Margaret Atwood - Gute Knochen / Good Bones

  • Klappentext:
    Hamlets Mutter, eine reinkarnierte Fledermaus, ein menschenerforschender Falter oder eine männerbastelnde Heimwerkerin - Margaret Atwood schlüpft als Erzählerin in jede erdenkliche Rolle. Dabei geht es nicht um verborgene Botschaften, sondern darum, die Dinge und ihre Gesetzmäßigkeiten auf den Kopf zu stellen. Denn: Nichts ist so bizarr wie der Mensch selbst! (kopiert von der berlin-Verlagsseite)


    Zur Autorin:
    Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Ihr »Report der Magd« wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation. Bis heute stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize und dem Nelly-Sachs-Preis. Margaret Atwood lebt in Toronto. (kopiert von der berlin-Verlagsseite)


    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Good Bones
    Erstmals erschienen 1992 bei Virago Press, London
    Aus dem Englischen übersetzt von Brigitte Walizek
    27 Kurzprosa-Texte, sowohl Erzählungen als auch Gedankenspielereien oder Essays
    140 Seiten


    Persönliche Meinung:
    Das Buch wirkt, als hätte Atwood in ihre Ideenkiste gegriffen, verschiedene Zettel herausgezogen und sie thematisch geordnet: Mann und Frau, Krieg und Tod sind die vorherrschenden Themen. Eine kleine Satire hier, eine Kürzesterzählung dort, ein paar böse Gedanken hier, ein Abhandlungchen dort.


    Ihnen gemeinsam ist der perfide Ton, mit der die Autorin ihre Sujets betrachtet. Sie teilt nach allen Seiten aus; sowohl Männer als auch Frauen bekommen ihr Fett weg und auch die Menschheit im Ganzen.
    Sie scheut sich nicht, Klassiker umzuschreiben. Oder Außerirdische zu Inner-Irdischen zu machen. Oder in die Rolle eines Spermiums zu schlüpfen. Oder zu beweisen, warum ein Vampir keine Fledermaus sein kann.
    Was die Betrachtung der Erdzerstörung angeht, erweist sie sich als Prophetin, immerhin erschien das Buch schon vor über 20 Jahren.


    An manchen Texten hat man zu knabbern, ehe das „AHA“ im Kopf aufleuchtet. Dann aber meist mit Lacheffekt.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich hab es ja nicht so mit Kurzgeschichten, aber trotzdem hab ich mir das Buch mal auf die Wunschliste gesetzt - es hört sich sehr interessant an :loool:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier