Ulrich Berls - Bayern weg, alles weg

  • Die CSU steht vor einer großen Schicksalswende. Es geht um alles oder nichts – in München wie in Berlin. Die Opposition ist keine Option, will Seehofers Partei bundespolitisch weiter eine Rolle spielen. Doch Siegesgewissheit sieht anders aus: Immer wieder stolpert die CSU über Pannen, Krisen und Affären. ("Quelle: Amazon.de")


    Auch wenn das Buch von 2013 ist, so ist es doch sehr interessant und natürlich weiterhin aktuell. Unterteilt ist das Buch in 3 Abschnitte.
    Im ersten Abschnitt geht es um die Zeit vor Seehofer, speziell um Stoiber und um die Fehler, die er seit der Wahl 2003 gemacht hat. Danach kommt das Fettnäpfchen-Tandem Beckstein-Huber an die Reihe, von denen auch die einzelnen Fehler aufgezeigt werden.
    Der zweite Abschnitt behandelt Horst Seehofer, seine Parteikarriere bis zum Ministerpräsidenten und seine „Flexibilität“ während seiner Regierungszeit, speziell bei der Energiewende und den vielen roten Linien.
    Der dritte Abschnitt führt mögliche Nachfolger auf, wobei Haderthauer zum Glück schon Geschichte ist. Weiterhin werden die Oppositionsparteien beleuchtet, wie die SPD, die die Hoffnung für die Wahl 2013 auf Ude legt und die Freien Wähler mit dem Vorsitzenden Aiwanger. Danach folgt noch ein Überblick über das sich verändernde Bayern und somit über die sich verändernden Voraussetzungen der CSU-Herrschaft. Den Abschluss bildet eine Vorschau auf die Landtagswahl 2013 und die darauf folgenden Jahre.


    Alles in allem ist es ein sehr interessantes Buch, das sehr gut geschrieben ist und daher leicht zu lesen ist. Ich hatte es in weniger als 2 Tagen durchgelesen, da ich das Thema einfach interessant fand. Zwar lag der Autor bei der Wahl 2013 etwas falsch, da die CSU doch wieder über 40% gewonnen hatte. Ob er langfristig Recht behält, wird sich noch zeigen.