blumen, die auch das gesamte Cover umranden. Der Hintergrund ist leicht gelblich, die Frau aber auch die Blumen bilden einen schönen Kontrast zum hellen Hintergrund. Ein inhaltlicher Bezug zum Buch besteht ebenfalls. Mir gefällt das Cover sehr gut.
    Inhalt:
    Generell kann ich schon mal sagen, dass mir die meisten der Bücher, die ich von Jojo Moyes gelesen habe, sehr zugesagt haben. Natürlich hatte ich doch, nachdem ich ein absoluter Fan des Vorgängers „Ein ganzes halbes Jahr“ bin, recht hohe Erwartungen an ihr neustes Werk. Ich denke, es ist jedoch wesentlich besser das Buch nicht als Fortsetzung der Handlung zu sehen, denn meiner Meinung nach, kann es die nicht geben, weil einer der Protagonisten nicht mehr lebt. Ich würde es eher als eine Art weiterführende Geschichte sehen, das Leben von Lou nach ihrem großen schweren Verlust. Das Thema „Trauerbewältigung“ und die Verarbeitung des Verlusts spielen auf jeden Fall eine entscheidende Rolle.
    Ich mochte Lou schon zuvor sehr und hatte daher keinerlei Probleme sie schnell wieder in mein Herz zu schließen. Sie hat mit dem Verlust von Will schwer zu kämpfen und hängt seit einiger Zeit in einem Tief, aus dem sie kaum herausfindet. Nach außen hin gibt sie sich recht normal, zeigt ihre Gefühle nicht. Sie arbeitet in einem Lokal, hat jedoch dort und auch, was die weitere Zukunft angeht keine Perspektive, keine Pläne. Man könnte sagen, sie lebt in jeden Tag einfach so hinein. Ihr Familie versucht ihr immer zur Seite zu stehen und für sie da zu sein. Dennoch fehlt Lou etwas in ihrem Leben. Ich mag Lous Humor sehr, ihre ironische Ader, in der ich mich selbst oft wiederfinden kann. Für mich ist sie eine tolle junge Frau, die schlicht und ergreifend leidet. Allerdings muss ich sagen, dass ich sie gerne vor allem was ihre Motivation und Zukunftsperspektive ab und zu gerne mal geschüttelt hätte.
    Durch Zufall trifft Lou auf Sam, den sie für den Vater eines Mitglieds ihrer Selbsthilfegruppe hält. Sam ist Sanitäter, ein sehr ruhiger, teils jedoch auch verschlossener Mann, der den Menschen gegenüber, die er liebt, jedoch äußerst herzlich ist. Er ist ein Mann, der Träume hat und diese gerne nach und nach verwirklichen möchte. Sam hat schon einige Enttäuschungen durchlebt und braucht ein wenig Zeit, um sich zu öffnen. Ich finde ihn sehr liebenswert und attraktiv, ein Mann mit breiten Schultern, an den man sich auch gerne mal anlehnen kann.
    Es war schön, Lous Familie wieder zu erleben und auch ihre Weiterentwicklung beobachten zu dürfen, ebenso die von Lou, welche ich als sehr authentisch empfinde. Mir hat die Gestaltung aller Charaktere sehr gut gefallen.
    Aufbau, Struktur & Stil:
    Erzählt wird die Handlung aus Lous Sicht, also aus Sicht der Protagonistin in der Ich-Perspektive. Dadurch, aber auch durch die Tatsache, dass ich Lou schon kannte und mochte, habe ich sehr schnell einen detaillierten und umfangreichen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Lebenslage verstehen. Jojo Moyes versteht es sehr gut, emotional aber auch bildlich die Situationen zu beschreiben, sodass man sich als Teil der Geschichte sieht. Äußerst vorsichtig und behutsam geht sie auf die Gefühle ihrer Protagonistin ein, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch lässt sich flüssig und angenehm lesen, ich hatte nie Probleme der Handlung oder den Gedankengängen zu folgen. Mich hat das Buch, nachdem ich es einmal begonnen hatte, wahnsinnig gefesselt und ich habe es an einem Tag durchgelesen.
    Fazit:

