Guinevere Glasfurd - Worte in meiner Hand / The Words in My Hand

  • Quellenangaben:
    Quelle: Amazon.de:
    "René Descartes und Helena Jans van der Strom – eine wahre Geschichte Amsterdam, 1630er Jahre. Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler. Ein großes Glück für sie, denn sie kann lesen und schreiben und geht mit offenen Augen durch die Welt. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und Helena ist angewiesen, ihn „Monsieur“ zu nennen. Der Fremde zieht viele Besucher an, und sie erfährt seinen echten Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was unmöglich ist: Sie ist Calvinistin, er Katholik. Sie ist nur eine einfache Magd, er Europas aufstrebender Philosoph. Die beiden sind zwei kühne, mitreißende Geister, die sich von dem Standesdünkel des Goldenen Zeitalters in Holland nicht aufhalten lassen.
    Produktinformation


    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    Verlag: List Hardcover (7. August 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 347135123X
    ISBN-13: 978-3471351239
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 30 Jahren
    Originaltitel: The Words in my Hand
    Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 4,1 x 21,1 cm
    Durchschnittliche Kundenbewertung: 4.7 von 5 Sternen Alle Rezensionen anzeigen (3 Kundenrezensionen)
    Amazon Bestseller-Rang: Nr. 183.692 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
    Nr. 3831 in Bücher > Belletristik > Historische Romane
    Produktbeschreibungen
    Klappentext
    Hollands Goldenes Zeitalter, Amsterdam und seine wohlhabenden Bürger ziehen Künstler und Intellektuelle an. Auch das Haus, in dem die junge Helena als Magd beschäftigt ist, hat einen neuen Gast. Helena ist angewiesen, ihn nur »Monsieur« zu nennen. Es ist ein noch unbekannter Philosoph aus Frankreich, sein Name ist René Descartes. Von nun an ist das Haus erfüllt von der inspirierenden Präsenz des schreibenden Fremden. Er weckt in Helena einen Wissensdurst, der anderen bislang verborgen war, und er ist begeistert von ihrer Auffassungsgabe und ihrem Talent zu schreiben. Sie wiederum ist betört von seiner sanften Art und seiner oft überraschenden Sicht auf die Dinge. Sie verliebe sich, was unmöglich ist.
    Buchrückseite
    René Descartes und Helena Jans van der Strom – eine nie erzählte wahre Geschichte Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler in Amsterdam. Ein großes Glück für sie, denn sie liest und schreibt und kann ihrer Leidenschaft heimlich nachgehen. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und er zieht viele Besucher an. Sie erfährt seinen Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was nicht sein darf. Die Geschichte einer Frau, die mehr vom Leben verlangt, als ihre Zeit ihr bereit ist zu geben."



    Guinevere Glasfurd erzählt die wahre Geschichte so eindrücklich und schlüssig, dass hier Biografie- und Historien-Freunde hellauf begeistert sein können.


    Der Erzählstil ist an das damalige Leben angepasst und gibt deshalb die Gefühle und die Einstellungen der Vergangenheit vollauf wider.



    Die Autorin springt zwischen den Zeiten hin und her und schafft dadurch Tiefe. Gerade durch die Geschehnisse in den unterschiedlichen Lebensphasen der Protagonisten Helena Jans van der Strom und René Descartes integriert sie den Leser voll ins Geschehen.


    Das Leben der Protagonistin sowie ihre Kraft und ihre Gefühle sind hervorragend dargestellt. Das Zustandekommen der Liebschaft der beiden wird Stück für Stück in ganzer Tiefe wiedergegeben.


    Was für mich auch noch äusserst interessant war, wie die "Herrenmenschen" damals gerade in Bezug auf Frauen und deren "Gehirnleistung" dachten, ist schon phänomenal.....ja, dies soll durchaus ironisch und etwas zynisch rüberkommen ; D



