Susanne Mischke - Kalte Fährte

  • Ein Mann, Steffen Plate, wird tot in einem Brunnen gefunden. Jemand hat ihn dort lebend eingesperrt und dann eine Horde hungriger Ratten zu ihm geworfen.


    Kommissar Jessen und seine Kollegin Francesca Dante nehmen die Ermittlungen auf und erfahren schnell, dass der Tote vor über 10 Jahren eine Familie zerstörte. Es sieht so aus, als wäre jemand auf Vergeltung aus, der tötet mit der Geduld einer Katze.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind einem gleich sympathisch. Jessen, der eine schwere Kindheit hatte und deshalb eher ruhig und verschwiegen rüberkommt und als Gegenstück Francesca Dante, leicht vorlaut, temperamentvoll, weil italienisch und mit einer Großfamilie gesegnet. Die beiden ergänzen sich gut. Hinzu kommen noch Appel und Graham, die das Ermittlerteam komplettieren und tolle Arbeit leisten. Nach den ersten Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich hier nicht nur um einen Mord, sondern um mehrere Morde handelt. Das Team arbeitet auf Hochtouren und Francesca begibt sich sogar unwissend selbst in Gefahr.


    Der Autorin, Susanne Mischke, ist es mit "Kalte Fährte" gelungen, mich zu fesseln, so dass ich diesen Krimi nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Cover hat mich als erstes begeistert, da dort, wo der Brunnen abgebildet ist, der Umschlag richtig rau gemacht wurde, einfach klasse.


    Der Schreibstil ist flüssig und klar, man ist sofort in der Geschichte drin, die Charaktere der Protagonisten sind authentisch und klar beschrieben, die Handlung ist spannend, fesselnd und großartig und trotz der Ernsthaftigkeit der Fälle mit Humor versehen, was hervorragend zusammenpasste.


    Ein Krimi, wie man ihn sich als Krimiliebhaber nur wünschen kann. Mich hat dieser Krimi begeistert und gefesselt.

  • Ich kann mich der positiven Bewertung nur anschließen. Wieder einmal hat mich Susanne Mischke gefesselt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und es gibt immer wieder unvorhergesehene Wendungen. Der Krimi spielt in Göttingen und im Eichsfeld. Einen halben Stern ziehe ich ab, da ich am Ende die Ereignisse ein wenig "too much" finde.


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.
    aus Arabien