Matthias Sachau - Andere tun es doch auch

  • Kurzbeschreibung:


    ER glaubt nicht mehr an die große Liebe. SIE hat sie noch nicht gefunden. ER hasst Cocktails, SIE den Geschmack von Whisky. Kai und Lara sind wie Campari und Orangensaft – ganz unterschiedlich und doch füreinander gemacht. Aber ein Missverständnis jagt das nächste. Und nebenbei muss Kai noch eine Villa für eine verrückte Architektin bauen, seinen musikalischen Guerilla-Opa unter Kontrolle kriegen und nicht zuletzt einen Konkurrenten mit Schuh-Tick ausbooten. Darauf einen Dujardin!



    Meine Bewertung:


    die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten Kai (hat einem absoluten Schuhtick) und Lara (arbeitslose Cutterin) wird immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt. Das ist anfangs etwas ungewohnt, doch man findet recht schnell in die Geschichte rein. Beide lernen sich auf einer Party kennen und sind sich sofort sympathisch. Am Ende des Abends tauschen sie dennoch Nummern aus...


    Von da an beginnen die zahlreichen Missverständnisse in der Kommunikation zwischen den Beiden. Durch den witzigen Schreibstil befindet man sich praktisch immer an der Schnittstelle des Missverständnisses. So lässt sich vieles direkt nachvollziehen.


    Neben Kai und Lara gibt es weitere witzige Nebendarsteller. Neben dem „rockenden“ Onkel, der mit aberwitzigen Aktionen gegen den Krieg in Afghanistan protestieren will tauchen auch Lara’s permanent begeisterter (Ex)-Lover Adrian und ein Hotelmanager mit bayerischem Akzent auf, der durch seine nervige Art für viel Schmunzeln bei mir gesorgt hat.


    Witziger Bonus zu Kai's Schuhtick sind am Ende des Buches die Fotos, die dem Laien den Unterschied zwischen den einzelnen Schuhmodellen zeigen.


    Das Buch schildert gekonnt die Schwierigkeiten der männlich-weiblichen Kommunikation mit den vielen Fallen, in die man tappen kann. Es ist sehr interessant die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der diversen Situationen direkt aus der jeweiligen Sicht zu erleben. Fazit: Gegensätze können sich eben doch anziehen.
    Aus meiner Sicht ein sehr witziger Roman. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Über den Autor:

    Matthias Sachau lebt in Berlin und arbeitet als Texter und Autor und wäre, seinen Angaben nach, bei den Recherchen dieses Buches beinahe zum Alkoholiker geworden.

    Es handelt sich um den 5. Comedyroman des Autors:

    - Linksaufsteher

    - Wir tun es für Geld

    - Kaltduscher

    - Schief gewickelt


    Über die Story:

    Schon seit vielen Jahren, ein heißdiskutiertes Thema, dass Männlein und Weiblein unterschiedlich "ticken". Konflikte und Missverständnisse sind vorprogrammiert und unumgänglich. Dieses Buch zeigt abwechseln die Sichtweisen von Kai und Lara auf.

    Man findet sich in der Story schnell zurecht.


    Fazit:

    Interessant fand ich auch den Schluß des Buches, so zu sagen, den Anhang: Kai's kleine Schuhkunde sowie das Rezept für "Happy Ending",

    Mir persönlich schmeckt jedoch Laras Version besser.


    Der Autor verweist am Ende des Buches noch auf sein Neulingswerk: einen Fantasy Roman hin - den ich schon mit Spannung erwarte.


    Mir persönlich gefällt Tweet 4 am Besten: ...und dann tippte mir eines Tages die Wanduhr auf die Schulter und sagte: "'tschuldigung, hab mich verhaspelt. Kommt jetzt Tick oder Tack?"