Kegelberge - ein Beziehungsroman
Mein erster Roman "Kegelberge" ist nach den markant hügelig geformten Bergen in China benannt worden, doch er spielt überwiegend in Köln und auch an der Nordsee zwischen 2007 und 2010. Aber das Motiv der Kegelberge verknüpft die Hauptfiguren thematisch miteinander. Die Figuren sind Suchende, sechs Menschen, die feststellen, dass sie in ihrem Leben noch nicht angekommen sind und nur dadurch, dass sie zusammenfinden, können sie ihr Leben bewegen. In den Kegelbergen passieren manchmal seltsame Dinge... Doch nicht alle Katastrophen lassen sich verhindern und: wer wird am Ende zusammenfinden?
Nez hat das Leben als ewige Praktikantin satt, ebenso wie die Beziehung zu Lars, ihrem Lebenspartner, Arbeitskollegen und Konkurrenten um eine frei werdende Stelle in der Redaktion der Stadtzeitung. Sie muss sich von Lars trennen, bevor sie vierzig wird, denn mit vierzig, denkt sie, sei "alles vorbei". Der Abend ihrer Trennung mündet für Nez in einer Katastrophe, aus der sie mit Hilfe ihrer Freundin Constanze und deren Nachbarn Xie wieder herauszufinden sucht. Constanze selbst wandelt jedoch als überforderte Erzieherin in einem Jugendheim am Rande eines Nervenzusammenbruchs und ihr Nachbar Xie... der illegale "Küchenchinese", wird zum Herzen der Gruppe, gemeinsam mit Domenica, der polnischen Altenpflegerin und Geliebten von Nez´ Vater. Die Geschichte zeigt auf persönlicher Ebene, wie sich jede der Hauptfiguren mit ihrem eigenen Hintergrund und seinen Lebensträumen auseinandersetzen muss, und wie Menschen sich unerwartet trennen oder neu finden, und sich scheinbar Fremde zu einer kleinen Wahlfamilie zusammenschließen können. Wo wird die gemeinsame Reise unserer Freunde enden?
Während des dreijährigen Schreibprozesses haben mich zwei Hauptgedanken angetrieben: Man gibt zu wenig Acht auf die Menschen, die man liebt, und: Lasst uns den wertvollen Augenblick erkennen, wenn wir ihn leben. Es ist am ehesten ein Beziehungsroman und ich möchte wirklich alle Lesefreundinnen erreichen, daher ist er in einer eher alltäglichen Sprache gehalten. Meinen Vorurteilen gemäß glaube ich, dass der Roman Frauen ab 30 am ehesten interessieren könnte, ohne dass ich ihn als "Frauenroman" betiteln möchte.
Ich freue mich auf einen interessanten Austausch und legt euch wirklich schon einmal ein paar Tempos für die letzten Kapitel bereit. Auch ich musste bei jedem (ungelogen) Korrekturdurchgang noch ein paar Tränchen wegdrücken.
(Trotzdem viel Freude, denn darauf kommt es an! )
P.S.: Ich bedanke mich bei Christine Thomas für das schöne Cover.