Margaret Mallory - Die schottische Hochzeit / The Sinner

  • Inhalt
    Die Cousins Alex und Duncan MacDonald wurden ausgesandt um mit dem MacNeil Clan ein Bündnis zu schließen. Da die älteste Tochter der MacNeils aber fürchtet, dass man sie dabei erneut verheiraten will, versucht sie alles um dem zu entgehen. Zum Glück ist aber Alex genauso gegen die Ehe wie sie. Bei ihrem nächsten treffen muss sie ihn aber um Hilfe bitten, will man sie doch tatsächlich erneut gegen ihren Willen verheiraten, weshalb sie zu Verwandten nach Edinburgh flüchten will. Alex, der für Connor zum König dorthin muss, nimmt sich daher ihrer an. Auf ihrer Reise kommen sie sich näher, doch die Stadt hält für ihn und für Glynis so manche Überraschungen parat. Am Ende sind sie mehr auf einander angewiesen, als sie es je hätten ahnen können. Ihnen bleibt nur ein Ausweg, die verhasste Ehe.


    Meine Meinung
    Auch im zweiten Band um die MacDonald Cousins, hat einer von ihnen eine Prophezeiung, die ihn zu seinem Eheglück führen soll. So soll Alex drei Frauen helfen, die auf ihn angewiesen sein werden, eher er die Ehe fürs Leben findet oder das, wonach sich sein Herz sehnt.


    Alex MacDonald ist ein ausgezeichneter Krieger, doch auch ein ziemlicher Frauenheld. Die Ehe empfindet er als Gefängnis, weshalb er sich nie binden will. Er flirtet unheimlich gerne und lässt keine Gelegenheit aus um Spaß zu haben. Doch so sehr er Frauen auch liebt, er würde seine Cousins niemals im Stich lassen. Auf seiner Reise für seinen Cousin begegnet er den unterschiedlichsten Frauen. Die einen sind ihm wohl gesinnt, die anderen bedeuten Ärger. Nicht immer kann er den Unterschied erkennen. Nie hätte er aber ahnen können, dass es am Ende zwei Frauen sein werden, die sein Herz unwiderruflich einnehmen würden.


    Glynis MacNeil ist die älteste Tochter des MacNeils. Sie war bereits einmal verheiratet, doch diese Ehe ging nicht gut aus. Nie wieder will sie daher einem Mann gehören. Von Alex fühlt sie sich angezogen, doch sie erwartet nichts. Sie tut alles um nie wieder so etwas erleben zu müssen wie in ihrer ersten Ehe. Deshalb will sie unbedingt flüchten, als sie von den Plänen ihres Vaters hört. Doch während ihrer Reise mit Alex, muss Glynis auch erkennen, dass der Frauenheld durchaus andere Seiten besitzt und anders sein kann, als man es vermuten würde. Sie muss versuchen die Vorurteile abzulegen und den Mann dahinter sehen, was manchmal schwerer ist, als man glauben könnte. Glynis muss erkennen, dass sie erst eine andere Liebe finden muss, eher sie einem Mann wie Alex ihr Herz schenken kann.


    Margaret Mallory spinnt die Geschichte um die Cousins weiter. Nachdem Ian das Herz seiner Sileas für sich gewinnen konnte, muss nun Alex sein Glück versuchen. Gleichzeitig versuchen sie aber auch Connor zu helfen, der zum Clanoberhaupt geworden ist und sich als solcher nun behaupten muss. Hugh, den man bereits im ersten Teil kennen lernen konnte, arbeitet noch immer gegen Connor. Zu allem Übel muss sich Connor auch noch entscheiden, ob er seinen Clan dem König unterstellt oder sich aber den Rebellen anschließt. Auf seinen Schultern ruht die Zukunft des Clans.


    Mit einer Priese Humor, aber auch viel Einfühlungsvermögen, schildert die Autorin diese Liebesgeschichte. Nach und nach lässt sie eine Veränderung bei Alex durchlaufen, die sich aber als glaubhaft und realistisch darstellt. In seinem Leben muss einiges geschehen, damit seine Einstellung sich wandelt. Aber auch Glynis muss eine Veränderung durchlaufen. Sie hat tiefes Misstrauen gegen Männer gefasst und muss nun lernen, dass es nicht immer gerechtfertigt ist.


    In gewisser Weise, wird Alex, ähnlich wie Ian zuvor, mit den Fehlern seiner Vergangenheit konfrontiert und muss diese annehmen um voran schreiten zu können. Dass die Entscheidungen und Taten nicht verändert werden können, ergibt Probleme aber auch Hoffnungen.


    Die Autorin macht unter anderem auch Rachsucht und Eifersucht zu zentralen Themen. Manche Charaktere lassen sich von solchen Gefühlen und Gedanken antreiben um ihr Ziel zu erreichen. Sie glauben, dass man ihnen Unrecht getan hat und ihr Weg der einzig richtige sei um Gerechtigkeit zu erhalten.


    Zum Ende hin, sind zwei Cousins noch immer ledig und der Clan schwebt weiterhin zwischen den Stühlen. Margaret Mallory weiß nur all zu gut, wie sie die Neugier auf das Kommende anheizen kann. Mit ihrem Schreibstil hält sie wacher die Spannung und lässt nicht durchblicken, was als nächstes geschehen könnte.


    Fazit
    Der zweite MacDonald durfte sein Glück finden. Ausgerechnet Alex, der Frauenheld, muss erkennen, dass zwei Frauen für ihn nötig sind um das Happy End zu finden. Nur gemeinsam können sie sein Herz ausfüllen, doch zuvor muss er eine Wandlung über sich ergehen lassen, damit er dies auch erkennen kann.


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