    Ich mag es ja eigentlich nicht Bücher miteinander zu vergleichen, da dies aber offiziell die Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“ ist, muss ich sagen, dass mir der Vorgänger ein klein wenig besser gefallen hat. Nicht weil dieses Buch schlecht geschrieben ist, einfach weil mich die Geschichte von Lou und Will zu Tränen gerührt und mich sehr berührt hat. „Ein ganz neues Leben“ hat mich ebenfalls gefesselt und berührt, dennoch ist mein Favorit „Ein ganzes halbes Jahr“, wenn ich mich zwischen beiden Büchern entscheiden müsste.
    Ich gebe vier von fünf Funkelchen.

  • Über das Buch:


    ISBN: 9783805250948
    Preis: 19,95 Euro
    Erschien: 2015
    Seiten: 521
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: After you erschien 2015
    Verlag: Wunderlich
    Gelesen vom 3.3.2016 - 16.3.2016


    Inhalt:


    Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.


    Das Cover:


    Ist das Cover nicht Traumhaft, mit dem blauen Blumen und dazu der Schatten eines Mädchens. Ich könnte mir die ganze Zeit das Cover anschauen. Es ist einfach himmlisch.


    Die ersten 3 Sätze:


    Der dicke Mann am Ende des Tresens schwitzt. Er hat seinen Kopf tief über seinen doppelten Scotch gesenkt und sieht alle paar Minuten über die Schulter in Richtung der Tür, und dann erkennt man im Licht der Neonröhren einen feinen Schweißfilm auf seiner Stirn. Er stößt einen langen, zittrigen Seufzer getarnten Atemzug aus und wendet sich wieder seinen Drink zu.


    Meine Meinung:


    Als erstes muss ich sagen, das man den ersten Teil der Reihe gelesen haben muss, um dieses Buch zu verstehen. Das erste Band ist "Ein ganzes halbes Jahr." Es schließt nämlich genau da an.
    Das Buch ist auf 30 Kapiteln aufgeteilt und wurde ich Erzählform geschrieben. Man findet schnell in die Geschichte rein und fiebert richtig mit Louisa mit. Louisa ist eine liebevolle und hilfsbereite
    Person. Sie gefällt mir richtig gut. Lily , die unbekannte an der Tür, ist ein Teenager. Am Anfang war sie mir sehr unsympathisch. Da sie zickig ist, alles liegen lässt und sich besäuft. Louisa nimmt sich ihr
    an. Louisa muss viel durch machen und hat es nicht immer leicht. Aber ihre Familie ist ihr eine gut Unterstützung. Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat, waren die Szenen von der
    "Überlebensgruppe". Die waren einfach so lustig. Obwohl es ja eigentlich traurig sein sollte. Diese Szenen haben super in das Buch reingepasst und haben es etwas aufgelockert.
    Ein ganz neues Leben hat für mich ein überraschendes Ende. Da wäre ich echt nicht drauf gekommen. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen. Man konnte es super gut lesen und ich werde auf jeden Fall wieder ein Buch von Jojo Moyes lesen. das weiß ich jetzt schon.


    Fazit:


    Muss man gelesen haben. Ein schöner Abschluss zum ersten Teil.


    Über die Autorin:


    Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex. Mit ihrem Roman «Ein ganzes halbes Jahr», der aktuell in Hollywood verfilmt wird, gelang ihr international der Durchbruch - auch in Deutschland stand der Roman monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste.


    Wie viele Sterne?
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Den guten Meinungen zu dem Buch kann ich mich nicht anschließen. Ich hatte Mühe es durch zu bekommen... Wäre es nicht zum Ende hin ein bisschen spannender geworden hätte ich es wohl abgebrochen.
    Allerdings muss man zu dieser Art Spannung auch sagen, dass ich sie recht übertrieben und konstruiert fand. :-? Daher war es zwar schon spannend, aber irgendwie auch (für mich) an den Haaren herbeigezogen. Überdramatisiert könnte man auch sagen.


    Der Titel verspricht, was das Buch nicht halten kann. Das neue Leben kann man nicht so richtig entdecken, vllt zum Ende hin. Aber da gefällt mir der Originaltitel schon besser.
    So oder so hätte es dem Buch gut getan, vllt etwas mehr Tiefsinn mitzubringen. Es wäre ja auch möglich gewesen, mehr auf den Trauerprozess einzugehen, und zwar nicht so albern und oberflächlich wie in der Trauergruppe.
    Sicher wäre es auch spannender gewesen, dort anzuknüpfen wo Lou durch die Welt reist, statt danach. Ich glaube das hätte man intensiver schreiben können...


    Also alles in allem war mir das zu sehr dahingeschrieben. Man merkt, das Jojo Moyes das Buch eigentlich garnicht vorgesehen hatte. Da sieht man mal das man sich zu sowas nicht überreden lassen sollte.
    Leider kann ich dem Buch nur max. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne geben, wobei ich mir sogar überlegen würde da noch einen halben abzuziehen.... :-k
    Empfehlen würde ich das Buch nicht. :-?

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • ich muss mich leider der Meinung anschliessen, dass das Buch überhaupt nicht dem ersten Teil gerecht wird.
    nachdem ich das erste Buch durch hatte (was mir unglaublich gut gefiel) war ich soo gespannt darauf zu wissen wie es mit Lou weitergeht
    aber die ganze Geschichte ist sehr oberflächlich geschrieben und man hat das gefühl Lou vermisst Will viel weniger als ich selbst als Leserin.


    inzwischen bereue ich es sogar gelesen zu haben, es hat die ganze Magie des ersten Buches kaputt gemacht und Lou wird einem als Leser irgendwie fremd
    bin ich die einzige der die Anwesenheit von Will unheimlich fehlt? ich hätte gern erfahren wie Lou mit seinem umgeht, die Trauer verarbeitet.. tiefsinnige Gedanken statt unglaubwürdige, oberflächliche Szenen


    leider ist der Thread zum ersten Buch recht veraltet und keiner schaut dort gross rein deswegen möchte ich einen Gedanken zum ersten Teil hier loswerden.
    was war für euch der Höhepunkt der Beziehung zwischen Lou und Will?


    Mich persönlich hat die Szene als er sie aus dem Labyrinth holt am meisten berührt. Ab da waren sie nicht mehr Arbeitgeber und Pflegehilfe sondern echte Freunde und ich finde es so unglaublich schade dass diese Szene aus dem Film gestrichen wurde..
    Die Geschichte wird mich auf jeden Fall lange nicht loslassen. Ich bin froh das erste Buch gelesen zu haben, auf das zweite hätte ich jedoch gut verzichten können..


    liebe Grüsse :)

  • Mir hat das Buch nicht gefallen. Der erste Teil war zwar auch nicht so 100 %ig meins (ich weiß, damit stehe ich ziemlich alleine da), aber der war wenigstens noch gute Unterhaltung.
    Ich habe das Buch meiner Nachbarin zuliebe gelesen, die es schöner fand als den ersten Teil. Ich war allerdings durch Eure ganzen doch überwiegend negativen Kritiken schon leicht abgeschreckt.


    Ich fand die ganze Geschichte recht konstruiert und angestrengt. Besonders gestört hat mich


    Auch das Ende fand ich sehr vorausschaubar.


    Fazit:
    Meinen Geschmack hat das Buch so gar nicht getroffen. Deshalb vergebe ich auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5: .
    Liebe Grüße
    Eure Smoky82

    "Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben." (Ernst Ferstl)

  • Da dies eine Fortsetzung des Buches "Ein ganzes halbes Jahr" ist, enthält die Rezension Spoiler.
    Nach Wills Tod versucht Louisa, ihr Leben neu zu ordnen. Am Ende des ersten Teils dachte man, dass sie nun voll durchstartet und alles hinter sich lässt, aber wer klar denken kann, hat schon erahnt, dass alles nicht so einfach werden würde wie gedacht.
    Ein Mensch ist aus dem Leben verschwunden, den man geliebt hat. Warum sollte man also das Dasein in vollen Zügen genießen?
    Die Trauer wird lange allgegenwärtig sein, so leicht lässt diese sich nicht abschütteln. Und so geht es auch Lou.
    Sie arbeitet in einer Flughafenbar in London, und sieht jeden Tag den Flugzeugen zu, wie diese in andere Länder abheben.
    Ihre Träume, die ihr Will mit finanzieller Unterstützung möglich machen wollte, hat sie längst begraben. Sie trägt nicht mehr ihre auffallend bunten Klamotten und scheint ein neuer Mensch zu sein.
    Durch eine Unachtsamkeit fällt sie dann auch noch vom Dach ihres Hauses. Vielleicht ein Wink, ihr Leben nochmals zu überdenken, und von vorn anzufangen. Denn das ist der Abend, der von nun an ihrem Leben neue Wege zeigt.


    "Ein ganz neues Leben" erzählt von Liebe, Hoffnung, Trauer und Schuldgefühlen. Davon, sich dem Schmerz des Verlustes hinzugeben, aber auch das Danach zu akzeptieren.
    Neue Figuren werden eingeführt, und auch die Traynors, sowie Louisas Familie bekommen viel Spielraum.
    Alle entwickeln sich weiter, nur bei Louisa hat man das Gefühl, dass sie auf der Stelle tritt, und Wills Tod als Ausrede benutzt, um sich nicht dem Leben zu stellen. Doch wer würde ihr das verdenken.
    Aber sie gibt nicht auf und besucht sogar eine Trauergruppe, um das Geschehene zu verarbeiten. Ehrlich gesagt, fand ich die Dialoge zwischen den Figuren dort zum Schmunzeln.
    Auch ein neuer Mann kommt in ihr Leben, der wirklich sympathisch und ein toller Kerl ist.
    Jojo Moyes verarbeitet in dem Buch aber zu viele Themen, schneidet zu viele Schicksale an, finde ich. Das war mir ein wenig zu viel des Guten. Weniger wäre mehr gewesen. Auch hat sich die Geschichte zum Ende hin ein bisschen gezogen. Man braucht nicht immer 550 Seiten, um eine Handlung zu füllen.


    Wegen mir hätte es eine Fortsetzung nicht gebraucht, die Geschichte war für mich abgeschlossen. Und dem Leser hätte es auch überlassen bleiben können, Lous Leben danach in den eigenen Gedanken auszuschmücken. Trotzdem ist es kein schlechtes Buch, man kann es gut lesen und noch einmal mit Lou mitfühlen. Aber so sympathisch wie im ersten Band war sie mir hier leider nicht mehr.
    Ich hätte mir gewünscht, dass mir diese Fortsetzung auch wieder so zu Herzen geht, aber das war nur in einigen Passagen der Fall.


    "Ein ganzes halbes Jahr" bleibt eben unerreicht.


    3,5 Sterne.

  • Beschreibung:


    Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Jetzt ist Will seit fast zwei Jahren fort und Lou weiß immer noch nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Gefangen in einer Spirale aus Trauer um den Mann, den sie einmal geliebt hat und Selbstzweifel.


    Bis aus heiterem Himmel ein Mädchen vor ihrer Tür steht und Antworten haben will. Lou, die sich immer weiter in ihrer Wohnung verkriecht und von einem Tag zum anderen lebt, glaubt an einen schlechten Scherz ...


