Terry Pratchett & Stephen Baxter - Das Lange Utopia / The Long Utopia

  • Klappentext:


    Es ist die Mitte des 21. Jahrhunderts. Nach den kataklysmischen Aufständen nach dem "Schritttag" und der Yellowstone-Eruption verbreitet sich die Menschheit weiter über die Lange Erde. Und weitere Herausforderungen treten auf.


    Jetzt eine gealterte KI lebt Lobsang mit Agnes auf einer weit entfernten Welt. Er ist entschlossen, auf New Springfield ein neues Leben zu führen. Aber es gibt Gerüchte und seltsame Erscheinungen am Himmel. Irgendetwas stimmt nicht auf dieser Welt….


    Millionen Schritte entfernt - nachdem er von seiner versteckten Familie gelernt hat - bekommt Joshua einen dringenden Hilferuf aus New Springfield. Lobsang hat herausgefunden, dass das, was seine Erde bedroht, eine Gefahr für die gesamte Lange Erde darstellt. Um dieser Gefahr zu begegnen ist eine gemeinsame Anstrengung der gesamten Menschheit notwendig, einschließlich der Cyborgs und der superintelligenten "Next". Und einige von ihnen werden das letzte Opfer bringen müssen ...


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    Als Anfang dieses Jahres der Tod von Terry Pratchett in der Presse verkündet wurde, war die Trauer in der lesenden Gemeinde groß. Auch wenn sich seine Scheibenweltromane und seine anderen Werke hervorragend zum „Immer-wieder-lesen“ eigenen ist die Vorfreude auf sein nächstes Werk doch für viele ein fester Bestandteil des Lesejahres gewesen. Und Sir Terry hat sein Publikum trotz zunehmend einschränkender Krankheit treu und pünktlich bedient – und wohl bis fast zur letzten Sekunde geschrieben – bzw. diktiert.


    So gibt es noch zwei Werke, auf die man sich in diesem Jahr in bittersüßer Art und Weise freuen kann, nämlich einmal den vorliegenden vierten und letzten Teil der Long-Earth-Reihe und einen letzten Beitrag zur preisgekrönten „Tiffany“-Jugendbuchreihe, die wohl der letzte Gruß des Großmeisters von der Scheibenwelt darstellen wird.


    Neben der weiteren Darstellung der Umstrukturierung der menschlichen Gesellschaften durch die Möglichkeit, Konflikten oder anderen Problemen durch „Zur-Seite-Treten“ in eine andere Dimension auszuweichen gibt die diachrone Darstellung der Entwicklungen der Stepper seit dem 18. Jahrhundert durch Joshuas Nachforschungen auch ein anschauliches Modell der moralischen Entwicklung der Menschheit im Ganzen in jenem etwa 300 Jahre umfassenden Zeitraum, die zum Teil an die von Kohlberg festgelegten Stufen erinnert und die deutlich zeigt, wie Moral einer höheren Ordnung, wie sie die „Next“ anwenden müssen, „normal“-moralische Menschen irritieren und verärgern können.


    Dieser letzte Band der Reihe ist der erzählerisch dichteste der Reihe und im Vergleich zum Vorgänger auch wesentlich schneller und interessanter zu lesen. Tatsächlich wertet er nach den eher lauen zwei Vorgängern die Reihe im Sinne von „Das Beste kommt zum Schluss“ noch einmal sehr auf – und macht mich im Nachhinein froh, diesem Band doch noch eine Chance gegeben zu haben, nachdem ich eigentlich nach dem dritten Band die Riehe hatte beenden wollen. :thumleft:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Terry Pratchett & Stephen Baxter - The Long Utopia“ zu „Terry Pratchett & Stephen Baxter - Das Lange Utopia / The Long Utopia“ geändert.