Alexandra Zöbeli - Ein Bett in Cornwall

  • „Sophie saß auf ihrem Bett und blickte mit ausdruckslosem Gesicht zum Fenster hinaus. In ihren zitternden Händen hielt sie den letzten Brief ihres Mannes. …“ mit diesen Worten beginnt der Roman „Ein Bett in Cornwall“ von Alexandra Zöbeli. Die Story ist traurig (ich habe auch ein paar Tränchen vergießen müssen), romantisch und lustig zugleich. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.
    Zum Inhalt:
    Sophies Mann stirbt bei einem Autounfall. Er war mit seiner Geliebten auf dem Weg in ein neues Leben, im Gepäck einen Brief für Sophie, der alles erklären soll. Als sie diesen erhält fällt sie erst einmal aus allen Wolken. Wie konnte er ihr das antun? Warum hat er nichts gesagt? … Nun kann sie ihn jedoch nicht mehr zur Rede stellen.
    Am Tag der Beerdigung packt sie ihre Koffer und Kater Pepe und fährt los. Sie landet in Cornwall, trifft dort auf das Ehepaar Mabel und James Marlow, das sich ihrer annimmt. Sie bleibt eine Zeitlang bei den beiden und beschließt dann, nicht wieder zurück in ihr altes Leben zu gehen, sonder hier zu bleiben und ein Bed & Breakfast aufzumachen.
    Sie findet auch recht schnell ein passendes Häuschen und erhält dabei Hilfe von Lucas – einem Freund der Marlows. Er übernimmt in diesem Liebesroman den männlichen Hauptpart, dieser darf natürlich nicht fehlen. Anfänglich ist das Verhältnis der beiden etwas holprig und steht unter keinem guten Stern, aber schon bald kommt es zum ersten Kuss und natürlich darf hier das Happy End nicht fehlen.
    Fazit:
    Die Geschichte ist schön geschrieben und liest sich flüssig. Ich empfehle sie jedem, der gerne eine romantische und seichte Unterhaltung mag. In diesem Buch ist der Hauptstrang sehr schnell klar, dennoch macht es Spaß die Story mitzuerleben.

  • Thread in den Bereich Liebesromane verschoben. :wink:
    Und auch hier gilt: das ist zu wenig für eine Rezension, @Conny_S.. Bitte füg in einem weiteren Post noch etwas mehr eigene Meinung und Beurteilung des Buchs ein damit es nicht mehr eine reine Inhaltsangabe ist, sonst muss ich den Thread leider in den Papierkorb verschieben.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Die Schweiz ist das Zuhause von Sophie und ihrem Mann Jürgen, wo die beiden glücklich miteinander leben. Das dachte Sophie zumindest bis zu dem Moment, als sie durch die Polizei vom Unfalltod ihres Mannes erfährt. Der Schock und die Trauer sind groß, doch alles wird noch schlimmer, als sie in seinen Hinterlassenschaften einen Brief an sie findet, der ihr offenbart, dass Jürgen sie verlassen und ein neues Leben mit einer anderen Frau geplant hatte. Sophie ist außer sich und kann an nichts anderes mehr denken, als „einfach nur weg“. Zusammen mit ihrem Kater Pepe und einigen eilig gepackten Sachen flüchtet sich Sophie an den einzigen Ort, den sie mit einer glücklichen Zeit verbindet – nach Cornwall, wo sie erst einmal bei dem älteren Ehepaar Marlowe eine Unterkunft findet. Nach einigen Tagen Verschnaufpause und dem tröstlichen Einfluss der cornischen Landschaft und deren Bewohner beschließt Sophie, hier ihr neues Leben zu starten. Sie möchte ein Bed & Breakfast zu eröffnen und sucht nach einem passenden Haus, wobei ihr Lucas Anderson eine große Hilfe ist, wenn er auch vom Typ her eher gewöhnungsbedürftig ist…


    Alexandra Zöbeli hat mit ihrem Buch „Ein Bett in Cornwall“ ihren Debütroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht, gefühlvoll und stellenweise sogar tiefgründig. Er lässt den Leser schnell in die Geschichte eintauchen, um Sophie durch eine schwere Zeit und ein großes Abenteuer zu begleiten. Dabei darf man hautnah eine Gefühlsachterbahn erleben, denn die Emotionen der Protagonistin sind greifbar und vor allem sehr nachvollziehbar. Es geht um Vertrauensverlust und die Gestaltung eines neuen Lebens nach einem Schicksalsschlag, was gar nicht so leicht ist. Der Spannungsbogen wird gleich zu Beginn gut angelegt und steigert sich gemächlich bis zum Ende. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und bildgewaltig, der Leser fühlt sich direkt in die malerische Gegend hineinversetzt und fühlt sich dort gleich wohl.


    Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken aufgrund ihrer Ecken und Kanten sehr individuell und authentisch. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden, fühlen und hoffen. Sophie ist eine sympathische Protagonistin, der man sich schnell verbunden fühlen kann. Sie wurde durch einen Schicksalsschlag in ihren Grundfesten erschüttert, nicht nur muss sie durch eine Trauerphase, viel schlimmer ist der Betrug des geliebten Menschen, der ihr noch mehr zu schaffen macht und ihr Grundvertrauen zerstört hat. Sophie ist eine offene und ehrliche Frau, die sich aufrappeln muss, um ihr Leben neu zu definieren und sich darüber klar zu werden, wohin die Zukunft sie führen wird. Dabei zeigt sei eine Stärke und viel Mut. Lucas ist ein undurchsichtiger Mann. Dass er durch seinen Beruf recht prominent ist, hält er zurück, jedoch zeigt er ein großes Maß an Misstrauen, was oftmals schon als arrogant und selbstherrlich erscheint. Aber er hat auch eine freundliche und hilfsbereite Seite, die zum Vorschein kommt, wenn es darauf ankommt. Auch die weiteren Protagonisten vervollständigen die Geschichte mit ihrem Erscheinen und machen sie rundum gelungen.


    „Ein Bett in Cornwall“ ist ein unterhaltsamer und gefühlvoller Liebesroman, der schöne und entspannte Lesestunden garantiert. Als Urlaubslektüre bestens geeignet und eine Leseempfehlung auf jeden Fall wert.


    Schöne :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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