Lori Foster - Vertraue nicht dem Feind / Bare It All

  • Als Detective Reese Baredens Wohnung nach einer Schießerei in Trümmern liegt, kommt es ihm gar nicht so ungelegen, dass er Unterschlupf bei seiner Nachbarin Alice Appelton suchen muss. Die wunderschöne Frau fasziniert ihn schon seit Langem, und das nicht nur, weil sie sich hingebungsvoll um seinen Hund Cash kümmert, wenn Reese beruflich unterwegs ist. Doch je mehr Zeit er mit ihr verbringt, desto größer werden die Rätsel, die Alice ihm aufgibt: Nach außen hin wirkt sie schweigsam, verschlossen und ängstlich, und doch entdeckt Reese ein Arsenal an tödlichen Waffen in ihrer Wohnung. Bald schon ist klar, dass Alice etwas zugestoßen sein muss, vor dem sie sich noch immer fürchtet, etwas, das sie zwingt, zurückgezogen zu leben und niemandem zu vertrauen. Obwohl Alice sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, gelingt es Reese Stück für Stück, die schützenden Mauern, die sie um sich erbaut hat, zu durchbrechen – und er erkennt, welch dunkle Abgründe hinter ihrer scheinbar adretten Fassade lauern. Doch da begeht Alice einen tödlichen Fehler, und die Dämonen der Vergangenheit drohen sie einzuholen. Plötzlich steht nicht mehr nur ihr eigens Leben auf dem Spiel …


    Quelle: Klappentext



    Vertraue nicht dem Feind hat mir genauso gefallen, wie Wettlauf mit dem Tod, wobei ich aber dazu sagen muss, dass man die Bücher nicht miteinander vergleichen kann.


    Die Heldin hier, Alice Appelton, ist etwas ganz besonderes. Bisher kannte man sie ja nur als unnahbar, schüchtern, zurückhaltend. Aber dies war nur – wie ich bereits ahnte – eine Maske. Obwohl sie Geheimnisse hat, die sie nur nach und nach offenbart, mochte ich ihre offene Art. Ich weiß, dass könnte sich jetzt widersprüchlich anhören, aber sie sprach das, was nichts mit ihren Geheimnissen zu tun hatte, offen an. Die Dialoge mit Reese (und auch Rowdy) waren somit sehr amüsant und unterhaltsam.
    Dadurch, dass Alice und ihre Geheimnisse/ihre Vergangenheit im Vordergrund standen, kam Reese für mich etwas zu kurz. Das fand ich schade, da er ein interessanter, sympathischer Charakter ist.


    Damit, dass Rowdy (bei den Ermittlungen) eine so große Rolle spielt, hatte ich nicht gerechnet. Aber ich mag ihn, so dass es mich nicht gestört hat. Zumal es auch nicht zu viel war und immer zu der Handlung passte.


    Die Charaktere aus Wettlauf mit dem Tod gehören auch hier mit dazu. Die Geschichten von Rowdy und Dash werden weiter vorbereitet, wobei das Augenmerk aber auf Rowdy Geschichte liegt, was Dashs aber nicht uninteressanter machte.
    Aber es gab noch eine Rolle, die sehr interessant ist. Ich möchte hierzu nicht allzu viel verraten. Aber sein Auftauchen kam genau zur richtigen Zeit.


    Aber das Besondere an der Geschichte ist für mich Cash, Reeses Hund. Ich bin zwar kein Hunde-Typ, aber wenn ich einen wollte, dann so einen wie Cash.


    Für Romantic Thrill war mir hier die Spannung etwas zu wenig. Bei 536 Seiten hatte ich da mehr erwartet. Und die Szenen, die Spannung aufgebaut haben, waren mir dann viel zu schnell wieder vorbei, so das sich dachte „Und das war’s jetzt schon, oder wie“


    Da die Gefühle zueinander nicht ausgesprochen wurden, hatte vor allem Alice mit ihrer Unsicherheit zu kämpfen. Ihre Gedanken was die (auch unmittelbare) Zukunft anging, waren mir fast etwas zu viel (aber nur fast).


    Die Ermittlungen selbst waren für mich etwas zu sehr im Hintergrund, aber im Ergebnis in sich schlüssig.


    Der Schreibstil ließ sich leicht lesen, aber manchmal hatte ich das Gefühl, ich weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll. Ich will nicht sagen, dass sich die Geschichte in die Länge gezogen hat, aber so ähnlich könnte man es wohl beschreiben. Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass mich das gestört hat. Dafür mochte ich die Charaktere viel zu sehr. Ich möchte nur darauf hinweisen.


    Bei der Bewertung tue ich mir schwer. Ich bin zwischen 4,5 und 4 Sternen hin und her gerissen. Bevor ich angefangen habe zu schreiben, hätte ich 4,5 Sterne vergeben. Aber jetzt, wo ich auch auf meine Kritikpunkte eingegangen bin, scheinen mir eher 4 Sterne gerechtfertigt. Es wird wahrscheinlich darauf ankommen, was man von dem Buch erwartet. Auch wenn mir die Spannung etwas zu wenig war, ich mochte Alice und Reese sehr, insbesondere auch ihr Umgang miteinander und ihre Dialoge. Ich wurde gut unterhalten, die Geschichte hat mir gefallen, ich verspüre keine Enttäuschung und Cash ist einfach nur goldig. Und deshalb vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .