Petra Mattfeld - Der Aufbruch

  • Kurzmeinung

    jala68
    Paralleluniversum? Zeitreise? Interessante und spannende Reise in ein mögliches Mittelalter.
  • Tom Stafford ist fünfzehn Jahre alt und wohnt bei seiner Großmutter. Seine Eltern hat er mit neun Jahren verloren. Sie waren mit dem Boot auf See und sind einfach verschwunden. Das leere Boot wurde, kieloben treibend, geborgen. Leichen fand man keine…


    Eines Tages jedoch erhält Tom von seiner Mutter eine Nachricht. Sie wurde im Meer gefunden in einem Kästchen, das so aussah, als stamme es aus dem Mittelalter. So sagte wenigstens der Historiker Winter und sein älterer Kollege Steiner…


    Steiner hatte die Theorie aufgestellt, dass es mehrere Universen nebeneinander gibt. Und er vermutet, dass es da irgendwie einen Übergang von dem einen in das andere Universum geben könnte…


    Eines Tages, als Steiner gemeinsam mit Maximilian de Winter, Tom und seiner Großmutter gemeinsam mit dem Bootsführer diese Theorie, von der er überzeugt ist, überprüfen will, verschwinden vor ihren Augen Tom und Max…


    Als Tom und Max wieder aufwachen, befinden sie sich im 13. Jahrhundert…



    Wieso fand man die Leichen von Toms Eltern nicht? Waren sie tatsächlich, wie Steiner vermutet, in ein anderes Universum übergetreten? War die Nachricht wirklich von Toms Mutter? Warum sind Tom und Maximilian ebenfalls verschwunden? Sie erwachten im 13. Jahrhundert. Was sie dort alles erlebten, welchen Gefahren sie trotzen mussten, ob sie Toms Eltern dort fanden erfährt man in diesem Buch. Auch ob sie es schafften, wieder zurück zu kommen…



    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, man hat keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/‘Satz wohl gerade meint. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch, doch ich finde es ist auch sehr gut für Erwachsene geeignet. Denn es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich war in der Geschichte recht schnell drinnen. Mit den Protagonisten konnte ich mich gleich anfreunden und mich sehr gut in sie hineinversetzen. Das Buch hat mich gefesselt, so dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es praktisch in einem Rutsch gelesen und es hat mir super gefallen. Jetzt frage ich mich nur, ob es da wohl eine Fortsetzung gibt? Auf jeden Fall eine Lese-/Kaufempfehlung gibt es von mir.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Klappentext: Tom Stafford weiß nicht, wie ihm geschieht: Mit neun Jahren verliert er seine Eltern bei einem Bootsunfall, sechs Jahre später erhält er plötzlich eine Nachricht – geschrieben von seiner Mutter! Doch damit nicht genug: Die Botschaft scheint aus dem Mittelalter zu stammen… Wie kann das sein? Liegt die Antwort etwa in der „Viele-Welten-Theorie“? Sie besagt, dass es eine Vielzahl von Universen gibt, die nebeneinander existieren und sich an manchen Stellen überschneiden. Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos.


    Das Cover von "Multiversum - Der Aufbruch" finde ich total gelungen. Es passt sehr gut zum Inhalt des Buches und machte mir große Lust auf das Buch.


    Bevor ich auf die Handlung, den Schreibstil und die Charaktere eingehe, möchte ich sagen, dass ich, wie ich finde, nicht in die Zielgruppe des Buches passe. Ich lese zwar hauptsächlich Jugendbücher, allerdings empfehle ich dieses Buch eher für Jungs ab 12 Jahren. Ich bin mir sicher, dass diese großen Spaß an der Geschichte haben werden.


