Inhalt (von amazon.de)
Sehen Sie die Welt von Fifty Shades of Grey auf ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey. Erzählt in Christians eigenen Worten, erfüllt mit seinen Gedanken, Vorstellungen und Träumen zeigt E L James die Liebesgeschichte, die Millionen von Lesern auf der ganzen Welt in Bann geschlagen hat, aus völlig neuer Perspektive.
Christian Grey hat in seiner Welt alles perfekt unter Kontrolle. Sein Leben ist geordnet, diszipliniert und völlig leer – bis zu jenem Tag, als Anastasia Steele in sein Büro stürzt. Ihre Gestalt, ihre perfekten Gliedmaßen und ihr weich fallendes braunes Haar stellen sein Leben auf den Kopf. Er versucht, sie zu vergessen und wird stattdessen von einem Sturm der Gefühle erfasst, den er nicht begreift und dem er nicht widerstehen kann. Anders als all die Frauen, die er bisher kannte, scheint die schüchterne, weltfremde Ana direkt in sein Innerstes zu blicken – vorbei an dem erfolgreichen Geschäftsmann, vorbei an Christians luxuriösem Lebensstil und mitten in sein zutiefst verletztes Herz. Kann Christian mit Ana an seiner Seite die Schrecken seiner Kindheit überwinden, die ihn noch immer jede Nacht verfolgen? Oder werden seine dunklen Begierden, sein Zwang zur Kontrolle und der Selbsthass, der seine Seele erfüllt, diese junge Frau vertreiben und damit die zerbrechliche Hoffnung auf Erlösung zerstören, die sie ihm bietet?
Allgemeines
Meine Rezension bezieht sich auf die englische Originalausgabe, welche 559 Seiten umfasst und in Tage aufgeteilt ist. Beginnen tut die Gechichte am 09. Mai 2011. Wie der deutsche Titel schon so umständlich wie möglich vermittelt, wird aus der Ich-Perspektive von Christian erzählt.
Die deutschsprachige Ausgabe erscheint am 21. August 2015 und wird 550 Seiten umfassen.
Meine Meinung
Auf ein Neues! Sehr zum Leidwesen von einigen scheint Shades of Grey wohl einfach nicht von der Bildfläche zu verschwinden wollen. Nicht nur erwarten uns noch zwei Filme in den Kinos, sondern nun die ganze Story aus Band eins auch nochmal aus der Sicht vom Dom höchstpersönlich. Gerüchten zufolge sitzt Frau James ja bereits am zweiten Band aus seiner Sicht, also wird uns der Hype (kann man es noch so nennen?) sicherlich einige Jahre weiter begleiten. Ob das nun positiv oder negativ ist, darüber lässt sich streiten, aber ich für meinen Teil mache der guten Frau keinen Vorwurf, dass sie diese Goldgrube schlachtet, solange es geht. Ich meine, wer hat es nicht so gemacht? Egal, ob Harry Potter, Twilight oder Panem - alles wurde so weit durchgekaut bis es nicht mehr ging. Aber ich habe das Gefühl, gerade bei Shades of Grey ist es besonders vielen ein Dorn im Auge, dass die Autorin damit so viel Geld verdient; vielleicht weil die Geschichte so banal ist und man ihr es darum nicht gönnt, wer weiß. Was hat dieses Palaber nun eigentlich mit dem Buch zu tun? Nunja, die unzähligen miesen Kritiken - deren Kommen so sicher wie das Amen in der Kirche war - sind natürlich schon da und ich sehe in vielen von diesen Rezensionen eben einfach das schlecht machen um des schlecht machens Willen wegen besagtem Dorn im Auge. Meiner Meinung nach sind sie ungerechtfertigt....
...denn liebe Leute, was habt ihr eigentlich erwartet? Nein, ich kann euch nichts neues zum Inhalt oder Schreibstil erzählen, weil alles genau gleich geblieben ist. Aber nichts anderes verspricht James: die Geschichte des ersten Bandes aus Christians Sicht. Und genau das bekommt man. Und mir hat es gefallen. Es ist logisch, dass die Handlung nicht abgewandelt werden kann, sonst würde sich jeder Leser fragen, wo diese Szene denn bitte im normalen ersten Buch war. Allerdings gibt es trotzdem einige neue Szenen zum lesen und ich fand es super, z.B. zu erfahren wie die Sache mit Leila abgelaufen ist. Die ganzen Dinge, die Christian gegenüber Ana nur kurz anschneidet, kriegt man hier nun auch mit. Lebensnotwendig wäre das nicht gewesen, aber es war nett zu lesen und ich freue mich, dass ich in Christians Blick der Dinge tauchen durfte. Egal, ob man es ihr zugestehen will oder nicht: irgendwie hat James mit diesen Personen etwas Besonderes geschaffen, sonst hätte sie damit nicht so viel Erfolg gehabt und sonst hätten die unzähligen Autorinnen, die versucht haben ihr nachzueifern, genau so viele Bücher verkauft. Christian und Ana sind schlichtweg eine tolle Kombi, die mir auch beim zweiten Mal und im Kopf von Christian Spaß gemacht hat. Sie sind sehr unterschiedlich auf den ersten Blick, aber haben doch auch Gemeinsamkeiten, wie beispielsweise ihre permanente Unsicherheit. Das wurde hier gut eingefangen, Christians Charakter passt genau zu dem Bild, das man sich von ihm in der Trilogie gemacht hat. Stellenweise war mir ein etwas zu weiblicher Touch in den Gedanken, aber insgesamt ist es wirklich nicht so, dass man keinen Unterschied zwischen beiden Perspektiven merken würde. Schade fand ich bei dem Ganzen, dass alles ein bisschen oberflächlich geblieben ist und es einfach genau wie bei Ana viele Wiederholungen auch in Christians Denken gab. Das betrifft vor allem seine Gefühle und Gedanken zu Ana, um die sich alles hauptsächlich dreht. Dabei wäre es noch interessanter gewesen mehr über die Bindung zu seiner Familie oder seine Vergangenheit zu erfahren. Hier hätte die Autorin aus ihren Fehlern ein wenig lernen können und tiefer gehen können bzw. einige Wiederholungen schlichtweg vermeiden. Der Schreibstil ist immer noch stockend und teilweise unfreiwillig komisch, aber ich weiß nicht, irgendwie gehört das einfach zur Reihe dazu.
Fazit
Wer die anderen Bücher und Christian als Figur mochte, kann sich ruhig rantrauen. Das Buch macht auf die gleiche Art Spaß wie seine Vorgänger und ich habe die Geschichte erneut gerne gelesen. Von mir gibt es