    Mein Fazit: Der Leser kann sich hier fallen- und vom Geschehen tragen lassen

  • Nachdem Tod ihres Vaters ist die junge Helena Jans van der Strom im Jahre 1632 ausfinanziellen Gründen gezwungen, beim Buchhändler Mr. Sergeant als Magd inAmsterdam zu arbeiten. Dort kommt sie in Kontakt mit dem Philosophen RenéDescartes, der sich für etliche Monate zusammen mit seinem Diener Limousin beiMr. Sergeant einquartiert. Helena, die von ihrem Dienstherren dazu angehaltenist, Descartes mit „Monsieur“ anzusprechen- fühlt sich schon bald sehr zudiesem hingezogen und beginnt, sich für dessen Arbeiten zu interessieren.Descartes wiederum ist von Helenas Wesen und ihrem Wissensdurst fasziniert, hatsie sich doch das Lesen und Schreiben selbst beigebracht, was in der damaligenZeit für eine Frau außergewöhnlich ist. Er erkennt in ihr quasi einen ungeschliffenenRohdiamanten und beginnt daher, Helena auf verschiedensten Wissensgebieten zufördern. Schon bald entdecken die beiden ihre tiefe Zuneigung zueinander, wohlwissend, dass es keine Zukunft gibt zwischen der 17jährigen Magd und demdoppelt so alten Descartes, denn das Standesdenken der damaligen GesellschaftZeit verbietet derartige Beziehungen.


    Als Helena von Descartes schwanger wird, muss sie Amsterdamverlassen, und wird gezwungen, ihre Tochter Francine in Deventer zur Welt zubringen, um den guten Ruf des aufstrebenden Philosophen nicht zu gefährden.Obwohl Descartes sie finanziell unterstützt, fühlt sich Helena von ihm aufpersönlicher Ebene im Stich gelassen, da er sich rarmacht und den Kontakt zuihr auf einige wenige unpersönliche Briefe reduziert.
    Aufgrund der Tatsache, dass Helena nun ein uneheliches Kind hat,wendet sich auch ihre eigene Mutter in Leiden von ihr ab, um derStigmatisierung durch die Gesellschaft zu entgehen. Die komplett auf sichgestellte Helena stellt sich jedoch mutig dieser Herausforderung.
    Ein sehr berührendes Werk, das in beklemmender Weise einen Einblick gibt, mitwelchen Problemen man zu der damaligen Zeit als Frau, noch dazu mit einemunehelichen Kind, zu kämpfen hatte: Die Möglichkeiten, sich Bildung anzueignen,waren sehr beschränkt; Versuche sich weiterzubilden, wurden bestenfallsbelächelt und als Zeitverschwendung abgetan.


    Die Zeit ist offenbar einfach noch nicht reif für einen sostarken Charakter wie Helena, die sich mutig in eine Männerdomäne vorwagt, etwaals sie für Francine ein Alphabet für Kinder fertigt und mit liebevollenIllustrationen und Versen versehen bei einem Buchhändler als Kinderbuch zumVerkauf anbietet und letztlich gezwungen ist, es unter seinem Wert zuverkaufen, alleine aufgrund der Tatsache, sie eine Frau ist.
    Auch wenn Descartes Helena auf seine Weise liebt, leidet sie darunter, dass ernicht zu ihr steht bzw. nicht zu ihr stehen kann, ohne dabei seinegesellschaftliche Reputation aufs Spiel zu setzen. Nach außen hin wird sie nieals ebenbürtige Partnerin präsentiert, sondern immer nur als untergebene Magd,die Descartes mit „Monsieur“ anzusprechen hat. Guinevere Glasfurd versteht esin exzellenter Weise, die Emotionen des Lesers zu führen, indem sie dieGeschichte aus der Sicht der Helena erzählt, mit der man sich sofort zusolidarisieren beginnt. In wunderschönen Bildern werden die einzelnen Stationengezeichnet, man hat das Gefühl, sich wahrhaftig im Holland des 17.Jahrhundertszu befinden. Der Eindruck wird noch verstärkt, indem Passagen einfach inHolländisch aber auch in Französisch verfasst sind, was dem Ganzen nochzusätzliche Authentizität verleiht. Hier besticht vor allem die sprachlicheUmsetzung des Textes durch Julia Nachtmann, welche für die Hörbuchfassunggewonnen werden konnte.
    Der Erzählstil Glasfurds bietet eine Besonderheit: Sie lässt inden einzelnen Kapiteln Nebenfiguren auftreten, über deren weiteres Schicksalsich die Autorin ausschweigt, sie helfen jedoch dabei, den Charakter der Helenain besonderer Weise herauszuarbeiten und geben der Figur dadurch besondereTiefe.


    Glasfurd lässt ihr fundiertes Wissen über das Leben Descartesgeschickt einfließen, sodass dieses Hörbuch zu einem sehr interessanten undintensiven Hörerlebnis wird, das passagenweise sehr emotional ist ohne dabeijedoch kitschig zu werden!

  • Mir hat das Buch einen außerordentlichen Lesegenuss bereitet, eine Rezension ist in Arbeit. Eines liegt mir schon jetzt "auf der Zunge"...


    Der Erzählstil Glasfurds bietet eine Besonderheit: Sie lässt inden einzelnen Kapiteln Nebenfiguren auftreten, über deren weiteres Schicksalsich die Autorin ausschweigt, sie helfen jedoch dabei, den Charakter der Helenain besonderer Weise herauszuarbeiten und geben der Figur dadurch besondereTiefe.

    Diesbezüglich habe ich schon Meinungen gelesen, die monierten, dass sie eben nichts über die anderen Protagonisten (mehr) erfahren, vor allem nicht genug über Descartes.


    Ich bin der Meinung, dass es gerade darum nicht geht: Descartes in den Mittelpunkt zu rücken, sondern Helena. Und die Sicht aus ihrer Position heraus zu schildern. Sie kann nur sehr ungenau wiedergeben, welche Gedanken Descartes hat. Zumal dieser ein sehr verschlossener Mensch gewesen sein soll, dessen Biografie wesentlich umfangreicher als die von Helena ist. Ihr eine Art Denkmal zu setzen, ist eine große Verdienst der Autorin.

  • Um es vorweg zu nehmen: Ich LIEBE historische Romane. Das war einer der Gründe, warum ich angefangen hatte, dieses Buch zu lesen. Der andere Grund war der Titel, „Worte in meiner Hand“. Ich fand diesen Titel irgendwie faszinierend, auch wenn ich noch nicht wusste, worum es in diesem Roman geht. Ich fing an zu lesen, ohne vorher auf den Klappentext oder die Buchrückseite zu achten, was ich sonst immer tat. Und schon die ersten Sätze, die ersten Absätze und Seiten zogen mich in ihren Bann.
    Ich LIEBE Bücher, die sich so leicht lesen lassen, dass man die Seiten beinahe verschlingt. "Worte in meiner Hand" ist so ein Buch. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so schnell las – ich tauchte in die Geschichte ein und sie hielt mich fest, sie ließ mich nicht los.
    Als der Name Descartes auftauchte, machte ich eine Pause und schaute auf den Buchumschlag. Erst in dem Moment wurde mir klar, dass der Monsieur, um den es ging, Rene Descartes war. Zugegeben: Ich kannte vorhin nur seinen Namen und dass er ein Philosoph war, nichts mehr. Und ich wusste nichts von Helena van der Strom. Nun konnte ich durch dieses Buch etwas Neues lernen, auch wenn die Geschichte, die hier beschrieben wird, teilweise erfunden war, was man auf den letzten Seiten erfährt. Aber das war für mich eher unwichtig. Ich fand sie durchaus glaubwürdig. Und ich hatte das, was ich an einem Buch so mag: Ich war die ganze Zeit gespannt, wie es weiter geht. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Und das ist vor allem dem Schreibstil der Autorin zu verdanken. Ich weiß nicht, wie der Text in der Originalsprache rüberkommt, aber die Übersetzung fand ich einfach genial. Der Schreibstil ist sehr ansprechend, die Sprache in den meisten Sätzen berührend schön. Ein wahrer Genuss, von dem ich nicht genug haben konnte.
    Das Einzige, was mich anfangs ein wenig irritierte, waren chronologische Sprünge in der Anordnung der Kapitel, aber auch mitten im Text. Manchmal musste ich aufpassen, welches Jahr am Anfang des jeweiligen Kapitels geschrieben stand. Aber als literarisches Mittel, um Spannung zu schaffen, sind diese Sprünge keine Seltenheit.
    Wenn „Worte in meiner Hand“ als Debüt von Guinevere Glasfurd bezeichnet wird, dann ist das ein brillantes Debüt! Und die Förderung, die die Autorin für dieses Buch bekam, ist mehr als gerecht!

  • Auch hier wäre der Klappentext hilfreich:


    René Descartes und Helena Jans van der Strom – eine wahre Geschichte Amsterdam, 1630er Jahre. Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler. Ein großes Glück für sie, denn sie kann lesen und schreiben und geht mit offenen Augen durch die Welt. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und Helena ist angewiesen, ihn „Monsieur“ zu nennen. Der Fremde zieht viele Besucher an, und sie erfährt seinen echten Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was unmöglich ist: Sie ist Calvinistin, er Katholik. Sie ist nur eine einfache Magd, er Europas aufstrebender Philosoph. Die beiden sind zwei kühne, mitreißende Geister, die sich von dem Standesdünkel des Goldenen Zeitalters in Holland nicht aufhalten lassen. (Amazon)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich LIEBE historische Romane.

    deswegen habe ich den Thread in den Bereich "Historische Romane" verschoben. :wink:


    Es wäre schön @Skorpion wenn Du selbst darauf achten würdest, wo Du Deine Rezensionen einstellst - wir haben hier ja die entsprechenden Genre eingeteilt, damit Ihr die Rezensionen passend einstellen könnt. Außerdem wäre ein Blick in unser Rezensionsmuster hilfreich. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Titel: Worte in meiner Hand
    Autorin: Guinevere Glasfurd


    Produktinformation:
    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    Verlag: List Hardcover (7. August 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 347135123X
    ISBN-13: 978-3471351239
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 30 Jahren
    Originaltitel: The Words in my Hand


    Inhaltsangabe lt. Verlag:
    René Descartes und Helena Jans van der Strom eine wahre Geschichte Amsterdam, 1630er Jahre. Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler. Ein großes Glück für sie, denn sie kann lesen und schreiben und geht mit offenen Augen durch die Welt. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und Helena ist angewiesen, ihn Monsieur zu nennen. Der Fremde zieht viele Besucher an, und sie erfährt seinen echten Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was unmöglich ist: Sie ist Calvinistin, er Katholik. Sie ist nur eine einfache Magd, er Europas aufstrebender Philosoph. Die beiden sind zwei kühne, mitreißende Geister, die sich von dem Standesdünkel des Goldenen Zeitalters in Holland nicht aufhalten lassen.


    Meine Meinung:
    René Descartes kannte ich natürlich aus dem Schulunterricht und in einer Fernsehdokumentation über die berühmte schwedische Königin Christine, Tochter des im 30jährigen Krieg gefallenen Königs Gustav Adolf, unsterblich geworden durch die ewig lange zwinkerfreie Schlußszene der Greta Garbo in gleichnamigen Film, wurden seine letzten Lebenstage an ihrem Hof thematisiert. Von Helena Jans van der Strom kann ich mich hingegen nicht erinnern, jemals irgendetwas gehört, gelesen oder gesehen zu haben.
    Das Cover und die Beschreibung wecken Erinnerungen an das wunderschöne Buch "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chevalier um Vermeer und Griet und Peter Pranges ebenso schönen Roman "Die Philosophin" um Diderot und Sophie Volland. In ihre Kategorie möchte ich dieses Buch hier als ebenbürtig einreihen. Geschickt werden Wahrheit, Wahrscheinlichkeit und Dichtung miteinander verwoben. Erläuterungen der Autorin runden das Ganze perfekt ab.
    Es hat mir Freude gemacht, die Annäherung von diesen, nach konventionellen Maßstäben gemessenen unterschiedlichen Welten angehörenden beiden Menschen zu beobachten. Wie sie sich über viele Schranken hinwegsetzen können, aber auch, dass es eben nicht alle Schranken sind. Und auch, welchen Preis sie dafür zu zahlen gezwungen waren.
    In derartigen Büchern kann man manchmal mehr lernen als in zu trocken präsentierten Schulstunden, in denen man nur mit Fakten und Jahreszahlen bombardiert wird.
    Deshalb wünsche ich mir möglichst zahlreiche weitere Romane aus "dieser Feder" und diesem Buch recht viele Leser.
    Leseempfehlung!

  • Ein Buch - es kann, es muss in Erstaunen versetzen (S.53).
    Die Autorin Guinevere Glasfurd hat sich an das Ultimatum gewagt, ein Buch, einen historischen Roman, zu schreiben, dass auf einer wahren Begebenheit beruht - über die Beziehung einer Magd - Helena van der Strom zu dem französischen Philosophen René Descartes. Eine Liebe, die nicht existieren darf. Über ein Versteckspiel, ein Versteckspiel vor der Gesellschaft.


    Inhalt
    Amsterdam, 1630er Jahre. Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler. Ein großes Glück für sie, denn sie kann lesen und schreiben und geht mit offenen Augen durch die Welt. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und Helena ist angewiesen, ihn „Monsieur“ zu nennen. Der Fremde zieht viele Besucher an, und sie erfährt seinen echten Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was unmöglich ist: Sie ist Calvinistin, er Katholik. Sie ist nur eine einfache Magd, er Europas aufstrebender Philosoph. Die beiden sind zwei kühne, mitreißende Geister, die sich von dem Standesdünkel des Goldenen Zeitalters in Holland nicht aufhalten lassen.
    Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage…r-hand-9783471351239.html

    Zur Autorin
    Guinevere Glasfurd ist im bergigen Norden Englands aufgewachsen, doch jetzt lebt sie in einer der flachsten Gegenden der Welt, am Rand der Fens nahe Cambridge, gemeinsam mit Ehemann, Tochter und zwei Katzen. Die Arbeit an "Worte in meiner Hand" ist vom Arts Council England gefördert worden. Guinevere Glasfurds Texte sind immer wieder ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem TLC's Pen Factor Award. Mehr auf der Website guinevereglasfurd.com.
    Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage…e/Guinevere-Glasfurd.html

    Äußeres
    Das Buch liegt als Hardcover vor. Es ist sehr hochwertig verarbeitet, die Seiten weisen eine angenehme Dicke auf, das Schriftbild ist sehr angenehm. Das Buch ist von einem Schutzumschlag umgeben, über dem noch ein weiterer kleinerer, durchsichtiger Schutzumschlag liegt, der Hinweise zum Inhalt mit sich birgt. Auf dem Cover ist eine junge Frau schüchtern seitlich blickend. Es ist vorranging in Blau gehalten. Überdies ist das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet, was sich als überaus praktisch erweist.

    Das Buch ist in Abschnitten unterteilt, die aus den Orten, wo sich die Protagonistin aufhält bestehen, inklusive Jahreszahlen zur zeitlichen Einordnung. Diese sind auch in Kapitel unterteilt, die mit stets einem Stichwort, ein Gegenstand, der für das jeweilige Kapitel ausschlaggebend ist, betitelt sind. Diese haben eine angenehme Länge.

    Schreibstil
    Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Durch diesen fühlt man sich schnell in das 17. Jahrhundert zurückversetzt, allerdings ist er trotzdem gut zu lesen, trotz dieser altertümlich verwendeten Sprache, ist der Schreibfluss von modernen Ausdrücken geprägt. Das Buch durziehen Begriffe vieler Sprachen, zum einen Französisch, die Sprache des Monsieurs, dann zum anderen Niederländisch. Die Worte sind verständlich, auch ohne Sprachkenntnisse, weil sie entweder im darauffolgenden Satz oder im Zusammenhang erläutert werden. Somit erreichen alle Charaktere eine ausgesprochene Authentizität, da durch die Verwendung ihrer Sprache auch ein Hauch ihrer Nationalität mitspringt.

    Das Buch liest sich gut, die Sätze sind von angenehmer Länge, nicht zu einfach, aber auch nicht zu kompliziert gestaltet, sehr verständlich zu lesen. Das Buch wird von so vielen wunderbaren Zitaten durchzogen, die die bildhafte Sprache der Autorin unterstreichen. Viele sind sehr einfallsreich, beispielsweise: Hexagonal - was für ein Wort. Wenn es Geschmack hätte, würde es nach Kirschen schmecken. (S.159)

    Die Wortwahl der Charaktere lässt auch auf ihren Stand schließen, beziehungsweise die Art der Wörter, die sich von sich geben. Beispielsweise spricht Descartes oft von Büchern, die seinen Stand als Philosoph und seiner besonderen Beziehung zu Büchern unterstreichen, wie Bücher haben Macht. Bücher haben Folgen (S.135). Während die Gedanken Helenas eher bildhaft sind und von Sinneseindrücken durchzogen sind, das verdeutlicht, dass Descartes eher ein rationaler Denker ist, während Helena eher bildlich und mit allen Sinnen denkt. Trotz allem merkt man aber in der Wortwahl Helenas, dass sie doch gebildeter ist als manche eine andere Magd, dass sie intelligenter ist, als sie es eigentlich sein sollte. Sie interessiert sich sehr für die Arbeiten Descartes und kann sich auch gewählt ausdrücken. Auch bei ihrer Tochter verhält sich das genauso, man merkt, dass das Kind aus einem gebildeten Elternhaus stammt. Die Autorin schafft es, das alles authentisch rüberzubringen und den Leser in die Welt des 17. Jahrhunderts eintauchen zu lassen, ohne ihn sich darin verlieren zu lassen und ihn zum Verzweifeln zu bringen.

    Ein besonderer Schreibstil, sprachlich ist dieses Buch sicherlich ein Meisterwerk. Guinevere Glasfurd beherrscht die Kunst, eine gute Balance zwischen Dialog, Gedanken und Eindrücken hervorzubringen. Keine der Arten scheint zu dominieren, was diesem Buch ein besonderes Ambiente verleiht.

    Orte
    Das Buch spielt in verschiedenen Städten der Niederlande. Der Wechsel der Schauplätze wird durch die Überschriften der Abschnitte deutlich, jede einzelne Stadt wird authentisch beschrieben, aus der Sicht der Protagonistin Helena. Demnach sind manche Städte sehr genau beschrieben, beispielsweise Amsterdam. Der Markt und auch die ganze Stadt, sowie das Haus, in dem sie wohnt, weist eine außergewöhnliche Bildlichkeit auf, das dem Leser ermöglicht, ein Bild vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Die Städte werden so beschrieben, wie die Protagonistin sie sieht. Genauso viel, wie viel sie sieht wird auch beschrieben. Man sieht mit ihren Augen. Dadurch wird eine unfassbar hervorragende Möglichkeit hervorgerufen, sich als Leser in die Protagonistin hineinzuversetzen.
    Die Beschreibung der Orte erfolgt mit allen Sinnen, visuell als auch geruchlich, geschmacklich, etc.

    Figuren

    Die Protagonistin des Buches ist ganz klar die Magd Helena. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte auch erzählt. Durch diese Perspektive wird dem Leser eine tiefe Einsicht in die Psyche der Magd ermöglicht. Auch die anderen Charaktere werden aus ihrer Sicht wahrgenommen, mehr oder minder ausgeprägt, je nach Beziehung zur jeweiligen Figur.

    René Descartes ist der Mann, in den sich Helena verliebt und in dessen Schatten sie sich stellen muss. Wegen ihm muss sie vieles auf sich nehmen, um seine Liebe zu erhalten und um ihrer Tochter ein schönes Leben zu ermöglichen. Er wird mal positiv dargestellt, mal weniger positiv. Am Anfang ihrer ersten Verliebtheit wird er als fürsorglich, vorsichtig, als romantisch, als perfekt dargestellt. Später wandelt sich das Blatt, als er sich von seiner wahren Seite zeigt, als er Helena zu verstehen gibt, dass seine Arbeit wichtiger ist, als sie. Demnach versucht er sein Bestes, um seiner Tochter ein angenehmes Leben zu ermöglichen, aber ohne das Wissen, dass alles mehr Liebe bedurft.

    Vom Limousin, des Dieners Descartes wird eher ein negativer Eindruck vermittelt. Er wird zumeist als eifersüchtig, kalt und herzlos dargestellt, er ist nicht damit einverstanden, dass Helena nun seinen Platz neben dem Monsieur einnimmt. Helena ist auch das ganze Buch über eher negativ gegenüber ihm eingestellt.

    Francine wird als Gotteskind beschrieben, ihre herausragende Intelligenz wird nähergebracht, auch die Liebe der Mutter zum Kind wird sehr gut dargestellt. Auch der Vater, Descartes hat ein sehr positives Verhältnis zum Kinde. Das Kind verhält sich mal typisch altersgemäß, dann doch wieder etwas zu alt. Ihr Trotz und ihre kindliche Naivität passt zum Alter, allerdings sei zu bemängeln, dass ihre Intelligenz etwas zu überspitzt dargestellt wird, mit zwei Jahren kann sie beispielsweise schon ganze Sätze sprechen und das in verschiedenen Sprachen. Für ein Kind diesen Alters ist das wohl weniger realistisch.

    Nebencharaktere wie der Bruder Thomas von Helena, ihre Mutter, Betje, verschiedene Frauen, etc. erweitern den Charme der Geschichte um ein Vielfaches. Manch einer mag die Charaktere als störend empfinden, ebenso wie ihre Geschichten, allerdings sehe ich persönlich das als angemessen an, schließlich wird aus dem (Alltags-)Leben einer Magd erzählt und im Leben spielen nun mal mehr Figuren eine Rolle als nur die Hauptcharaktere, sie stützt sich nun mal auf verschiedene Personen, viele sind ihr wichtig. Das zeigt auch, dass sie sich um ihre Kontakte bemüht oder es versucht.

    Meine Meinung
    Ich war von dem Buch auf eine besondere Weise angetan. Das Cover hatte eine magische Anziehungskraft auf mich, die Gestaltung ließ schon anmerken, dass es sich hier um ein ganz besonderes Stück Literatur handelte. Der transparente, schmalere Schutzumschlag machte mich neugierig, "eine wahre Geschichte, ein literarischer Liebesroman". Mir sagten beide Charaktere des Buches zunächst nichts, René Descartes war mir zunächst unbekannt, trotzdem war ich gespannt auf seine Geschichte, die Geschichte zwischen Helena und Descartes.

    Beim Lesen des Buches hätte ich nicht gedacht, dass das Buch ausschließlich aus der Perspektive Helenas erzählt wird. Die zusätzliche Schrift auf dem Cover ließ doch etwas anderes vermuten. Ich dachte, dass auch René Descartes intensiver behandelt werden würde, ich dachte, dass auch aus seiner Perspektive erzählt werden würde, schließlich lautete doch die Überschrift "René Descartes UND Helena van der Strom". So hatte ich mir erwartet, mehr tiefgründigeres von Descartes zu erfahren.

    Allerdings war die anfängliche Enttäuschung beim Lesen des Buches schnell wieder verschwunden. Ich bewunderte die Schreibkunst der Autorin, das Buch war von solch schönen und bildhaften Zitaten durchsäht, man musste es gernhaben. Der Stil war ruhig, das Buch hat es geschafft, mich zu fesseln und viele Emotionen aufkommen zu lassen. Es hat mich zum Weinen gebracht, als ich über die Tode einiger Figuren, die ich im Laufe des Buches sehr liebgewonnen hatte, erfuhr. Es hat mich in Rage versetzt, als ich las, wie sich manche Menschen gegenüber der Protagonistin und ihrem Kind verhalten haben, ich war fassungslos, konnte nicht glauben, wie respektlos und grausam manche Menschen doch sein konnten. Ich musste lachen, über die Naivität des Kindes. Ich war traurig, über die Wesenswandlung Descartes. Ich war immer gespannt, wie es weitergeht und das muss ein gutes Buch schaffen.

    Das Buch war wohl sehr gut recherchiert. Es beruht auf einer wahren Begebenheit, das heißt, die Autorin musste sich an das Ultimatum wagen, sich an Eckdaten und handfeste Fakten zu halten, aber gleichzeitig den Leser nicht zu enttäuschen und ihn nicht zu langweilen. Obwohl das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, muss man sich vor Augen halten, dass nicht alles, so wie es im Buch beschrieben ist, unbedingt wahr sein muss. Mir kam alles sehr authentisch vor, das muss ein historischer Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht auch sein, allerdings ist es auch wichtig zu wissen, dass historisch nicht immer alles überliefert ist. Schließlich gab es damals kein Facebook & Co., von einer einfachen Magd wurde auch nicht viel überliefert, das heißt, dass fehlende Fakten ausgedacht werden mussten, diese aber zu den Fakten und Eckdaten passen mussten - eine schwierige Angelegenheit. Ich muss sagen, dass die Autorin dieses Ultimatum mit Bravur gemeistert hat, mir erschien keine der Handlungsstränge zweifelhaft oder falsch. Alles wurde wie bereits erwähnt sehr authentisch erzählt.

    Das Buch ist definitiv kein kitschiger Liebesroman. Die Liebe zwischen den beiden wurde sehr realitätsgetreu dargestellt, auf überzogene kitschige Darstellungen der Zweisamkeit á la "Lass uns ein Meer aus Rosen bauen und darin schwimmen" wurde verzichtet. Die Gefühle von Helena für Descartes wurden schön impliziert, die Sehnsucht erschien auch realistisch. Sie lief ihm nicht nach wie ein Hund, wie manche Charaktere es in manch typischen Liebesromanen tun, er spielte auch nicht den perfekten Liebhaber, der jeden Tag eine romantische Überraschung bereithält, das Leben der beiden war voller Enttäuschungen, Freuden und körperlichen Zweisamkeiten. Authentisch, wie gesagt.

    Ich habe besonders die Poesie und die Sprache des Buches liebgewonnen. Die bildhafte Sprache der Autorin, die von Sinneseindrücken durchzogenen Zitate. Viele bleiben mir auch jetzt noch im Kopf hängen, viele sind mit Büchern verbunden, ein Bücherwurm könnte sich viele davon an die Wand schreiben. Das Buch verleitet zum Träumen, es nimmt uns mit in eine Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit, als Liebe noch Grenzen hatte.



    Fazit

    Dieses Buch ist ein literarisches Meisterwerk, gerade vom sprachlichen Stammpunkt aus betrachtet und durchaus empfehlenswert für Leser, die gerne Romane lesen, die von einer Liebesgeschichte mit allen Höhen und Tiefen handelt, dessen Handlung aber etwas ruhiger verläuft. Der Leser des Buches muss auch eine Zuneigung für historische Romane haben.
    Aufgrund des sprachlichen Könnens der Autorin und der Meisterung des Ultimatums, kann ich dem Buch mit gutem Gewissen 5/5 Sternen verleihen. Gewiss gibt es Kritikpunkte, diese fallen aber meines Erachtens nicht ins Gewicht.

    Das Buch ist eines der schönsten Bücher, die ich je gelesen habe und ich kann es gewissenhaft gut weiterempfehlen.

  • Amsterdam 1630. Die junge Helena Jans van der Storm kommt aus ärmlichen Verhältnissen, der Vater vermisst auf See, der Bruder heuert auf einem Schiff an. So bleibt sie zurück mit ihrer Mutter und muss für das gemeinsame Auskommen sorgen. Da sie immer schon wissbegierig war und auch etwas lesen und schreiben kann, bekommt sie eine Anstellung bei dem reichen Buchhändler Sergeant als Magd und in aller Heimlichkeit liest sie Bücher. Als eines Tages der bekannte Philosoph René Descartes als Gast im Hause Sergeant einzieht, verändert sich das Leben von Helena. Sie fühlt sich zu René hingezogen, aber auch Descartes erkennt in der jungen Frau Eigenschaften, die ihn erstaunen und faszinieren und ihn veranlassen, Helena zu fördern. Dabei verlieben sich die beiden und bald darauf wird Helena schwanger. Damit es kein Gerede gibt, verlässt Helena Amsterdam und bringt ihre Tochter Francine in Utrecht zur Welt, René sorgt aus der Ferne für die beiden, doch Helena fühlt sich einsam und verlassen, sie sehnt sich nach dem Mann ihres Herzens. Und dann stirbt Francine…


    Guinevere Glasfurd hat mit ihrem Buch „Worte in meiner Hand“ ihr Debüt vorgestellt, einen wunderschönen, poetischen historischen Roman über die halbbiografische Beziehung zwischen Descartes und Helena Jans van der Storm. Der Schreibstil ist wunderschön zu lesen, der Leser wird regelrecht in das Buch hineingesogen, begleitet staunend das Leben von Helena und ist emotional gefangen von der Aussichtslosigkeit dieser Beziehungsgeschichte. Die Autorin hat sowohl den historischen Hintergrund akribisch recherchiert als auch das Leben der beiden Hauptcharaktere genau studiert und verpackt dies auf wundervolle Art und Weise in diesem Roman zu einer sehr anrührenden und gefühlvollen fiktiven Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten.


    Die Charaktere sind so wunderbar gezeichnet, dass man gar nicht anders kann als mit zu fiebern und zu leiden. Sie wirken so lebendig und authentisch. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Beziehung zwischen einer Magd und einem angesehenen Wissenschaftler gesellschaftlich unmöglich war, kann man als Leser gar nicht anders, als dieser Amour fou zu folgen und sich zu wünschen, es würde enden wie im Märchen. Helena ist zwar in ärmlichen Verhältnissen geboren, doch die junge Frau ist voller Tatendrang und Wissensdurst, sie hört nie auf, sich neues Wissen anzueignen und bewegt sich in Gesprächen gewandt und mutig. Sie verlässt ausgetretene Pfade, denn sie sieht die Welt mit offenen Augen, auch wenn das Schicksal es von Geburt an anders mit ihr meint. René ist zwar in einen anderen Stand geboren, allerdings ist er von Helena gleich fasziniert und erkennt in ihr seine Muse, sein passendes Gegenstück, seine Inspiration. Auch wenn er sich nicht öffentlich zu ihr bekennt, kann er doch nicht von ihr lassen.


    Mit „Worte in meiner Hand“ ist Guinevere Glasfurd ein poetisches Meisterwerk gelungen, sie hat den Figuren eine Lebendigkeit verliehen, wie man sie selten in Büchern findet. Durch ihre berührende Erzählweise schleicht sie sich in das Herz des Lesers, der die bittersüße Liebe zwischen Helena und René miterlebt und noch lange in sich trägt. Ein wundervoller historischer Roman, der seinesgleichen sucht. Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!


    Wundervolle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Eine sehr ruhig erzählte Geschichte. Spannend - durchaus, man möchte schon erfahren, wie es weiter geht, aber für mich stellenweise zu ruhig. Besonders wertvoll fand ich die Einblicke in das Leben einer einfachen Magd, die ausgesprochen intelligent ist. Der Charakter von Helena Jans van der Storm hat mich fasziniert und auch sehr interessiert. Vom René Descartes hatte ich gehofft mehr zu erfahren. Die tiefere Einblicke in seine Denkwelt hätten da nicht geschadet. Alles in allem ein lesenswertes Buch, das sich sehr gut und flüssig lesen lässt. Allerdings hätte die Geschichte etwas mehr Tempo gut vertragen können. Dennoch ein guter historische Roman, den ich gerne weiter empfehlen würde. :winken:

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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