Chris Carter - Der Totmacher / I Am Death

  • Kurzmeinung

    Mausi1974
    Sehr spannend, unvorhersehbar... und die Mordfälle wie immer vollkommen krank.
  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    richtig gut, unvorhersehbar, super spannend
  • Denn ich bin der Tod ... Vor dem Los Angeles International Airport wird eine brutal zugerichtete Leiche gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Profiler Robert Hunter ist der Einzige, der den Täter finden kann. Bald hat er einen Verdacht. Doch da taucht eine weitere Leiche auf. Ein grausames Spiel beginnt …(Klappentext)


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    Das ist der 7. Teil der Hunter&Garcia-Reihe, kann jedoch problemlos unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.


    Auf einem Brachland unweit des L.A. International Airports wird eine Leiche entdeckt. Auf den ersten Blick sind nur Fesselspuren sichtbar und das einzig Auffällige ist, daß die Stellung der Leiche ein Pentagramm ergibt. Erst bei der Obduktion wird das volle Ausmaß der Brutalität des Täters ersichtlich. Dieser hat hier regelrecht gewütet, inklusive einer Nachricht des Täters - ICH BIN DER TOD.
    Doch auch als die Identität des Opfers geklärt ist, bringt dies die beiden Ermittler Hunter und Garcia kein Stück weiter. Als eine zweite grässlich verstümmelte Leiche auftaucht, weist wieder nur diese eine Nachricht auf den selben Täter hin.
    Schnell wird klar, daß sie es mit einem höchst intelligenten Täter zu tun haben. Ein Täter der durchorganisiert ist und alles minutiös plant. Und genau dieser Täter hat Lust zu spielen - ein morbides und grausames Spiel. Sein Gegner - niemand Geringeres als das LAPD und Hunter selbst.


    Hier muss gleich erwähnt werden, daß dieser Thriller nichts, aber absolut nichts für schwache Nerven ist. Hier wird gefoltert, ausgeweidet und das Blut fließt literweise. Da man auch aus der Perspektive des Täters liest, ist man mitten drin, statt nur dabei. Schonungslos wird auf Einzelheiten eingegangen, sodass man sich einbilden könnte den metallischen Geruch des Blutes zu riechen.


    Aufgrund der "Rätsel", welche der Täter den Ermittlern stellt, wird man als Leser regelrecht animiert mitzuraten. Doch kaum hat man einen Verdacht und ist sich sicher diesen Fall gelöst zu haben, kommt es zu einer überaus überraschenden Wendung.


    Der Plot ist absolut fesselnd, gipfelt in einem Showdown vom Feinsten und führt zu einem schlüssigen Ende. Die Spannung bleibt währenddessen konstant im hohen Bereich.
    Der Schreibstil ist temporeich und der Autor schafft es grausames Kopfkino entstehen zu lassen. Trotz morbider und blutiger Szenen ist der Schreibstil dennoch angenehm.


    Fazit:
    Einmal in dieses Buch eingetaucht, kommt man davon nicht mehr los und wenn man es zu Ende gelesen hat, muss man erstmal durchschnaufen. Carter hat mich mit dieser Story regelrecht mitgerissen.
    Morbid, grausam, blutig, eingebettet in eine fesselnde Story mit einer derart überraschenden Wendung. So muss das!
    Von mir gibt es daher natürlch eine absolute Leseempfehlung. Dies war mein erster Carter, aber ich will verdammt sein wenn es mein Letzter war.

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • :mrgreen: betreffs Ideen zu den Büchern, lest mal was der liebe Mann beruflich gemacht hat, und dann ist es sonnenklar :-,

    Das ist ja das Erschreckende. Sich vorzustellen, dass Carter sich eben NICHT alles ausgedacht hat. In "Die stille Bestie" steht ja sogar im Vorwort, dass die Geschichte an einen realen Fall angelehnt ist.

  • @Blackfairy71 Jep, da fragt Frau nicht mehr woher er die Fantasie für die Bücher nimmt, viel eher fragt Frau sich in welcher Welt lebt man eigentlich. Er sagt ja selbst, man muss für diesen Beruf eine gewisse Grundbösartigkeit haben, sonst geht man kaputt. Tja lieber Chris Carter, deine Bücher liebe ich, aber ob ich mit Dir allein Kaffee trinken geh, überleg ich mir zweimal :lol:

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • @Blackfairy71 Jep, da fragt Frau nicht mehr woher er die Fantasie für die Bücher nimmt, viel eher fragt Frau sich in welcher Welt lebt man eigentlich. Er sagt ja selbst, man muss für diesen Beruf eine gewisse Grundbösartigkeit haben, sonst geht man kaputt. Tja lieber Chris Carter, deine Bücher liebe ich, aber ob ich mit Dir allein Kaffee trinken geh, überleg ich mir zweimal :lol:

