Loerke & Suhrkamp (Hrsg) - Deutscher Geist Band 1

  • Das Buch stammt aus dem Jahr 1942 und enthält Anekdoten von berühmten deutschen Geistesgrößen
    wie z. B.
    - Immanuel Kant
    - Gotthold Ephraim Lessing
    - Salomon Geßner
    - Goethe
    - Schiller
    - Jean Paul
    - uvm.


    Ich habe es einmal wieder hervorgeholt, um mir die Ausdrucksweise dieser bedeutsamen Persönlichkeiten zu vergegenwärtigen.
    Diese Menschen hatten m. E. Sprachniveau!
    Interessant ist es sowohl im Ausdruck als auch im Inhalt, lassen sich doch manche der geschilderten Probleme auch in der heutigen Zeit wiederfinden.
    Wenn natürlich auch nicht eins zu eins.

  • Funktionierende ASIN gesucht und diese sowie die Herausgeber im Startbeitrag nachgetragen :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich möchte einen Eindruck aus dem oben genannten Werk hier mit den Mitgliedern teilen, da er doch, so möchte ich meinen, auch in einem selbst
    die philosophische Diskussion anstoßen oder anregen könnte.
    Einer der Geistesgrößen des 18. Jhr., ich kann die passende Stelle leider gerade nicht finden und doch möchte ich es jetzt noch kundtun, benennt den Genius, das Genie,
    näher, indem er es als die innere Stimme bezeichnet, die zu einem spräche und einen in Gedanken anleite.
    Menschen, die ihre innere Stimme noch hören können, werden wissen was er meint.
    Sie ist es, die meiner Ansicht nach, die wahrhaft großen Romane und Geschichten hervorzubringen vermag.


    Leider wird dieser Genius heute immer stärker durch Alltagsablenkungen zum Schweigen und Verstummen gebracht. Er verkümmert.
    Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die sich ständig von der dafür notwendigen Stille durch Smartphone und TV ablenken.


    Das Sprichwort: Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander gewinnt durch die Bezeichnung der inneren Stimme als dem Genius für mich eine
    Bedeutung, die mir so zuvor nicht klar war. Denn wenn die innere Stimme wohl zu stark überinterpretiert und verfolgt wird,
    so mag daraus wohl Wahnsinn entstehen und den Zuhörer zerstören.


    Was denkt ihr darüber?

  • Das Folgen und Hören auf die innere Stimme gilt nicht nur als Quelle zum Schaffen von Literatur. Sicherlich könnte man diesen Gedanken in ähnlicher Weise auf die Suche nach den Quellen des Lebens anwenden.


    Ich teile Deine Meinung und gar Befürchtung, dass wir dies alles oft zukippen durch Reizüberflutung und inneren (und äußeren) Lärm. In der Hinsicht müssten wir wohl wieder etwas Einfachheit und Bescheidenheit lernen, um wirklich wieder sensibler zu werden. Das ist übrigens der tiefere Sinn einer gut verstandenen Askese gewesen, bzw solte er sein.


    Die Gefahr des Wahnsinns? Nun, vielleicht wenn ich nur noch ängstlich Ausschau halte auf innere Stimmen und Zeichen (siehe auch Esoterik...), und das Vertrauen verliere, dass dieses Innere auch eine eigene Sprengkraft hat, die mich irgendwie voranbringen wird und kann, wenn ich den Weg ein wenig freiräume?!