    Persönliche Meinung:


    Lou weiß selbst nach zwei Jahren nicht, wie sie mit der Trauer fertig werden soll und beschließt eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen, die sie die ganze Zeit über begleitet.


    Diesen Aspekt fand ich wirklich interessant, amüsant und gelungen, da ich es aus zu vielen Geschichten kenne, dass solche Selbsthilfegruppen eher als etwas Negatives abgetan werden und nichts bringen.


    Ich glaube, Moyes hat einfach ein Talent dafür, solche Themen aufzugreifen und sehr gefühlvoll rüber zu bringen. Ich muss auch sagen, dass ich Louisa Clarks Gedaken und Handlungen sehr nachvollziehen konnte und daher auch realistisch fand.


    Ein ganzes halbes Jahr fand im Großen und Ganzen nicht unbedingt positiven Anklang, weil viele Leser etwas vollkommen anderes erwartet haben und am Ende daher empört reagierten.
    Denjenigen sei gesagt: Hier kommt ihr auf eure Kosten und bekommt das, was ihr vermutlich immer haben wollt.
    Das ist an dieser Stelle nicht böse gemeint. Ich denke alle, die den ersten Band gelesen haben, werden wissen, was ich meine und worauf ich anspiele.


    Das Ende ist wirklich, wirklich schön und hat selbst mich gerührt!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch grade eben fertig gelesen und bin wirklich überwältigt.


    Angefangen habe ich im Oktober 2017, das Buch hat meiner Meinung nach mit Lous Sturz vom Dach schon sehr spannend angefangen. Da man nicht weiß, was mit ihr ist und erst weiter lesen muss um das zu erfahren, kann man sich alles mögliche ausdenken, in was für einem Zustand sie sich befindet.
    Ungefähr nach der Hälfte des Buches hatte ich bedauerlicherweise mehrere Monate keine Zeit um weiter zu lesen, dafür habe ich jetzt meine Ferien genutzt um endlich weiter zu lesen - und ich war von Anfang an gefesselt, ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen!


    Jetzt bin ich fertig und total zufrieden mit dem Ende, aber trotzdem möchte ich wissen wie es weiter geht.
    Ich hätte eine Menge Fragen an die Autorin, aber da ich schon vor ungefähr 2 Monaten erfahren habe, dass noch in diesem Monat, also Ende Januar 2018, Band 3 der Reihe erscheint, kann ich es gar nicht erwarten, bis das Buch als Taschenbuch erscheint und ich es endlich lesen kann. :applause:


    Jojo Moyes hat einfach einen sehr ansprechenden Schreibstil, der mich in jedem Buch aufs neue fesselt.
    Wenn ich jemals die Möglichkeit bekomme sie zu treffen, würde ich diese auf jeden Fall ergreifen wollen und ihr für diese sagenhaft spannenden Bücher danken!

  • Klappentext

    Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.



    Meine Meinung

    Nach dem der erste Band recht gut, mitfühlend und herzzerreißend war, hatte ich große Hoffnungen auf dieses Buch. Leider wurde ich doch ein wenig enttäuscht. Ich fand schwer in das Buch rein und die anhaltende depressive Stimmung machte mir wenig Lust auf die Geschichte. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich die Protagonistin und auch viele der anderen Personen, die in der Handlung mitwirken, nicht sehr mag. Vielleicht bin ich da alleine auf weiter Flur, aber mir kam die Geschichte etwas realitätsfremd vor. Es fiel mir schwer die Entscheidungen nachzuvollziehen. Ich denke, man muss dafür voll und ganz in dieses depressive Lebensgefühl abtauchen und in dem Buch versinken. Das ist mir leider nicht gelungen. Das Ende war für mich durchaus okay. Lesen ließ sich das Buch auch sehr flüssig und der Schreibstil war angenehm.


    Fazit

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen (Hermann Lahm) :study: