Lora Leigh - Tanners Begehren / Tanner's Scheme

Seit einer gefühlten Ewigkeit schleichen der Tiger Breed Tanner Raynolds und die Tochter seines Erzfeindes, Scheme Tallant umeinander herum. Tanner der schon lange Rache für das nehmen will was ihm angetan wurde. Schließlich entführt er Scheme und bringt sie in sein Versteck um seine nächsten Schritte zu planen. Doch schon bald kann er an nichts anderes an Lust und Sex denken. Scheme ergeht es ähnlich. Doch kann sie Tanner trauen? Denn eigentlich will sie ja nur einen weiteren Angriff des Councils auf die Breeds verhindern.

„Tanners Begehren“ ist mittlerweile die 8 übersetzte Geschichte aus einer wirklich langen Reihe von Lora Leigh, die zwar für mich nicht die beste Reihe dieses Genres ist, aber dennoch immer wieder zu Unterhalten weiß. Und doch fällt es mir dieses Mal ebenfalls schwer die Geschichte von Tanner und Scheme zu bewerten.

Wie man weiß ist „Erotik“ in dieser Reihe der maßgebliche Bestandteil. So auch hier. Trotzdem fand ich es in diesem Buch etwas zu viel des Guten. Erstens weil Tanner Scheme einfach entführt und sie wie sein Eigentum in sein „Höhle“ verschleppt. Und ab da geht es eigentlich nur um Sex. Dabei steht doch so viel zwischen den beiden Protagonisten. Besonders Scheme ist eine sehr misstrauische Frau. Und das zu recht, wenn man erfährt wie viel ihr zugestoßen ist.

Auch Tanner selbst konnte mich nicht wirklich überzeugen. Und das obwohl ich ihn und seinen Zwillingsbruder Caleb immer sehr mochte. Er wird als der ruhigste und sehr beliebte Mann für die Öffentlichkeit beschrieben. Meiner Meinung nach hab ich davon nicht viel gespürt. Er ist distanziert und herrisch. Warum Scheme ihn toll finden sollte? Keine Ahnung. Das er scheinbar sein „Tier“ unterdrückt hat und damit auch den Paarungsrausch, schön und gut. Aber warum? Wie ist das möglich? Irgendwie unbefriedigend erklärt.

Auch die Rahmenhandlung selbst fand ich jetzt nicht besonders. Der Spion im Council und auch die Geschichte dahinter war mir irgendwie nur lieblos erzählt. Nicht wirklich spannend. Auch, dass es irgendwie einen Zeitsprung gab mochte ich nicht so

Aber es gibt auch positives, man erfährt neues über die Rassistenbewegung und das Council, auch allerdings nur unterschwellig wird ein wenig mehr von Jonas preisgegeben.

Fazit: „Tanners Begehren“ ist eher eine mittelmäßige Fortsetzung für mich. Zu viel Sex zu wenig Spannung und zu wenig Paar. Mal schauen ob ich weiterlesen werde. Von mir gibt es für das Buch dieses Mal leider nur

Der Originaltitel lautet: "Tanner's Scheme"