    Inhaltlich hatte ich mit "Multiversum - Der Aufbruch" einen leichten Start, da schon auf den ersten Seiten recht viel passiert. Mit dem Schreibstil hingegen hatte ich zu Beginn meine Probleme. Die Perspektive "von oben" war für mich sehr ungewohnt und machte es mir schwer genau heraus zu lesen, wer nun an den Geschehnissen anwesend ist und wer nicht. Oftmals wird auch ein Dialog von "dem Älteren" (Maximilian) oder "dem Jüngeren" (Tom) gesprochen. Hier fragte ich mich, warum nicht einfach die Namen benutzt wurden. Auch die Dialoge waren zu Beginn nicht zeitgemäß. Im Jahr 2015 sprechen einige der Charaktere wie vor hundert Jahren. Auch Tom spricht mit seinen 15 Jahren wie ein Erwachsener und benutzte Worte, die heute keiner mehr verwendet.


    Auch die Charaktere machten es mir nicht leicht. Tom, der Protagonist des Buches, blieb, ebenso wie weitere Charaktere, bis zum Ende hin blass. Ich konnte ihn mir weder bildlich vorstellen, noch konnte ich ihn charakterlich einordnen. Sein Verhalten war zwar durchgehend verständlich und doch fand es zu reif für einen Jugendlichen. Andere Charaktere hingegen, wie beispielsweise Maximilian, fand ich gleich zu Beginn an unsympathisch. Ein Beispielsatz von Maximilian:


    "Nichts war ihm so verhasst wie seine Herkunft aus einfachen, kleinbürgerlichen Verhältnissen. (...), er verachtete seine Eltern. Sein Vater besaß eine Autowerkstatt, seine Mutter war Hausfrau. Sie waren zufrieden mit ihrem einfachen Leben und hatten ihren Sohn liebevoll erzogen." (S. 22)


    Die Erklärung, wie Multiversen funktionieren fand ich unglaublich toll erklärt und beschrieben. Die Funktionsweise ist zwar komplex, im Buch aber leicht verständlich. Dieser Punkt hat mir wirklich begeistert. Meine Begeisterung von der Handlung war wie ein Jo-Jo. Die Mehrzahl der Stellen hat mir gut gefallen, andere wiederum fand ich langweilig oder unglaubwürdig. Das Ende, dass zwar auf weitere Bände hindeutet, in sich aber abgeschlossen ist, hat mir sehr gut gefallen. Es wurden alle offenen Fragen beantwortet.


    Fazit: Ein Buch, dass ich auch wegen des männlichen Protagonisten vor allem Jungs ab dem Alter von 12 Jahren empfehlen würde. Mich konnte "Multiversum - Der Aufbruch" leider nicht begeistern, da mich weder Charaktere noch der Schreibstil überzeugen konnten.

  • Zuflucht im Kloster


    Klappentext:

    Tom Stafford weiß nicht, wie ihm geschieht: Mit neun Jahren verliert er seine Eltern bei einem Bootsunfall, sechs Jahre später erhält er plötzlich eine Nachricht – geschrieben von seiner Mutter! Doch damit nicht genug: Die Botschaft scheint aus dem Mittelalter zu stammen… Wie kann das sein? Liegt die Antwort etwa in der „Viele-Welten-Theorie“? Sie besagt, dass es eine Vielzahl von Universen gibt, die nebeneinander existieren und sich an manchen Stellen überschneiden. Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos …


    Rezension:
    Der 15-jährige Tom verlor vor 6 Jahren seine Eltern. Deren Boot kenterte bei einen Segeltörn, ihre Leichen wurden nie gefunden. Trotz der verflossenen Jahre, die Tom bei seiner Großmutter verbrachte, sind beide noch lange nicht über den Verlust hinweg. Als einem Fischer dann eine Nachricht ins Netz geht, die offensichtlich von Toms Mutter stammt, verstehen er und seine Oma die Welt nicht mehr. Doch ein verschrobener Professor, der in der Nachbarschaft wohnt, hat eine unglaubliche Theorie …
    Der Buntstein Verlag vermarktet dieses Buch als Jugendbuch, wobei „Jugend-kompatibel“ wohl eine passendere Bezeichnung wäre, denn außer dem Alter der Hauptperson fehlen typische Jugendbuchelemente praktisch gänzlich. Das soll allerdings kein negatives Urteil begründen, denn das Buch liest sich für erwachsenen Leser genau so angenehm, wie es bei jungen Lesern der Fall sein dürfte. Ohnehin fällt es nicht leicht, das Buch in eine Schublade zu stecken. Tom und mehrere andere Personen unternehmen im Laufe der Handlung eine Zeit- oder besser gesagt Weltenreise. Das kann man natürlich sowohl als typisches Fantasy- wie auch als typisches SciFi-Element ansehen. Allerdings ist diese Reise in beiden Fällen das jeweils einzige für diese Genres typische Element. Auf Schubladendenken sollte man in diesem Fall also lieber verzichten.
    Petra Mattfeldt führt ihre Leser schnell in die Gedankenwelt ihres Hauptprotagonisten hinein, und auch die bereits erwähnte Nachricht seiner Mutter erhält Tom bereits in Kapitel 1. Ähnlich schnell geht es weiter, und ehe es sich Tom und der Leser versehen, stecken sie bereits gemeinsam im großen Abenteuer. Dabei breitet die Autorin die Geschichte in einem gut lesbaren Stil aus, der den Leser stets ans Geschehen gefesselt hält.
    Am Ende des Buches werden bereits mögliche Elemente der Fortsetzung (Multiversum: Die Rückkehr) angedeutet.


    Fazit:
    „Multiversum: Der Aufbruch“ stellt ein gelungenes jugendtaugliches Abenteuer abseits der üblichen Genregrenzen dar.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

  • Inhalt

    Als Tom neun Jahre alt ist, verschwinden seine Eltern auf rätselhafte Weise bei einem Bootsunfall. Ihre Leichen wurden nie gefunden. Sechs Jahre später taucht allerdings eine Nachricht von ihnen auf. Sie leben, doch die gefundene Nachricht verweist auf das Mittelalter. Professor Steiner, ein Freund der Familie, vermutet, dass Toms Eltern versehentlich ein Tor in eine Parallelwelt entdeckt haben und nun den Rückweg nicht finden. Um sie zu retten, suchen sie nach dem Durchgang. Tom und Steiners Student Maximilian gelingt der Übergang, doch der Professor fällt in die Hände des Militärs, das scheinbar auch großes Interesse an dem Weg in die Parallelwelt hat. Von allem abgeschnitten versuchen Tom und Maximilian sich zurecht zu finden, doch das Leben im Mittelalter ist nicht leicht und die Gefahr die Geschichte zu verändern weiß.


    Meine Meinung

    Alles beginnt mit dem gekentertem Boot der Staffords. Tom ist noch ein kleiner Junge als es passiert. Schockiert muss er mit ansehen wie dieses ans Land gezogen wird, von seinen Eltern gibt es aber keine Spur. Obwohl all sie für tot halten, kann er es nicht akzeptieren Er wächst bei seiner Großmutter auf, sein Elternhaus kann er nicht betreten, zu groß ist der Schmerz. Doch sechs Jahre später gibt es wieder Hoffnung. Eine seltsame und unmögliche Hoffnung, denn es wird eine Nachricht von ihnen gefunden, allerdings stammt sie aus dem Mittelalter. Wie ist das möglich? Wie kann die Nachricht aus dem Mittelalter kommen?


    Professor Steiner, ein Bekannter von Toms Großmutter, hat dazu eine Theorie. Schon lange glaubt er an die Existenz von Parallelwelten in denen Geschichte anders oder langsamer verlaufen ist. Er glaubt, dass Toms Eltern versehentlich ein Tor gefunden haben und auf der anderen Seite im Mittelalter gelandet sind. Sie wissen nicht, wie sie zurück kommen können, haben aber versucht Nachrichten zu senden. Er will ihnen helfen Toms Eltern zu retten.


    Natürlich hat auch das Militär ein Interesse an dem Portal. Mit seiner Macht versucht es alles in der Umgebung einzunehmen, errichtet Sperrgebiete und verhört die Menschen, die dem ungefähren Portalort zu nahe kommen. Auch Steiner gerät in deren Visier. Schon bald wird er verfolgt, seine Räume durchsucht und seine Gespräche abgehört. Schließlich bekommt das Militär immer was es will.