    Och...why not? :montag::-,:loool:

  • Ich habe für diesen siebten Band recht lange gebraucht, was jedoch nicht an der mangelnden Spannung lag, sondern an meiner fehlenden Zeit. Dennoch (oder vielleicht auch deshalb) hat mich das Buch nicht so mitgerissen, das ich hätte in jeder freien Minute weiterlesen müssen. Schon den letzten Band fand ich etwas zäher und bei diesem hat mich gestört, dass man nicht so richtig miträtseln konnte wer der Täter ist, denn es gab ja kaum Anhaltspunkte. Auf die Sache mit dem


    Die Brutalität und das Blutlevel waren sehr sehr hoch und auch ein bisschen übertrieben finde ich. Und es fällt immer wieder auf, dass Hunter eigentlich seinen Kollegen Garcia gar nicht braucht oder hat er jemals etwas zur Fallklärung beigetragen? Im nächsten Band würde ich mir wieder mehr Garcia und Hunter wünschen, in diesem ging es immer nur um den Fall, nie um die Personen, zumindest kam es mir so vor.


    Trotz meiner Kritikpunkte fiebere ich natürlich wieder dem nächsten Band entgegen und dieser bekommt noch knapp :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen von mir.

  • Schon als es erschienen ist, habe ich das Buch zu lesen begonnen, doch dann ist es ungelesen im Regal liegen geblieben. Momentan lese ich allerdings wieder wahnsinnig gerne Krimis und wollte auch diesem hier noch einen Chance geben. Ich habe es damals auch nicht unbedingt abgebrochen, weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil ich einfach nicht in Stimmung war. Jetzt hat es aber ganz gut gepasst und das Buch hat mir auch sehr gut gefallen.


    Das Cover passt ganz gut in die Reihe, womit ich aber ein großes Problem habe ist der Klappentext.

    Zitat

    Bald fasst er einen Verdächtigen. Doch da taucht eine weitere Leiche auf. Hunter hat den Falschen. Und der Mörder hat gerade erst begonnen...

    Da frage ich mich, ob ich ein anderes Buch erwischt habe, oder etwas überlesen habe. ?( Das verfehlt für mich den Inhalt komplett.


    Und es fällt immer wieder auf, dass Hunter eigentlich seinen Kollegen Garcia gar nicht braucht oder hat er jemals etwas zur Fallklärung beigetragen?

    Das ist mir beim Lesen gar nicht mal so sehr aufgefallen, aber jetzt, wo ich das lese, muss ich Miriam recht geben. Hunter macht eigentlich ziemlich viel alleine, durchschaut selbst immer gleich alles und braucht eigentlich andere nur, um ihm bestimmte Informationen zu liefern. Schade eigentlich, dass Garcia da so wenig mit reinspielt. Das würde ich mir im nächsten Band auch anders wünschen.


    Insgesamt war ich aber sehr vom Buch gefesselt und hätte mir der Wende am Ende absolut nicht gerechnet. :thumleft:

    Von mir gibt es: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver

  • Hab das Buch am Samstag beendet, für mich ist es ein typischer Carter. Jedoch wenn man es mit den ersten 6 Bänden vergleicht eher ein schwächerer. Es war der erste Carter wo ich in der Mitte des Buchs eine Ahnung auf den Täter hatte und es sich tatsächlich am Ende auch so rausgestellt hat.

    Vom Schreibstil bleibt Carter sich immer gleich, kurze Kapitel die schnell und zügig zum Lesen sind.

    Cliff Hanger dabei die einem immer verleiten zum weiter lesen und am Ende die gute Spannung die Carter weiß aufzubauen.


    Von mir gibt es für diesen Teil leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Eigentlich sind die Cover von Chris Carters Bücher ja immer gleich. Minimalistisch, mit vorstehenden Schrift. Aber.... ich mag das auch irgendwie. Immer wieder stellte ich im Buchladen fest, wie mein Blick zu diesem Buch glitt. Außerdem hatte mich der Titel neugierig gemacht. Deshalb gab es nur eines ..... lesen!

    Dem eifrigen Thrillerleser ist der Autor natürlich ein Begriff. Durch seinen mitreißenden Schreibstil hat er mit den vorangegangenen sechs Bänden um Robert Hunter und Carlos Garcia, die Leser weltweit begeistert.

    [Achtung ab hier Spoilergefahr] Im vorliegenden Band haben die beiden Ermittler des LAPD wieder mal einen besonders grausigen Fall zu bearbeiten. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden. Ihre Körperhaltung ist sternförmig mit unzähligen Wunden und in ihrem Hals steckt ein kleines Zettelchen mit dem Hinweis: ICH BIN DER TOD. Wer war der Täter und was möchte er mit diesen Hinweisen sagen? Ist es ein Ritualmord? Hunter und Garcia stoßen bei ihren Ermittlungen auf sehr interessante, aber auch ekelhafte Details.

