Alexander Hartung - Bis alle Schuld beglichen

  • Kurzmeinung

    drawe
    Abbruch. Ein vermeintlich genialer Ermittler mit bestem Freund aus dem kriminellen Milieu. Unglaubwürdiger Start.
  • Kurzmeinung

    Jasminh86
    Ein ungewöhnlicher Thriller mit skurrilen Protagonisten!
  • Buchbeschreibung:
    An einem Sonntagmorgen werden Jan Tommen und seine Freundin Betty von Jans Kollegen der Berliner Mordkommission aus dem Bett geklingelt. Er steht unter dringendem Tatverdacht, die Beweislage ist eindeutig: Sein Auto wurde am Tatort gesehen, die Tatwaffe ist mit seinen Fingerabdrücken übersät und seine DNA wurde am Opfer gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Richter Georg Holoch, der Jan vor Jahren wegen Körperverletzung im Dienst verurteilte. Damit gibt es auch ein Motiv
    Jan hat keinerlei Erinnerung an den Vorabend. Dem erfahrenen Mordermittler bleibt nichts anderes übrig, als aus der Untersuchungshaft zu fliehen und abzutauchen. Er muss auf eigene Faust nach dem wahren Täter suchen. Der befreundete Geldeintreiber Chandu, die Forensikerin Zoe und der spätpubertierende Computer-Freak Max helfen ihm dabei.
    Der Mörder hat gerade erst damit begonnen, seine schrecklichen Pläne in die Tat umzusetzen…


    Eigene Bewertung:
    Der Klappentext versprach einen spannenden Krimi und schon war der Weg auf meinen Tolino geebnet ... :study:
    Jan Tommen hat einen Filmriss. Ihm fehlen 36 Stunden und er wird verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Er hat nur eine Wahl: Nach seiner Festnahme ins Gefängnis gehen oder flüchten und eigene Ermittlungen anstellen, um seine Unschuld beweisen.
    Mit einem Freund aus der Türsteherbranche, einem Computer-Nerd und einer befreundeten Gerichtsmedizinerin macht er sich auf die Suche nach dem Serienmörder. Es entwickelt sich eine sehr spannende Jagd nach dem Täter, die immer wieder mit unerwarteten Wendungen aufwartet.
    Aus meiner Sicht ein spannender, temporeicher Krimi mit einem fesselndem Schreibstil. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Immer wenn ich dachte, der Verdächtige ist gefunden, hat sich diese Spur verflüchtigt. Der Autor schafft es sehr gut, immer wieder falsche Spuren zu legen.Das Ende ist sehr überraschend aber plausibel beschrieben.
    Mir selbst war das bunt zusammengewürfelte Team sofort sympatisch. Die kleinen Sticheleien untereinander waren witzig. Über kleinere Logikfehler bei der Aufklärung sehe ich aufgrund der Spannung gerne hinweg. Ich freue mich auf weitere Fortsetzungen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ein ungewöhnlicher Thriller mit skurrilen Protagonisten!


    An einem Sonntagmorgen wird Jan Tommen in der Wohnung seiner Freundin Betty von seinen Kollegen der Berliner Mordkommission aus dem Bett geklingelt. Er steht unter dringendem Mordverdacht, denn die Beweislage ist eindeutig.

    Bei dem Toten handelt es sich um Richter Georg Holoch, der Jan vor Jahren wegen Körperverletzung im Dienst verurteilte. Damit gibt es auch ein Motiv.

    Sein Auto wurde am Tatort gesehen, die Tatwaffe ist mit seinen Fingerabdrücken übersät und seine DNA wurde am Opfer gefunden.

    Aber aus unerklärlichen Gründen hat Jan keinerlei Erinnerungen an den Vorabend.

    Dem erfahrenen Mordermittler bleibt nichts anderes übrig, als aus der Untersuchungshaft zu fliehen und abzutauchen, denn er muss auf eigene Faust nach dem wahren Täter suchen.

    Der befreundete Geldeintreiber Chandu, die Forensikerin Zoe und der Computerfreak Max helfen ihm dabei.

    Doch der Mörder hat gerade erst angefangen …


    "Bis alle Schuld beglichen" von Alexander Hartung ist der erste Band aus seiner Jan-Tommen-Thriller-Reihe.

    In diesem Thriller ist Berlin als Schauplatz

    ausgewählt.


    Die Geschichte hat auf jeden Fall einen spannenden Plot und der Täter kreative und brutale Mordideen, die er geschickt umsetzt und Jan unterjubelt.

    Es ist eine rasante und skurrile Story, wo der Autor manchmal etwas zu dick aufgetragen hat.

    Ein Thriller muss und soll nicht realistisch sein, aber hier wurden einige Handlungen sehr übertrieben und äußerst unglaubwürdig dargestellt (Beispiel: Jan wurde angegriffen und lebensgefährlich an der Milz verletzt, aber zwei Tage später sitzt er gemeinsam mit seinem „Team“ am Tisch und genießt eine feurig-scharfe Mahlzeit). Diesen realitätsfernen Punkte finde ich hier aber nicht schlimm, denn er passt zum Gesamtpaket.

    Außerdem hat mir der eingebaute Humor Tränen in die Augen getrieben.

    Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, der Autor hat mit seinen „fantastischen vier Ermittlern“ krasse und skurrile Persönlichkeiten erschaffen.

    Jans coole Freunde waren mir sofort sympathisch, jeden Charakter konnte ich sehr gut kennenlernen.


    Jan Tommen liebt seinen Job und fühlt eine tiefe Befriedigung, wenn ein Mörder gefasst wurde. Er ist ein leidenschaftlicher Ermittler, hartnäckig, bis zur Sturheit, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Vielleicht nicht immer der Hellste, aber dafür hat er ja seine Freunde.

    Die Charaktere von seinem fragwürdigem Team sind der Knaller und machen diesen Thriller so einzigartig.

    Chandu, der schwarzafrikanische ehemalige Türsteher und Geldeintreiber mit kriminellem Hintergrund aus der Berliner Unterwelt ist der Knaller überhaupt. Er steht Jan sofort zur Stelle, wenn es um das Thema Einbruch geht.

    Wenn der große schwarze Mann nicht damit beschäftigt ist, gefälschte Ausweise zu besorgen oder Information aus jemandem heraus zu kloppen, dann kocht er für seine Freunde ausgefallene Mahlzeiten oder Kaffee.

    Zoe ist eine taffe, eigenwillige und ketten rauchende Rechtsmedizinerin, die aus ihrem langweiligen Berufsalltag ausbrechen will.

    Jeder zweite Satz beginnt mit ,,Ich hau dir gleich eine…“ oder anderen Beleidigungen.

    Außerdem hilft sie Jan, an Informationen zu gelangen.

    Zu guter Letzt ist da noch der ungewaschene und pickelige Computerfreak Max, der alle Klischees bestätigt und ein Ass auf seinem Gebiet ist.

    Ich finde jeden Einzelnen einfach genial, zusammen ergänzen sie sich und geben ein hammermäßiges Team ab.

    Die Charaktere sind amüsant und die Dialoge sind äußerst unterhaltsam.


    Der Schreibstil von Alexander Hartung hat mir auch gut gefallen. Der flüssige, spannende und humorvolle Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich den Thriller Ruck zuck gelesen habe.

    Es gab einige gute Wendungen und das Ende hat alle offenen Fragen beantwortet.


    Mich hat dieser spannende und humorvolle Thriller trotz einigen Übertreibungen überzeugt.

    Da ich auf jeden Fall weitere Bände des Autors

    lesen werde, gibt es für den ersten Band eine klare Leseempfehlung.