    Es ist eine interessante Idee, dass es auf der Welt versteckte Portale in andere Welten gibt. Es ist noch immer die Erde, doch sie hat eine andere Entwicklung genommen. Hier geraten die Menschen ins Jahr 1223. Ich kann nicht sagen wie akkurat sie Darstellung des Mittelalters ist, doch für mich war es gut gemacht. Es passte in den Geschichtenfluss und da die Aufmerksamkeit mehr auf den Protagonisten liegt, wird eher auf ihre Taten geachtet als auf die historische Korrektheit.


    Der Verlauf der Handlung ist gut aufgebaut und bietet auch tolle Wendungen. Die Autorin weiß zu überraschen und durch Taten Verwirrung zu schaffen. Obwohl nicht unbedingt vor Spannung triefend, hat die Geschichte etwas fesselndes an sich, dem man sich nicht entziehen kann. Die Charaktere sind irgendwie interessant, doch nicht alle wirklich sympathisch. Sie machen kaum Entwicklung durch, auch wenn versucht wurde eben dies darzustellen.


    Insbesondere Tom und Maximilian, die eigentlich von sich aus schon gut aufgestellt waren, wurden in dieser anderen Welt plötzlich mit Selbstvertrauen und verschiedenen Fähigkeiten bestärkt. Es wurde einfach übertrieben. Eine weitere Übertreibung wurde mit dem Drama vollführt. Gegen Ende hat die Autorin eine Szene eingebaut, die extra dramatisch wirken sollte. Es wurde allerdings so auf die Spitze getrieben, das es schon an alte Werke ala Shakespeare erinnerte.


    Fazit

    Eine Zeitreise in die Vergangenheit einer parallelen Welt. Die Suche nach geliebten Menschen an einem unbekannten Ort und ein überraschend gutes Abenteuer. Petra Mattfelds Idee für dieses Buch hat eine fesselnde Art, trotz der kleinen Mängel, die sich darin finden. Der Verweis auf weitere Abenteuer schürt zudem die Neugier, schließlich könnte das Ganze noch stärker werden.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Paralleluniversum? Zeitreise? Interessante und spannende Reise in ein mögliches Mittelalter


    Der 15-jährige Tom ist vor 6 Jahren Waise geworden. Seine Eltern starben bei einem Bootunfall und seitdem lebt er bei seiner Oma Mary.
    Die Leichen der Eltern wurden nie gefunden. Deshalb fällt es sowohl Tom wie auch seiner Oma immer noch schwer das Unglück zu akzeptieren.
    Neue Hoffnung bekommen sie, als ein Fischer eine merkwürdige Flaschenpost findet. Denn, das gut erhaltene, mittelalterliche Kästchen, enthält eine Nachricht seiner Eltern.
    Marys Freundin arbeitet als Haushälterin bei einem Geschichtsprofessor und von diesem erhoffen sich die Beiden Hilfe beim Lösen dieses Rätsels.
    Der Fund passt sehr gut zu einer Theorie von Professor Steiner. Zusammen mit einem Schüler brechen sie zu einem Tauchausflug aus, der ganz anders endet, als erwartet…..

    Man merkt schnell, dass das Buch für Jugendliche ab 12 Jahren geschrieben ist. Die Geschichte ist schnell spannend und geht auch gut voran. Die Theorie der Multiversen ist ziemlich gut erklärt, wobei man als Science-Fiction Fan einen gewissen Vorteil hat. Den z.B. sowohl in StarTrek, wie auch im Stargate gibt es Parallel Universen.
    Da in diesem Buch die verschiedenen Universen nicht unbedingt Zeitlich parallel verlaufen, hat diese Geschichte auch Bestandteile von Zeitreise-Szenarien.

    Da ich Paralleluniversen und Zeitreisen sehr mag, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, obwohl ich altersmäßig schon länger nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre. ;-)
    Das Buch ist eigentlich in sich abgeschlossen, hat aber sehr viel Potenzial für weitere Reihenbücher.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und ich werde Ausschau nach den weitern Büchern halten.