    Schon auf den ersten Seiten, speziell als der Unbekannte in der Küche sitzt, wusste ich, dass mich dieser Band wieder begeistern würde. Sofort war ich in der Geschichte gefangen und habe mir immer wieder die Frage gestellt, was der Täter wohl ausdrücken möchte.

    Ein sehr beklemmendes Gefühl hatte ich bei "Wurm". Ein schrecklicher Gedanke, so erniedrigt zu werden. Nur Abfälle zu essen, den Boden mit der Zunge sauber zu lecken etc. brrrrrrr

    - Fazit -

    Sehr gut haben mir die Cliffhanger am Ende jedes Kapitels gefallen. Jedesmal haderte ich mit mir: nur noch das nächste... dann das übernächste noch... okay, nur noch eins usw.

    Wer echte, auch etwas brutale Thriller mag, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommend, wenngleich es auch hin und wieder ein paar Längen gab.

    Aber nichts desto trotz, werde ich der Hunter/Garcia Reihe weiterhin treu bleiben und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.

    "Du warst beim falschen Fenster. Ich bin schon drin." Seite 122

    Und zu guter Letzt:

    Interessiert aber auch erstaunt habe ich gelesen, dass das LACDC einen eigenen Souvenirshop besitzt, in dem Sweatshirts, Becher, Knochen etc. gekauft werden können, die alle das Logo des Leichenschauhauses von Los Angeles tragen. Irgendwie ein seltsamer Gedanke, Werbung zu laufen für ein Leichenschauhaus.

  • Mein Lese-Eindruck:


    Ich bin inzwischen Fan der Hunter-Garcia-Reihe.


    Das Gespann Hunter-Gracia gefällt mir ausnehmend gut. Kein Schnulz, kein übertriebenes Freundschaftsgeplänkel, sondern zwei tolle und sympathische Profis, die ihren Job tun und sich ergänzen - und das richtig gut!


    Die brutalen Szenen wurden markerschütternd präsentiert. Das ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber dieser Thriller hat mich einfach - trotz aller Brutalität - enorm gefesselt.


    Ich fand den 7. Band absolut empfehlenswert, da die Story unglaublich spannend und unvorhersehbar und von daher immer wieder überraschend war. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Es ist wieder recht blutig geworden und daher nichts für Zartbesaitete.

    Und ich habe hier einen tollen Kaffee kennengelernt, den ich mir weiter kaufen werde.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • „Ich bin der Tod.“ Ein Zettel mit dieser Nachricht steckt im Mund einer brutal zugerichteten Leiche. Da diese besonders platziert wurde, könnte von einem Ritualmord ausgegangen werden und Profiler Hunter und sein Kollege Garcia nehmen die Ermittlungen auf. Kurz danach wird eine weitere Leiche gefunden. Der Modus Operandi ist komplett unterschiedlich, aber auch diese Leiche wird mit der Notiz „Ich bin der Tod.“ aufgefunden. Somit haben es die beiden Ermittler nun mit einem Serienkiller zu tun und sie sind überzeugt, er wird mit dem Morden in L.A. nicht von alleine aufhören. Sie müssen ihn stoppen – doch noch gibt es keine erkennbaren Spuren oder Hinweise.


    Mit unserer #ChrisCarterChallenge2023 lese ich zusammen mit vier anderen Thrillerliebhabern jeden Monat einen Chris Carter Roman. Im Juli war es nun als schon Band 7. Wie man es vom Autor gewohnt ist, ist auch dieser Fall spannend und gleichzeitig brutal. Die Auflösung und das Motiv fürs Morden fand ich wieder einmal genial, ebenso die Umsetzung. Carter weiß einfach spannend zu unterhalten.


    Es gibt allerdings noch einen zweiten Handlungsstrang. In diesem wird ein Kind erniedrigt, gequält und misshandelt und ich muss zugeben, dass diese Passagen kaum zu ertragen waren. Ich musste mich während des Lesens vom Inhalt distanzieren. Ansonsten hätte ich das nicht durchgehalten. Diese Folter (psychisch und physisch) war absolut grenzwertig und schlimmer, als alle anderen brutalen und blutigen Szenen, die Chris Carter bisher geschrieben hat. Daher vergebe ich dieses Mal „nur“ 4,5 Sterne.


    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Der 7. Fall ist wieder extrem spannend und hat ein interessantes Motiv. Die Szenen mit dem Kind waren für mich jedoch kaum zu ertragen. Ich hoffe, nächstes Mal quält Carter wieder Erwachsene ;-) 4,5 Sterne.


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