Kurzbeschreibung:
ER glaubt nicht mehr an die große Liebe. SIE hat sie noch nicht gefunden. ER hasst Cocktails, SIE den Geschmack von Whisky. Kai und Lara sind wie Campari und Orangensaft – ganz unterschiedlich und doch füreinander gemacht. Aber ein Missverständnis jagt das nächste. Und nebenbei muss Kai noch eine Villa für eine verrückte Architektin bauen, seinen musikalischen Guerilla-Opa unter Kontrolle kriegen und nicht zuletzt einen Konkurrenten mit Schuh-Tick ausbooten. Darauf einen Dujardin!
Meine Bewertung:
die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten Kai (hat einem absoluten Schuhtick) und Lara (arbeitslose Cutterin) wird immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt. Das ist anfangs etwas ungewohnt, doch man findet recht schnell in die Geschichte rein. Beide lernen sich auf einer Party kennen und sind sich sofort sympathisch. Am Ende des Abends tauschen sie dennoch Nummern aus...
Von da an beginnen die zahlreichen Missverständnisse in der Kommunikation zwischen den Beiden. Durch den witzigen Schreibstil befindet man sich praktisch immer an der Schnittstelle des Missverständnisses. So lässt sich vieles direkt nachvollziehen.
Neben Kai und Lara gibt es weitere witzige Nebendarsteller. Neben dem „rockenden“ Onkel, der mit aberwitzigen Aktionen gegen den Krieg in Afghanistan protestieren will tauchen auch Lara’s permanent begeisterter (Ex)-Lover Adrian und ein Hotelmanager mit bayerischem Akzent auf, der durch seine nervige Art für viel Schmunzeln bei mir gesorgt hat.
Witziger Bonus zu Kai's Schuhtick sind am Ende des Buches die Fotos, die dem Laien den Unterschied zwischen den einzelnen Schuhmodellen zeigen.
Das Buch schildert gekonnt die Schwierigkeiten der männlich-weiblichen Kommunikation mit den vielen Fallen, in die man tappen kann. Es ist sehr interessant die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der diversen Situationen direkt aus der jeweiligen Sicht zu erleben. Fazit: Gegensätze können sich eben doch anziehen.
Aus meiner Sicht ein sehr witziger Roman.